Chor (1, 8-stimmig), Cembalo (1), Akkordeon (1), Keyboard (1), Hammondorgel (1) Perkussion (1), Tänzerin (1)
Abschnitte/Sätze
1. Akt. Táku ehá huwó? Was hast du gesagt? (Katharina Klement) | 2. Akt. The government of the world (Krzysztof Knittel) | 3. Akt. Yes, we ... (Otto Wanke)
Uraufführung
21. Juli 2017 - Stift Viktring
Veranstaltung: 31. Musikforum Viktring-Klagenfurt
Mitwirkende: Paul Gulda (Cembalo), Margit Kern (Akkordeon), Wolfgang Mitterer (Keyboard, Electronics), Anton Feinig ( Hammond Orgel), Igor Gross (Schlagwerk), Chor, Saskia Hölbling (Tanz), Christoph Cech (Leitung)
Sendungen
14. August 2017 - Zeit-Ton
Gestaltung: Angelika Benke
Mitwirkende: Mitwirkende: Dieter Glawischnig (Klavier), Peter Herbert (Kontrabass), Vito Lesczak (Schlagzeug), Chor, Christoph Cech (Leitung)
Auszeichnungen: Mit diesem Werk gewannen die Komponierenden im Jahr 2017 den Gustav Mahler Kompositionspreis
- Texte
TEIL A / Akt 1
Aber hört, Brüder!
Sie behaupten, unsere Erde gehört ihnen.
Seht Brüder, der Frühling ist da.
Die Sonne hat die Erde umarmt.
Bald werden wir die Kinder dieser Liebe sehen.
Jeder Same, jedes Tier ist erwacht.Dieselbe Kraft hat auch uns geboren.
Darum gewähren wir auch unseren Mitmenschen
und unseren Freunden, den Tieren,
die gleichen Rechte wie uns, auf dieser Erde zu leben.Aber hört Brüder.
Jetzt haben wir es mit einer anderen Art zu tun.
Sie waren wenige und schwach;
jetzt aber sind es viele und sie sind stark und überheblich.
Es ist kaum zu glauben, sie wollen die Erde umpflügen.
Habgier ist ihre Krankheit.Sie haben viele Gesetze gemacht
und die Reichen dürfen sie brechen,
die Armen aber nicht.
Sie nehmen das Geld der Armen und Schwachen,
um die Reichen und Starken damit zu stützen.Sie sagen, unsere Mutter die Erde gehöre ihnen;
sie zäunen uns, ihre Nachbarn, von unserer Mutter ab.
Sie beschmutzen unsere Mutter
mit ihren Gebäuden und ihrem Abfall.
Sie zwingen unsere Mutter, zur Unzeit zu gebären.
Und wenn sie keine Frucht mehr trägt,
geben sie ihr Medizin, auf das sie aufs Neue gebären soll.Was sie tun ist nicht heilig.
Sie sind wie ein Fluss zur Zeit des Hochwassers.
Im Frühling tritt er über die Ufer
und zerstört alles auf seinem Wege.
Sitting Bull (1830-1890), Lakota, 1875TEIL B / Akt 2
Die Herrschaft über die Welt
Muss den saturierten Nationen
Anvertraut werden
Die über das hinaus
Was sie besitzen
Keine weiteren Bedürfnisse
Mehr haben.Läge die Weltregierung
In den Händen von
Hungrigen Nationen
Gäbe es immer GefahrenAber von uns
Hätte keiner einen Grund
Mehr zu wollen.Der Frieden würde
Von Völkern bewahrt
Die ohne Ehrgeiz und
Mit ihrem Leben
Zufrieden sind.Unsere Macht würde
Uns den anderen
Überlegen machen.Wir wären reiche Leute
Die friedlich
In ihren Besitzungen
Leben.
Winston Churchill, 1951TEIL C / Akt 3
Liebe Brüder und Schwestern,
denkt immer an eines:Der Malala-Tag ist nicht mein Tag,
heute ist der Tag jeder Frau, jedes Jungen
und jedes Mädchens, die ihre Stimme
für ihre Rechte erhoben haben.
Es gibt Hunderte Menschenrechtsaktivisten
und Sozialarbeiter, die nicht nur
über ihre Rechte sprechen,
sondern dafür kämpfen ihr Ziel von Frieden,
Bildung und Gleichheit zu erreichen.
Tausende Menschen wurden von den Terroristen
getötet und Millionen wurden verwundet.
Ich bin nur eine unter ihnen.
Und so stehe ich hier - und so stehe ich hier,
ein Mädchen unter vielen.
Ich spreche nicht nur für mich selbst,
sondern ich spreche damit die, die keine
Stimme haben auch gehört werden.
Die, die für ihre Rechte gekämpft haben.Ihr Recht in Frieden zu leben,
ihr Recht in Würde behandelt zu werden,
ihr Recht auf Chancengleichheit,
ihr Recht auf Bildung.Liebe Freunde,
am 9. Oktober 2012 haben die Taliban
auf mich geschossen
und meine linke Stirn getroffen.
Auch auf meine Freunde
haben sie geschossen.
Sie haben gedacht, dass die Kugeln
uns zum Schweigen bringen würden,
aber sie sind gescheitert.Denn aus der Stille kamen tausende Stimmen.
Die Terroristen dachten,
sie könnten meine Ziele verändern
und meinen Ehrgeiz stoppen.
Aber in meinem Leben hat sich
nichts verändert mit einer Ausnahme:Schwäche, Angst und Hoffnungslosigkeit
sind verschwunden,
Stärke, Kraft und Mut sind geboren.
Aus der Rede von Malala Yousafzai am 12. Juli 2013
Vereinte Nationen, New YorkAusschreibungsbedingungen des 19. Gustav Mahler Kompositionspreises der Stadt Klagenfurt, abgerufen am 27.7.2021 [https://musikforum.at/wp-content/uploads/2019/02/GMK2016_dt_final.pdf]
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 7. 9. 2023): Klement Katharina, Wanke Otto, Knittel Krzysztof . Mein Herz ist wie aus Stein. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/203482 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).