Robin Gadermaier © Eckhart Derschmidt
Robin Gadermaier, geboren in Melk/Niederösterreich, sorgt bereits seit mehreren Jahren in der Wiener Jazzszene für Furore. Stilistische Bandbreite, Progressivität am Instrument und klangliche Vielseitigkeit stehen im künstlerischen Prozess im Zentrum. Er nimmt sich die Freiheit, sowohl im Jazz als auch im Pop mitzumischen. Für Robin Gadermaier ist die Bühne einer der letzten Orte, wo man wirklich frei sein kann. Dort sticht seine unkonventionelle Spielweise ins Auge, wenn er seinen Bass in der klassischen Akustik-Gitarrenposition auf einem Stativ spielt.
Verena Platzer (2024)
- Auszeichnungen
2015 Herbert Schedlmayer Jazz-Stipendium: Stipendiat
2015 Fidelio-Wettbewerb - MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Gewinner i.d. Sparte "Fidelio.Kreation.Laboratorium.Werkstatt" (mit zwölf nach vier)
2016 MM Musikwerkstatt, St. Pölten: Marianne Mendt Jazznachwuchsförderung
2022 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: START-Stipendium für Musik
2024 Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2025–2026" (mit slowklang)- Ausbildung
2002–2006 Musikschule Nussdorf: Schlagzeug (Frank Schachinger)
2008–2012 BORG Krems/Musikschule Krems: Elektrische Bassgitarre (Christof Gigacher, Christian Wendt)
2013–2017 MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Jazz-Bassgitarre - BAweiterer Unterricht u. a. bei: Hadrien Feraud, Jörg Engels, Walter Haberl
- Tätigkeiten
2014–heute Musikschule Herzogenburg: Lehrer (Elektrische Bassgitarre, Ensembleleitung)
2020 Volx/Margareten - Volkstheater Wien: Musiker, Konzeption (Produktion "In der Strafkolonie", Regie: Sören Kneidl)
2023 Volkstheater Wien: Musiker, Konzeption (Produktion "Frankenstein 2.0 – Ein Live Hörspiel", Regie: Sören Kneidl)Mitglied in den Ensembles/Bands
2009–2011 Teenage Rockstar: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Zoe Straub (voc), Kiara Holatko (voc), Joahannes Traxler (git), Maximilian Langer (schlzg))
2010–2012 The Breasthunters: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Peter Bauer (pf, e-org), Valentin Bröderbauer (e-git), Florian Koch (perc), Klaus Trappl (asax))
2011–2012 David Boyd Trio: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit David Boyd (voc, git), Gunther Friedrich (schlgzg))
2011–2015 Amalea: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Angelika Zach (voc), Christina Zauner (voc, kybd, pf), Florian Koch (schlzg), Valentin Bröderbauer (voc, e-git, ac-git))
2011–2015 The Tower of Power Project: Schlagzeuger (gemeinsam mit Angelika Zach (voc), Dominik Fuss (flh), Florian Angerer (kybd, org), Lukas Böck (barsax), Lukas Schretzmayer (e-git), Matthias Weber (tp), Paul Gritsch (tsax), Philipp Gruber (tp), Roland Baumann (asax, tsax), Sebastian Radon (voc), Valentin Bröderbauer (e-bgit))
2012–2013 Mona Lisa Twins: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Mona Wagner (git, voc) , Lisa Wagner (git, voc))
2012–2014 Sneaky Freak: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Bernhard Hauer (tp), Gerald Schuller (schlzg), Lukas Schönsgibl (e-git), Nicole Glanzer (voc), Silke Gert (sax))
2012–2019 Joe Traxler: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Johannes Traxler (git, voc), Maximilian Langer (schlzg))
2012–heute Sangam Duo: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Lukas Böck (schlzg))
2013–2015 Fagner Wesley Quartett: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Fagner Wesley (keys), Markus Pechmann (trp), Matheus Jardim (schlgzg))
2013–2019 The Common Blue: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Andreas Mayerhofer (kybd), Kiara Hollatko (voc), Wolfgang Rainer (schlzg))
2013–2021 Zwölf nach Vier: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Robert Unterköfler (tsax), Valentin Duit (schlzg))
2015–2016 Grote and Kaiju: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Matthias Grote (git, Komposition), Robert Unterköfler (sax), Valentin Duit (schlzg))
2015–heute Bouroyen Gadermaier Duo: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Amina Bouroyen (voc))
2017 Neigungsgruppe Sixtusbräu: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Maximilian Tschida (pf), Jakob Kammerer (schlzg))
2017–2018 Robin Gadermaier Septett: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Stephanie Weninger (keys), Raphael Krenn (git), Amina Bouroyen (voc), Lukas Böck (schlgzg)/Maximilian Langer (schglzg), Robert Unterköfler (sax))
2017–2019 Barbaramotive: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Stephan Plecher (keys), Richard Köster (trp), Georg Schrattenholzer (pos), Damian Dalla Torre (sax), Barbara Neuhauser (voc), Daniel Neuhauser (schlzg))
2017–2019 Mickey Lee Trio: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Mickey Lee (git), Andreas Pöschl (schlzg))
2017–2020 Sofa King Trio: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Christopher Pawluk (git), Matheus Jardim (schlgzg))
2017–2021 Spirit: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Patricia Moreno (voc), Wolfgang Puschnig (sax), Lukas Böck (schlzg))
2017–2022 Marianne Mendt Band: E-Bassgitarrist
2018 Saxofour: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Christian Maurer (sax), Klaus Dickbauer (sax), Florian Bramböck (sax), Wolfgang Puschnig (sax))
2018–2020 Duit & Gadermaier: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Valentin Duit (schlzg))
2018–2020 Robert Unterköfler Rote Welt Quintett: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Robert Unterköfler (tsax, ssax, Komposition), Christopher Pawluk (e-git), Tobias Meissl (vib), Valentin Duit (schlzg))
2019 Claus Spechtl Trio: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Claus Spechtl (git), Gernot Bernroider (schlzg))
2019–2022 The Next Generation Of Sound: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Paul Urbanek (pf), Lukas Böck (schlzg))
2019–heute Joris Dudli "Funk Modes" Sextet: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Joris Dudli (voc, schlzg), Bernhard Wiesinger (tsax), Christian Havel (e-git), Markus Gaudriot (pf), Markus Pechmann (tp))
2020 Robert Unterköfler Sextett: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Daniel Holzleitner (pos), David Dornig (git), Robert Unterköfler (tsax), Jakob Stain (pf), Valentin Duit (schlzg))
2020–2021 MIK Trio: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Michael Acker (b), Matheus Jardim (schlgzg))
2020–heute slowklang: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Robert Unterköfler (sax, cl), Amina Bouroyen (voc))
2021 Asatrian / Gadermaier / Kocnik / Unterköfler Quartett: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Robert Unterköfler (sax), Erik Asatrian (kybd), Jonas Kočnik (schlzg))
2021–2022 Duo Asat-Robyn: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Erik Asatrian (keys))
2021–2023 3Pic Trio: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Erik Asatrian (pf, kybd), Jonas Kočnik (schlzg))
2022–heute GVT Trio: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Georg Vogel (kybd), Aaron Thier (schlzg))
2022–heute Rafael Trujillo Band: E-Bassgitarrist
2023–heute Rafhael Trujillo Trio: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Rafael Trujillo (git), Sebastian Lanser (schlzg))- Aufträge (Auswahl)
2019–2020 Volkstheater Wien: In der Strafkolonie
2023 Volkstheater Wien: Frankenstein 2.0 - Ein Live Hörspiel- Pressestimmen (Auswahl)
30. September 2023
"Das neu formierte Trio [Anm. GVT Trio] um die umtriebigen Virtuosen ihres Faches Robin Gadermaier, Georg Vogel und Aaron Thier präsentiert im frischwinddurchziehenden Debutprogramm ein schillernd- funkelndes Kaleidoskop an Assoziationsketten in einer erdig- betoniert bis luftig- zwitschernden Tonsprache. Die Fahrpläne dafür sind für die spezielle Besetzung konzipiert - alle aus der Feder der Bandleader - und stecken verschiedenartig vorbestellte Felder ab innerhalb derer gemäß der thematischen Impulswirkungen hochinteraktionsbasiert improvisatorisch navigiert wird. Der sich dabei spanndende Bogen spiegelt die bewegenden Wechselwirkungsdynamiken der musikalischen Bewegungsrichtungssprektren der Trioprotagonisten und hebt dabei die Intensität der Konkretisierungsakkumulationen jedes mal wieder auf ungeahnte Art in unerwartete Höhen."
Porgy & Bess: GVT Trio (A), abgerufen am 10.07.2024 [https://www.porgy.at/events/11697/]09. Februar 2016
über: Traum #1 - Zwölf nach Vier (Freifeld Tontraeger, 2015)
"Schon allein die instrumentale Besetzung – oder zumindest das, was die drei Protagonisten aus dieser klanglich herausholen – gibt eine recht ungewöhnliche musikalische Richtung vor. Denn mehr als sich wirklich allzu lange in den traditionellen Formen des Jazz aufzuhalten, versuchen Robert Unterköfler (Tenorsaxofon), Robin Gadermaier (E-Bass) und Valentin Duit (Schlagzeug), sich ihren ganz eigenen Weg durch das musikalische Geschehen zu bahnen. Sich mit einer betörenden Leichtfüßigkeit zwischen niedergeschriebenen und freien Noten hin- und herbewegend entwirft das Dreiergespann in seinen Nummern einen Sound, der doch sehr viel anders klingt, als man es aus der klassischen Ecke sonst oftmals zu hören bekommt. Irgendwie ist von allem etwas dabei: hochkomplexe, virtuos gespielte Parts, stimmungsvoll aufgeladene und sehr reduziert gehaltene Passagen, wunderbar feinfühlig angedeutete Melodiebögen, rhythmisch schräggetacktete Einwürfe, an einer Stelle mehr Lärmiges, dann wieder bestimmt das lässige Groovige und, und, und. Die Spannung des Albums dieses hörbar experimentierfreudigen Trios erwächst vor allem aus der musikalisch überaus farbenreichen Mischung. Es ist ungemein interessant zu verfolgen, wohin sich die Geschichte entwickelt, an welchem Punkt sie letztlich zu ihrem Höhepunkt gelangt. Die insgesamt neun in einen weichen und zugleich auch kantigen Grundklang gehüllten Stücke entwickeln ungewöhnlich viel Atmosphäre, auch weil sich Robert Unterköfler und seine beiden Kollegen wirklich alle Zeit nehmen, um ihre Vorstellungen bis ins kleinste Detail auszuarbeiten und zu entwickeln. Nach wirklich voraussehbaren Strukturen und Aufbauten sucht man vergeblich. Die spontanen Wendungen und Brüche sind Teil des Ganzen und sorgen für weitere unterhaltsame Facetten."
mica-Musikmagazin: ZWÖLF NACH VIER – "Traum #1" (Michael Ternai, 2016)22. Januar 2016
über: Unshine - Grote and Kaiju (Freifeld Tontraeger, 2015)
"Es ist der Jazz in seiner modernen und zu anderen Stilen offenen Spielart, den GROTE & KAIJU auf ihrem Album „Unshine“ (Freifeld Tonträger) zum Erklingen bringen. Warm und elegant im Sound zeigen sich die Nummern des Quartetts rund um den aus Deutschland stammenden Gitarristen MATTHIAS GROTE als eine aufregende und sehr ereignisreiche musikalische Angelegenheit. Grote & Kaiju zeichnen sich auf ihrem Album einen sehr gediegenen und erfrischend unaufgeregten Jazzklang, der – vor allem wegen seiner fast durchgehenden Verhaltenheit – ein Viel an dichter Atmosphäre entwickelt. Darüber, dass der Bandleader und Gitarrist Matthias Grote und seine Kollegen Robert Unterköfler (Tenorsaxofon), Robin Gadermaier (E-Bass) und Valentin Duit (Schlagzeug) an ihren Instrumenten außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen, herrscht kein Zweifel, nur lassen sie diesen Umstand in keinem Moment wirklich spürbar werden. Mehr als von den vier Protagonisten der virtuose musikalische Wettstreit zelebriert und alles Können zur Schau gestellt wird, lassen sie einen gediegen-eleganten und sehr farbenreichen Gruppenklang sprechen. Quasi nach dem Motto "Weniger ist mehr" besinnen sich die zwischen modernen Jazz, ein wenig Rock und Swing agierenden Grote & Kaiju auf das Wesentliche, auf die feingliedrigen und samtweichen Melodiebögen, auf dezente Wechsel und Steigerungen, auf variantenreiche und stimmungsvoll in Szene gesetzten Arrangements. Für Auflockerung und einen gewissen Bruch sorgen die vereinzelt zwischen den Nummern eingeworfenen rockigeren und dynamischeren Passagen, die das ohnehin schon sehr vielschichtige Gesamtbild um weitere Facetten erweitern und es zu einer überaus ereignisreichen Geschichte formen."
mica-Musikmagazin: GROTE & KAIJU – "Unshine" (Michael Ternai, 2016)- Diskografie (Auswahl)
2023 Narrisch - GVT Trio (Schattellit)
2023 Concerto for E-Bass & Wind-Orchestra - Robin Gadermaier, Matthias K. Weber, Stadtkapelle Herzogensburg (Single; Sense-Records)
2020 The Next Generation of Sound, Chapter 2: The Other Armstrong - The Next Generation of Sound (Skylark Production)
2020 Raitug Fack No - Duit & Gadermaier (Rote Welt Records)
2019 Aspiration - Joris Dudli "Funk Modes" Sextet (ATS Records)
2018 Can you keep a secret - Spirit (Skylark Production)
2018 Kosmos - Robin Gadermaier (Magischer Kelchschleim Records)
2018 Rote Welt - Robert Unterköfler Quintett (Rote Welt Records)
2015 Traum #1 - Zwölf nach Vier (Freifeld Tontraeger)
2015 Unshine - Grote and Kaiju (Freifeld Tontraeger)
2015 Days to come - Amalea (Spinnup)
2015 Eleven Songs - The Common Blue (ATS Records)
2012 What Is It All About? - Amalea (M.I.M. Records)als Gast-, Studiomusiker
2023 Wishes and Dreams - Rafael Trujillo (Single; Self-Release Rafael Trujillo)
2020 Asymmetrical Life - Joe Traxler (EP; Fake Friends)
2017 Forty Four - Joe Traxler (EP; Fake Friends)
2016 Da Di Gi Na Dum - Tobias Faulhammer Quartett (ATS Records) // Track 1: Shiva; Track 3: Konyushy- Literatur
mica-Archiv: Grote & Kaiju
2015 Leitner, Alexandra: AMALEA – "Days to come". In: mica-Musikmagazin.
2016 Ternai, Michael: GROTE & KAIJU – "Unshine". In: mica-Musikmagazin.
2016 Ternai, Michael: ZWÖLF NACH VIER – "Traum #1". In: mica-Musikmagazin.
2016 JAZZWERKSTATT WIEN ZOOM! Festival 2016. In: mica-Musikmagazin.
2021 Gadermaier: Unter die Haut. In: morgen (08/2021), abgerufen am 18.07.2024 [https://www.morgen.at/2021-08-zukunft/unter-die-haut/].
2024 Die grazJAZZnacht – die traditionelle lange Nacht der Grazer Jazz-Szene. In: mica-Musikmagazin.
2024 Harauer, Werner: Robin Gadermaier: Grenzgänger des Jazz. In: City-Flyer (29. April 2024), abgerufen am 18.07.2024 [https://www.cityflyer.at/robin-gadermaier-grenzgaenger-des-jazz/].
2024 Die 25 Acts für das Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2025/2026" stehen fest. In: mica-Musikmagazin.- Quellen/Links
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Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 13. 8. 2024): Biografie Robin Gadermaier. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/210330 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).