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Giese Cornelia

First Name
Cornelia
Family Name
Giese
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Jazz/Improvisierte Musik
Neue Musik
Instrument(e)
Klavier
Frauenstimme
Stimme
Geburtsjahr
1959
Geburtsort
Berlin
Geburtsland
Deutschland
Todesjahr
2000
Sterbeort
Wien

xcyc

Stilbeschreibung

"G[iese] zählte zu den innovativsten Jazzsängerinnen Österreichs, ihre Werke schrieb sie zumeist für sich selbst, wobei sie ihre ausdrucksstarke, über mehrere Oktaven reichende Stimme bei Bedarf auch virtuos als Instrument einsetzte."
Monika Kornberger (2007): Giese, Cornelia. In: Oesterreichisches Musiklexikon online, abgerufen am 24.04.2025 [https://dx.doi.org/10.1553/0x00178c60]

Auszeichnungen

Theodor Körner Fonds, Wien: Kompositionsförderpreis

*Ausbildung

1965–1968 Berlin (Deutschland): Privatunterricht Klavier
1968–1976 Wien: Privatunterricht Klavier (Cissy Faber)
1969–1978 Bundesrealgymnasium Wien: Matura
1978–1989 Universität Wien: Dolmetscher-Ausbildung (Portugiesisch, Englisch) - Diplom
1980 Privatunterricht Gesang (Rozaa Wortham)
1981 Auslandssemester - Universidade de Coimbra (Portugal): Portugiesisch
1981–1987 Privatunterricht Gesang (Stimmtechnik, klassisches Repertoire) (Johanna Wöber)
1988 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz: ao. Hörerin (Sheila Jordan)
1990–1993 Bruckner Konservatorium Linz: IGP Klavier, (Jazz-)Gesang - Diplom

Teilnehmerin an diversen Jazz-Workshops, bspw. in: Deutschland (Remscheid, Altenmelle)

*Tätigkeiten

1995–2000 AKM Autoren, Komponisten und Musikverleger: Tantiemenberechtigte
2007 Wien: Benennung des Cornelia-Giese-Platzes nach ihr

Wien: Lehrerin (Klavier, Gesang), Leiterin von Jazz-Workshops
Franz Schubert Konservatorium Wien: Dozentin (Jazzgesang)
Zentralfigur des innovativen Jazzgesangs in Österreich
Unterstützerin von Kunst-/Kulturinitiativen in Wien-Penzing

Schüler:innen (Auswahl)
Katharina Hohenberger

Mitglied in Ensemble/Band/Orchester
Cornelia Giese mit Band: Sängerin (gemeinsam mit Fritz Pauer Trio: Fritz Pauer (pf), Johannes Strasser (db), Joris Dudli (schlzg))
Vienna Art Orchestra: Sängerin

NDR-Bigband
Voces Spontane

Zusammenarbeit mit bekannten Musiker:innen, u. a. mit: Sharon Anegg, Robert Schönherr, Mario Gonzi, Klaus Dickbauer, Frank Schwinn, Adriane Muttenthaler, Tanja Brüggemann

*Aufführungen (Auswahl)

1998 Cornelia Giese (s), Dietmar Mues (spr), TimeLineFactoryPlayers, Christian Muthspiel (dir) - Internationales Barockfestival St. Pölten: BERT BRECHT UND DIE LIEBE oder DIE ENTDECKUNG DER WOLLUST (UA, Christian Muthspiel)

1997 Jazzfestival Saalfelden

Pressestimmen (Auswahl)

18. Juli 2001
"Am 27.2.1999 gab die aus Berlin stammende Wahlwienerin und Sängerin Cornelia Giese, sichtlich gezeichnet von schwerer Krankheit, im Radiokulturhaus ein Konzert, das als eines ihrer allerbesten gilt. Der Live-Mitschnitt, der unter dem Titel "Lembranca" (PG Records) erschienen ist, präsentiert die ein knappes Jahr später, kurz nach ihrem 41. Geburtstag verstorbene Giese mit einer Tour de Force durch verschiedenste Stimm- und Stimmungslagen. Die Schülerin von Sheila Jordan beginnt mit einer kraftvollen Scat-Version von "Tea for Two", mit der sie sich auch vor Fritz Pauers Piano-Pranke nicht fürchten muss, der sich wie auch Joris Dudli (dr) und Johannes Strasser (b) in bester Spiellaune zeigt. Die zwischen Leichtfüßigkeit und Dramatik changierende Titelnummer ist eine Berg- und Talfahrt von enormer emotionaler Amplitude."
Falter: Ohren auf! Ö-Jazz-Orgasmus (Klaus Nüchtern, 2001), abgerufen am 24.04.2025 [https://www.falter.at/zeitung/20010718/ohren-auf-oe-jazz-orgasmus]

Diskografie (Auswahl)

2000 Lembrança - Cornelia Giese (PG Records)
1997 Rainsong - Cornelia Giese (PG Records)

Als Gast-/Studiomusikerin
1988 The Decade of Decay / Konrad Bayer Is Dead - Ronnie Urini & The Last Poets (Single; ECHO Music) // Track 2: Konrad Bayer Is Dead

Literatur

2000 Cornelia Giese – Eine Stimme, die etwas zu sagen hatte. In: Concerto 2/2000, S. 34 (ohne Verfasserangabe).
2001 Giese Cornelia. In: Marx, Eva / Haas, Gerlinde (Hg.): 210 österreichische Komponistinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Wien/Salzburg: Residenz Verlag, S. 450–451.
2008 Klammer, Otmar: 30 Jahre Vienna Art Orchestra. In: mica-Musikmagazin.
2010 Bramböck, Stefanie: Die Wiener Jazzszene. Eine Musikszene zwischen Selbsthilfe und Institution. Frankfurt am Main: Peter Lang GmbH, S. 186.

Quellen/Links

SR-Archiv: Cornelia Giese
Oesterreichisches Musiklexikon online: Giese, Cornelia 
Wikipedia: Cornelia Giese (deutsch)
Wikipedia: Cornelia Giese (niederländisch)

Accordion title

https://de.wikipedia.org/wiki/Cornelia_Giese

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 24. 4. 2025): Biografie Cornelia Giese. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/213098 (Abrufdatum: 2. 5. 2025).

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