Olivia De Prato © Blaise Hayward
Olivia De Prato ist eine österreichisch-italienische Geigerin aus Wien, die von der Presse hoch gelobt wird.
Sie begann mit dem Violinespiel im Alter von 6 Jahren und studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (Dora Schwarzberg), erhielt ihr Bachelor Diplom an der Eastman School of Music in Rochester (Charles Castleman) und ihren Master-Abschluss in Contemporary Performance an der Manhattan School of Music in New York City.
Derzeit lebt sie zwischen New York und Wien und spezialisiert sich auf Neue Musik und Improvisation.
Olivia ist Mitglied zweier New Yorker Ensembles für zeitgenössische Musik: des "Ensemble Signal" dirigiert von Brad Lubman, und - als Mitbegründerin und erste Violine - des Mivos Streichquartetts. Sie hat CDs mit Amsterdam Records, Tzadik, Carrier, Sunnyside, Mode, Cantaloupe und Harmonia Mundi eingespielt.
2016 hat sie ihre erste Solo-CD mit neuen Werken für Violine solo und Violine mit Elektronik unter dem Titel "Streya" eingespielt, welche im März 2018 auf New Focus Recordings veröffentlicht wurde. Dieses Album wurde in der Kategorie "Best Contemporary Classical Composition" für einen Grammy nominiert.
Auszeichnungen
2018 Grammy Awards: Nominierung in der Kategorie "Best Contemporary Classical Composition" für ihr Solo-Debütalbum "Streya"
2019 Dwight and Ursula Mamlok Prize for Interpreters of Contemporary Music: Auszeichnung gemeinsam mit dem Mivos Quartet
Ausbildung
1995–1998 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: vorbereitende Schulungen
1998–2001 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Violine (Dora Schwarzenberg)
2000 University of Southern California, Los Angeles (USA): Meisterklasse Violine (Alice Schoenfeld)
2001–2005 Eastman School of Music, Rochester (USA): Violin Performance - BA (Charles Castleman)
Manhattan School of Music, New York (USA): Contemporary Performance - MA
Tätigkeiten
2008–2015 Privates Violinstudio, New York (USA): Leitung, Lehrerin
2010–2011 Tournee in Europa und Südafrika mit der zweifachen Grammy Award Gewinnerin Esperanza Spalding mit dem Programm "Chamber Music Society" (sowohl als Geigerin als auch als Bratschistin)
mehrfache Leitung von Meisterklassen für junge MusikerInnen und KomponistInnen, u.a. Universidad EAFIT Medellin (Kolumbien), "Yong Siew Toh"-Conservatory Singapore, Shanghai Conservatory, MIAM University (Türkei), Hochschule für Musik Mannheim, Manhattan School of Music, Brooklyn College, New York University, Duke University, an der UC Berkeley, UC San Diego und CUNY Graduate Center (New York)
Mitglied in Ensembles
2008–heute Mivos Quartet, New York (USA): Mitbegründerin, 1. Violonistin
Victoire (zeitgenössisches Ensemble), New York (USA): Violine
Ensemble Signal von Brad Lubman, New York (USA): Violine
enge Zusammenarbeit u.a. mit Pierre Boulez, Chaya Czernowin, Peter Eötvös, Beat Furrer, Clemens Gadenstätter, Georg Friedrich Haas, Helmut Lachenman, David Lang, Brad Lubman, Krystof Penderecki, Jorge Sanchez-Chiong, Johannes Maria Staud, John Zorn etc.
Diskografie
2018 Olivia De Prato - Streya (New Focus Recordings)
2015 Mivos Quartet - Reiko Füting: namesErased (New Focus Recordings)
2015 Victoire - Missy Mazzoli: Vespers for a New Dark Age (New Amsterdam Records)
2015 Ensemble Signal - Steve Reich: Music for 18 Musicians (Harmonia Mundi)
Literatur
2020 Wendrock, Sylvia: „Ich liebe es, mit Komponistinnen und Komponisten zu arbeiten […]“ – Olivia de Prato im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2024 Woels, Michael Franz: „DIESE EMOTIONALE QUALITÄT DES REFLEKTIERENS UND DER INTEGRATION VON WIDERSPRÜCHLICHEN EMOTIONEN …“ – OLIVIA DE PRATO UND VICTOR LOWRIE TAFOYA (MIVOS QUARTET) IM MICA-INTERVIEW. In: mica-Musikmagazin.
Quellen/Links
Webseite: Olivia De Prato
Facebook: Olivia De Prato
Website: Mivos Quartet
Website: Victoire
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 26. 3. 2024): Biografie Olivia De Prato. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/200464 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).