
Tanja Elisa Glinsner © Theresa Pewal
"Die junge Mezzosopranistin, Komponistin und Dirigentin Tanja Elisa Glinsner studierte Komposition bei Michael Jarrell, Wolfgang Suppan, Erland Freudenthaler und Dietmar Schermann, sowie Gesang und Gesangspädaogik bei Regine Köbler, Rannveig Braga-Postl und Gabriele Lechner an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien.
Seit 2021/22 widmet sie sich - neben ihrem regen kompositorischen Schaffen – ihren Masterstudien musikdramatische Darstellung bei Claudia Visca - in der Opernklasse von Christoph Ulrich Meier, Helen Malkowsky und Michael Sturminger - in der Liedklasse von Angelika Kirchschlager, und Orchesterdirigieren bei Mark Stringer (MDW). Nach ersten Rollendebuts als Baba in G.C. Menottis The Medium, Alte Nonne in P. Hindemiths Sancta Susanna (Grafenegg-Festival, Dir. Leon Botstein), Tolomeo in G. F. Händels Giulio Cesare in Egitto, Dryade in R. Strauss‘ Ariadne auf Naxos, sowie als Bertarido in G. F. Händels Rodelinda (Dir. Christoph Ulrich Meier, Insz. Michael Sturminger) am Schlosstheater Schönbrunn, debütierte sie 2023 als 3. Dame in W. A. Mozarts Die Zauberflöte am Staatstheater am Gärtnerplatz (Dir. Domonkos Héja, Insz. Rosamund Gilmore) in München.
2024 gab sie ihr Debut als Altsolistin in Fr. Schmidts Das Buch der sieben Siegeln im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins (Dir. Manfred Honeck), als Frau Reich am Schlosstheater Schönbrunn in Die Lustigen Weiber von Windsor (Dir. Hartmut Keil, Insz. Helen Malkowsky), sowie als Herz in einer Co-Opernproduktion der Deutschen-Bank-Stiftung mit dem ENSEMBLE MODERN in ihrer eigenen Kammeroper “Schweig still, mein Stein...” (Dir. Clara Wagsteiner/ Ilya Ram, Insz. Jonas Weber) im FrankfurtLAB.
Neben ihrer solistischen Tätigkeit als Mezzosopranistin, kann sie als Komponistin bereits auf zahlreiche namhafte Erfolge zurückblicken: Ihre Werke wurden u.a. mit dem 1. Österreichischen Komponistinnenpreis, dem Theodor-Körner-Preis 2023, dem Österreichischen Staatsstipendium, dem Kompositionspreis der Ö1 Talentebörse 2020, dem Dr. Helmut Sohmen Kompositionspreis 2024, dem 1. Österreichischen Komponistinnenpreis, dem A. Schönberg-Stipendium -, sowie kürzlich mit dem Theodor-Körner-Preis 2023 – ausgezeichnet und kamen u.a. auf Ö1, RTHK (Radio Television Hong Kong), rbb24, Radio Rai 3 (IT), Radio Unam (Mexik. Rundfunk) und NPO Radio4 (NL) zur Ausstrahlung.
2022-2024 war sie Stipendiatin der AKADEMIE MUSIKTHEATER HEUTE, dem Stipendienprogramm der Deutschen-Bank-Stiftung, in dessen Rahmen sie mit einer Kammeroper für das Ensemble MODERN (Schweig still, mein Stein…!) beauftragt wurde.
Interpreten*innen und Auftraggeber*innen der jungen Komponistin und Sängerin sind u.a. Marin Alsop, Caroline Peters, Martin Haselböck, Alois Mühlbacher, die Deutsche Radiophilharmonie Kaiserslautern-Saarbrücken (SR), das ORF Radio-Sinfonieorchester (RSO), das NÖ-Tonkünstler-Orchester, das HKAPA-Academy Symphony Orchestra Hongkong, das ensemble xxj.jahrhundert, das Quatuor Diotima, das ORF Musikprotokoll, das Brucknerhaus Linz, sowie die Österreichische Nationalbank.
2023 feierte sie ihr Komponistinnen-Debüt im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, bei welchem ihr Werk „BlurRed“ vom ORF-Radiosinfonieorchester Wien (RSO) unter der Leitung von Marin Alsop ihre österreichische Erstaufführung erfuhr. ...Als eine Innenschau in traumatisierte Seelenwelten entpuppte sich Tanja Elisa Glinsners“BlurRed” für Orchester. Mit Richard Strauss’scher Klanglust verwandelte die 1995 in Linz Geborene den Orchesterapparat in ein Füllhorn des Schreckens. (...) (DER STANDARD, Stefan Ender - 24. März 2023: Radiosymphonieorchester spielt sich nach Rettung Frust von der Seele) 2024 wurde sie u.a. als Preisträgerin des Internationalen Kompositionswettbewerbs „Böse Operette“ vom Lehárfestival Bad Ischl mit einer Kurzoperette (Goldaustrud’l) beauftragt, beim Internationalen Call of Scores - A. Schönberg des RSO, WIEN MODERN, A. Schönberg-Centers ausgezeichnet, in dessen Rahmen ihr Werk „Ein Baum. Entwurzelt. Der ins Leere fällt…“ am 29. November‘ 24 im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, gespielt wurde (RSO, Dir. Susanne Blumenthal), mit dem Dr. Helmut SOHMEN Kompositionspreis 2024 geehrt, in dessen Rahmen ihr neues Orchesterwerk SCINTILLAE oder “froh, wie seine Sonnen fliegen” im Mai 2024 an der HKAPA Hongkong (Dir. Sharon Choa) uraufgeführt wurde, als auch mit dem Arnold-Schönberg-Stipendium prämiert (Verschlungenes Gefüge, UA Quatuor Diotima).
Wichtige musikalische Impulse durfte die junge Sängerin, Komponistin und Dirigentin auf Meisterkursen u.a. bei Marin Alsop, Baldur Brönnimann, Bernarda Fink, Marcos Fink, Wolfgang Holzmair, George Jackson, Hartmut Keil (Bayreuther Festspiele), Angelika Kirchschlager, Andrés Orozco-Estrada (Wiener Symphoniker), Bernhard Landauer, Matthias Lademann, Edith Lienbacher, Sara Mingardo, Benno Schollum, Krassimira Stoyanova, Ulrike Sych, sowie Kurt Widmer sammeln."
Tanja Elisa Glinsner (02/2025), Mail
- Stilbeschreibung
"Bei ihrem Werk wie eine wissenschaftsburg …, einer Vertonung von Textfragmenten von Walter Pilar, war für die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin klar, dass sie eine humorvolle, aber naturverbundene Interpretation schaffen wollte, bei der Wasser in verschiedenen Formen im Zentrum steht. Natur ist nicht immer so selbstverständlich in ihren Werken vertreten. Vielmehr stehen einzelne Aspekte stellvertretend für persönliche Erfahrungen und Empfindungen: "Die Natur ist oft nur das Medium, aber nicht der ursprüngliche Grundgedanke." In ihren Kompositionen befasst sich das Ausnahmetalent beinahe unabsichtlich mit dem Thema Natur und kommt über Umwege immer wieder auf diese Thematik zurück. Die zentralen Ursprünge liegen häufig in der Mythologie und befassen sich anhand von Lyrik auch mit philosophischen Fragen. Als Beispiel nennt sie hier etwa Scena di Medea, ihre Interpretation des Medea-Mythos sowie Franz Grillparzers Drama Das goldene Vlies, in der sie den Verrat Iasons an Medea behandelt. Durch diese verwobenen und persönlichen Zugänge entstehen unterschiedliche Klangwelten. Im Werk Von gläsernen Himmelsscherben, eine szenische Meditation nach dem Gedicht Der Mensch ist tot von Claire Goll, werden Holz, Eisen oder auch Steine aufeinandergeschlagen. "Man verwendet ein natürliches Material, um eigentlich etwas Industrielles auszudrücken", erklärt Glinsner ihren Schaffensprozess. Denn durch das Schlagen entsteht zu Beginn der Performance eine postapokalyptische Szene, in der die Arbeit in einer Werkstatt verdeutlicht wird. Erst nach und nach ist durch den Klang einer Klarinette etwas "Natürliches" und Vertrautes zu hören und die Protagonistin beginnt ihre Umwelt anders wahrzunehmen. "Ich möchte, dass die Idee einer Komposition etwas Fundiertes ist, erst dann suche ich mir ein Medium, das symbolisch genau ebendas am besten transportiert. Häufig ist das Medium für mich dann etwas Naturverbundenes. Weil das für mich etwas ist, das wahrscheinlich jede_r verstehen kann." [...]
"Komposition ist für mich eine Auseinandersetzung mit Symbolen und den Fragen: Welche Symbole habe ich? Was sehe ich selber darin und was möchte ich auf dem Papier sehen? Schlussendlich möchte ich es aber dem Publikum überlassen, ob sie diese Symbole auch so hören oder spüren. Ich vertraue dabei aber immer gänzlich der den Symbolen innewohnenden Energie.""
Carina Lampeter (2024): „Die Natur ist oft nur das Medium“. In: mdw-Magazin (27. November 2024), abgerufen am 27.3.2025 [https://www.mdw.ac.at/magazin/2024/11/27/die-natur-ist-oft-nur-das-medium/]"Die Symbiose Glinsners Ausbildung in Gesang und Komposition hat der Mezzosopranistin viele neue Mittel in ihrer Komposition eröffnet. Gerade das Phänomen des orchestralen Sprechens und der damit einhergehenden Erweiterung der Funktion eines Ensembles oder Orchesters als Klangkörper zu einer mehrschichtigen Ausführung und Herangehensweise ans Werk ist für Glinsner sehr interessant. Während sie oft den Stoff teils auch in bedeutungsschwangeren Wörtern verpackt und diese wiederum zur Unkenntlichkeit entzerrt, so dass nur noch Laute der Wortbildung hörbar sind, können und müssen die interpretierenden Musiker*innen sich umso eingehender mit der zu Grunde liegenden Thematik beschäftigen. So wird zum Beispiel aus dem Namen "Zeus" ein zischend gehauchtes Z-E-U-S. Auf diese Weise wird den ohnehin schon mannigfachen Bedeutungsschichten eine weitere gleichwertige hinzugefügt. [...] Nichtsdestotrotz finden sich auch einige Konstanten in Glinsners Musik: Während sie sich selbst zwar keiner Schule zuordnet, ist sie gerade im Umgang mit dem einzelnen Klang "stark von Michael Jarrell geprägt", ihrem ehemaligen Kompositionsprofessor. Im Umgang mit Spektralklängen findet Glinsner ihre "Inspirationsquellen in Werken von Gérard Grisey und Tristan Murail", sie würde sich selbst "aber nie als Spektralkomponistin bezeichnen", da Spektralakkorde für sie viel eher einen Bestandteil unter vielen ihres vielseitigen kompositorischen Werkzeugkoffers ausmachen. In Sachen Stimmbehandlung wiederum hat sie sich mitunter von Péter Eötvös' "Drei Madrigalkomödien" oder Carola Bauckholts "Die Alte" und "Emil" "ermutigt und inspiriert gefühlt", sich auch kompositorisch mehr auf ihr eigenes Instrument "Stimme" einzulassen und zu experimentieren. Einen großen Einfluss übten die Werke von Georg Friedrich Haas auf die junge Komponistin aus – insbesondere seine unterschiedlichen Zugänge zur Komposition musikalischer "Bearbeitungen", wobei hier das Werk "Tria ex uno" besonders hervorzuheben ist."
Kolja Porschke (2023) Das Sprechen immer wieder neu erlernen – Tanja Elisa Glinsner im Porträt. In: mica-Musikmagazin."Vorbilder habe ich in der Komposition eigentlich nicht. Wie jede Komponistin und jeder Komponist bin ich immer auf der Suche nach meiner ganz eigenen musikalischen Ausdrucksweise – man kann von jedem Werk, jeder Komponistin und jedem Komponisten Wesentliches für sich und seine Klangwelt lernen. Die Klangästhetik meines Professors Michael Jarrell hat mich wesentlich beeinflusst. Außerdem liebe ich die klangfarbenreiche Musik von Olivier Messiaen und Toshiro Mayuzumi – einem Komponisten, den ich erst vor Kurzem für mich entdeckt habe – und die zerrende Tiefe der Werke von Tōru Takemitsu. In puncto Stimmbehandlung haben mich zum Beispiel die "Drei Madrigalkomödien" von Péter Eötvös sehr beeinflusst und mich dazu animiert, die Stimme in meinen eigenen Kompositionen vermehrt einzusetzen – zumal ich ja auch Sängerin bin. In meinen Werken spielen oftmals Spektralklänge eine zentrale Rolle – dementsprechend hege ich eine gewisse Faszination für die Musik von Tristan Murail, Gérard Grisey und Georg Friedrich Haas."
Michael Franz Woels (2020) "Der Akt des Führens im gemeinsamen Musizieren macht mir großen Spaß" – TANJA ELISA GLINSNER im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.- Auszeichnungen & Stipendien
2012 prima la musica: 1. Preis in der Kategorie "Gesang" (Altersgruppe IV) und 1. Preis in der Kategorie "Violine" (Altersgruppe IV)
2012 Jugend komponiert - ÖKB – Österreichischer Komponistenbund: Finalistin (Auf der 'Spittelwies' ...)
2013 Jugend komponiert - ÖKB – Österreichischer Komponistenbund: Finalistin (Tam vita enim est)
2015 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Fanny Hensel Kompositionspreis | 2. Preis (GrundRISS. 100 wässrige Grundgedanken)
2018 1. Österreichischer Komponistinnen-Wettbewerb - Wien Modern: 1. Preis (Fu forse un tempo …)
2019 2. Österreichischer Komponistinnen-Wettbewerb - Wien Modern: Publikumspreis (Wind, weiße Stimme …)
2019 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Margarete Czibulka-Förderpreis & Margarethe Feiling-Förderpreis
2019 11. Saarbrücker Komponistenwerkstatt (Deutschland): eine von 5 ausgewählten Teilnehmer:innen (Kompositionsauftrag für Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern SR) (BlurRed)
2020 Österreichischer Rundfunk (ORF) – Ö1: Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis (Scena di Medea)
2020 Internationaler Kompositionswettbewerb - Franz-Josef-Reinl-Stiftung, Wien: 3. Preis (Scena di Medea)
2021 Stadt Wien: Arbeitsstipendium
2021 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Staatsstipendium für Komposition
2022 HKAPA – Hongkong Academy of Performing Arts (China), mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Dr. Helmut SOHMEN Kompositionspreis (SCINTILLAE oder "froh, wie seine Sonnen fliegen…")
2022 68. International Rostrum of Composers: Aufnahme in die Empfehlungsliste i.d. Kategorie "Komponierenden unter 30 Jahre"(Läuft mein Hirn so viele leere Kreise)
2022 Composer-Conductor-Workshop - Ink Still Wet, Grafenegg: ausgewählte Teilnehmerin (Ein Baum. Entwurzelt. Der ins Leere fällt …)
2022 Stadt Linz: Kunstförderpreis
2023 Kulturverein Voltaire, Wien: Voltaire-Kunstpreis
2023 Theodor-Körner-Fonds, Wien: Theodor-Körner-Preis für Kunst (Durch des Traumes Schleierfalten)
2023 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Kompositionsstipendium, Arnold-Schönberg-Stipendium (Verschlungenes Gefüge oder "wo von Sternen ungestalten Schatten wiegen…")
2023 Stadt Linz: An_TON Linz-Sonderpreis (GEBILDEntrückt)
2023 Musiktheater-Akademie HEUTE (AMH), Deutsche-Bank-Stiftung, Ensemble MODERN: Stipendium ("Schweig still, mein Stein!")
2023 Short Operetta Festival. Operette – kurz und kritisch - KULTURHAUPTSTADT BAD ISCHL – SALZKAMMERGUT 2024, Bad Ischl: Gewinnerin (GOLDAUSTRUD‘L oder "Die Sch(t)rumpfende Stadt")
2024 Call for Scores Orchesterwerke Arnold Schönberg - Austrian Composers, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Wien Modern, Arnold Schönberg Center: Preisträgerin (Ein Baum. Entwurzelt. Der ins Leere fällt …)
2025 Festival Aix d’Provence (Frankreich): Composition Residency- Ausbildung
2005–2013 Akademisches Gymnasium - Musikzweig, Linz: Matura
2005–2013 Akademie der Begabtenförderung - Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Violine (Wolfram Wincor), Komposition (Erland Maria Freudenthaler)
2013–2014 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Komposition (Erland Maria Freudenthaler) - BA
2013–2016 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Dirigieren (Ingo Ingesand) - Schwerpunkt Klavier (Andreas Thaller)
2014–2022 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Komposition (Wolfgang Suppan, Michael Jarrell, Dietmar Scherman), Musiktheorie (Gesine Schröder)
2017–2022 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Konzertfach Gesang (Gabriele Lechner, Rannveig Braga Postl, Regine Köbler) - BA
2021–heute mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Orchesterdirigieren (Johannes Wildner, Mark Stringer) - Diplom
2022–heute mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Musikdramatische Darstellung / Vocal Performance (Claudia Visca), Opernklasse (Christoph Ulrich Meier, Helen Malkowsky, Michael Sturminger),
Liedklasse (Angelika Kirchschlager) - MAMeisterkurse (Gesang) bei: Bernarda Fink, Marcos Fink, Wolfgang Holzmair, Bernhard Landauer, Matthias Lademann, Edith Lienbacher, Sara Mingardo, Benno Schollum, Krassimira Stoyanova, Ulrike Sych, Kurt Widmer
Meisterkurse (Komposition) bei: Pierluigi Billone, Baldur Brönnimann, Georg Friedrich Haas
(Composer-Conductor-Workshop - Ink Still Wet), Unsuk Chin (Festival Aix d’Provence), Wolfram Wagner, Richard Graf
Meisterkurse (Dirigieren): Marin Alsop, Sian Edwards, Hartmut Keil (Bayreuther Festspiele), George Jackson, Andrés Orozco-Estrada (Wiener Symphoniker, Wiener Konzerthaus)- Tätigkeiten
2018–heute Mezzosopranistin (z.B.: 2018 Georg Friedrich Händel: Giulio Cesare in Egitto (Tolomeo), 2019 Gian Carlo: Menottis The Medium (Baba), 2021 Richard Strauss: Ariadne auf Naxos (Dryade), 2022 Georg Friedrich Händel: Rodelinda, Regina De‘ Longobardi (Bertarido), 2023 Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte (3. Dame), 2024 Franz SchmidtDas Buch mit den Sieben Siegeln (Altsolo))
2022–heute Dirigentin (z.B.: 2022/2023 Wolfgang Amadeus Mozart: Idomeneo (Chordirektion und musikalische Assistenz), 2023 Bayreuther Festspiele (Projektassistin), 2023/2024 Otto Nicolai: Die Lustigen Weiber von Windsor (Chordirektion und musikalische Assistenz))
2023 Institut für Gesang und Musiktheater - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Lehrbeauftrage (Choreinstudierung/-direktion)Mitglied in den Ensembles
2017–2019 Arnold Schönberg Chor, Wien: Mitwirkung bei Opernprojekten (u.a. im Theater an der Wien)
2017–2018 Chor der Wiener Staatsoper, Wien: Mitwirkung (u.a. bei den Salzburger Festspielen)- Aufträge (Auswahl)
2013 Linzer Kammerorchester: Opal
2016 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, im Auftrag von Rannveig Braga-Postl: GLAS_KLÄNGE, Ba to
2017 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien - Projekt "Confusing Inspiration": Sokune Yoros Kalesi
2017 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien - Projekt "Holz-Blech-Schlag": Blurred Memory
2019 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien - Projekt "Holz-Blech-Schlag": Zwietracht
2019 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, im Auftrag von Nora Romanoff-Schwarzberg: Scena di Medea
2020 OeNB – Österreichische Nationalbank (Ö1-Talentebörse-Kompositionspreis): Die Geburt des Chrysomeles
2020 im Auftrag von Ursula Erhart-Schwertmann: Wir werden
2020 Brucknerhaus Linz, Festival 4020 – mehr als Musik, Company of Music: …wie eine wissenschaftsburg…
2020 Ensemble xxj. jahrhundert: "Läuft mein Hirn so viele leere Kreise"
2021 Musiktheatertage Wien & Barbara Neu: Von gläsernen Himmelsscherben
2021 Reconsil: "…von Funken rot umtanzt…"
2021 Festival KirchKlang, im Auftrag von Martin Haselböck: "Eine Stimme steht im Dunkel"
2021 BAUBO collective: Meine Hände, kraftlos, flache Teller…
2021 Musikprotokoll im Steirischen Herbst: "Die Nacht bricht ein..."
2022 Composer-Conductor-Workshop - Ink Still Wet, Grafenegg: Ein Baum. Entwurzelt. Der ins Leere fällt …
2022 Dr. Helmut SOHMEN, HKAPA – Hongkong Academy of Performing Arts (China), mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: SCINTILLAE oder "froh, wie seine Sonnen fliegen…"
2023 Arnold Schönberg Center, im Auftrag von Ulrike Anton: Verschlungenes Gefüge oder "wo von Sternen ungestalten Schatten wiegen…"
2023 Musikschule der Stadt Linz, im Auftrag von Christian Denkmaier: GEBILDEntrückt
2023 Deutsche-Bank-Stiftung, Ensemble MODERN, Musiktheaterakademie Heute: "Schweig still, mein Stein!"
2023 Leharfestival Bad Ischl, Kulturhauptstadt Bad Ischl - Salzkammergut’24, Ensemble
Multilatérale, Universität Mozarteum Salzburg: GOLDAUSTRUD‘L oder "Die Sch(t)rumpfende Stadt"
2024 Ensemble xxj. jahrhundert, im Auftrag von Peter Burwik: HAWAH
2025 Barockfestival St. Pölten, im Auftrag von Alois Mühlbacher: TIMAIOS- Aufführungen (Auswahl)
als Komponistin
2012 Konzert VII | Preisträgerkonzert - aspekteSALZBURG, Salzburg: Auf der 'Spittelwies' ... (UA)
2013 Ensemble Musicacosì - Preisträgerkonzert - aspekteSALZBURG, Salzburg: Tam vita enim est (UA)
2013 Linzer Kammerorchester, Linz: Opal (UA)
2016 Polarlicht. Island und seine Lieder, Schlosstheater Schönbrunn Wien: GLAS_KLÄNGE (UA)
2016 Rannveig Braga-Postl (ms), Manfred Schiebel (pf) - Österreichische Botschaft, Teheran (Islamische Republik Iran): Ba to (UA)
2016 Max Brand Ensemble - Austrian Composers' Day 2016, Wien: Das Leben hat goldene Gassen... (UA)
2015 Fanny Hensel Kompositionspreis - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: GrundRISS. 100 wässrige Grundgedanken (UA)
2017 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien - Projekt "Holz-Blech-Schlag": Blurred memory (UA)
2018 art ensemble Berlin - Konzert und Preisverleihung des 1. Österreichischen Komponistinnen-Wettbewerbs - Wien Modern: Fu forse un tempo … (UA)
2019 Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Manuel Nawri (dir), 11. Saarbrücker Komponistenwerkstatt - Abschlusskonzert im Rahmen der Konzertreihe „Mouvements“ - Funkhaus Halberg, Sendesaal Saarbrücken (Deutschland): BlurRed (UA)
2019 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien - Projekt "Holz-Blech-Schlag": Zwietracht (UA)
2019 1. Frauen-Kammerorchester von Österreich, Tanja Elisa Glinsner (dir) - Konzert und Preisverleihung des 2. Österreichischen Komponistinnen-Wettbewerbs - Wien Modern: Wind, weiße Stimme … (UA)
2020 Tanja Elisa Glinsner (ms), work in progress – Berlin, Gerhardt Müller-Goldboom (dir), Musikfestival tiefschoen, Schloss Watin (Deutschland): Khane be khane (UA)
2021 Tanja Elisa Glinsner (ms), Elisabeth Möst (fl), Andreas Schablas (cl, bcl), David Fliri (hn), Eva Maria Mitter (acc), Barbara Körber (vc), Tanzenberg/Plešivec: TAU - Klingende Zeichen des Umbruchs (UA)
2021 Tanja Elisa Glinsner (sp), Ensemble xxj. jahrhundert, Peter Burwik (dir) - Wien Modern - EXXJ 50, Wiener Konzerthaus: "Läuft mein Hirn so viele leere Kreise" (UA)
2021 Tanja Elisa Glinsner (ms), Ensemble Zeitfluss, Edo Micic (dir) - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: "Die Nacht bricht ein..." (UA)
2022 Niederösterreichisches Tonkünstler-Orchester, Tanja Elisa Glinsner (dir) - Abschlusskonzert Ink Still Wet, Grafenegg: Ein Baum. Entwurzelt. Der ins Leere fällt … (UA)
2022 Mitglieder des RSO Wien - Marianna Oczkowska (vl), Anđela Radunović (va), Raffael Dolezal (vc), Georg Hasibeder (perc), Veronika Kopjova (pf), Tanja Elisa Glinsner (dir) MuTh Wien: Die Geburt des Chrysomeles (UA)
2022 Tanja Elisa Glinsner (ms), Auner Quartett, Festival KirchKlang, Oberwang (Konradfest): "Eine Stimme steht im Dunkel" (UA)
2023 Barbara Neu (cl, perf) - Musiktheatertage Wien: Von gläsernen Himmelsscherben (UA)
2023 Tanja Elisa Glinsner (ms), Jakob Pejcic (t), Mathias Johannes Schmidhammer (pn), 30 Jahre "Zeit-Ton" live - Radiokulturhaus Wien: Aus meinen gestorbenen Träumen… (UA)
2024 Quatuor Diotima, Schönberg & Bruckner 150 | 200 - Arnold-Schönberg-Center, Wien: Verschlungenes Gefüge oder "wo von Sternen ungestalten Schatten wiegen…" (UA)
2024 Anja Rechberger (Annemarie), Chinatsu Hatano (Mariane), Dares Hutawattana (Anton Mayer), Neelam Brader (Anneliese Mayer), Ensemble Multilatérale, Dou Huang (Dirigent), Short Operetta Festival. Operette – kurz und kritisch - KULTURHAUPTSTADT BAD ISCHL – SALZKAMMERGUT 2024, Bad Ischl: GOLDAUSTRUD‘L oder "Die Sch(t)rumpfende Stadt" (UA)
2024 ensemble xxj. jahrhundert, Peter Burwik (dir), Wiener Konzerthaus. Wien: HAWAH (UA)
2024 Melani Marijanac (Ärztin), Johanna Münstermann (Assistenzärztin), Dahyeon Kwon (Anästhesisitin), Emma Ibáñez (Herz/Tanz), Tanja E. Glinsner (Herz/Mezzosopran), Ensemble MODERN, Festakt Musiktheater-Akademie HEUTE (AMH), Frankfurt (Deutschland): "Schweig still, mein Stein!" (UA)
2025 Tanja Elisa Glinsner (ms), Alois Mühlbacher (ct), Maria Frodl (vc), Barockfestival St. Pölten: TIMAIOS (UA)als Interpretin
2019 1. Frauen-Kammerorchester von Österreich, Tanja Elisa Glinsner (dir) - Konzert und Preisverleihung des 2. Österreichischen Komponistinnen-Wettbewerbs - Wien Modern: Wind, weiße Stimme … (UA)
2020 Tanja Elisa Glinsner (ms), work in progress – Berlin, Gerhardt Müller-Goldboom (dir), Musikfestival tiefschoen, Schloss Watin (Deutschland): Khane be khane (UA)
2021 Tanja Elisa Glinsner (ms), Ensemble Zeitfluss, Edo Micic (dir) - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: "Die Nacht bricht ein..." (UA)
2021 Tanja Elisa Glinsner (ms), Elisabeth Möst (fl), Andreas Schablas (cl, bcl), David Fliri (hn), Eva Maria Mitter (acc), Barbara Körber (vc), Tanzenberg/Plešivec: TAU - Klingende Zeichen des Umbruchs (UA)
2022 Tanja Elisa Glinsner (ms), Auner Quartett, Festival KirchKlang, Oberwang (Konradfest): "Eine Stimme steht im Dunkel" (UA)
2022 Niederösterreichisches Tonkünstler-Orchester, Tanja Elisa Glinsner (dir) - Abschlusskonzert Ink Still Wet, Grafenegg: Ein Baum. Entwurzelt. Der ins Leere fällt … (UA)
2022 Mitglieder des RSO Wien - Marianna Oczkowska (vl), Anđela Radunović (va), Raffael Dolezal (vc), Georg Hasibeder (perc), Veronika Kopjova (pf), Tanja Elisa Glinsner (dir) MuTh Wien: Die Geburt des Chrysomeles (UA)
2023 Tanja Elisa Glinsner (ms), Jakob Pejcic (t), Mathias Johannes Schmidhammer (pn), 30 Jahre "Zeit-Ton" live - Radiokulturhaus Wien: Aus meinen gestorbenen Träumen… (UA)
2024 Melani Marijanac (Ärztin), Johanna Münstermann (Assistenzärztin), Dahyeon Kwon (Anästhesisitin), Emma Ibáñez (Herz/Tanz), Tanja E. Glinsner (Herz/ms), Ensemble MODERN, Festakt Musiktheater-Akademie HEUTE (AMH), Frankfurt (Deutschland): "Schweig still, mein Stein!" (UA)
2024 Ursula Erhart-Schwertmann (vc), Tanja Elisa Glinsner (rez), Musikwerkstatt Alte Schmiede, Wien: Wir werden (UA)
2025 Tanja Elisa Glinsner (ms), Alois Mühlbacher (ct), Maria Frodl (vc), Barockfestival St. Pölten: TIMAIOS (UA)- Pressestimmen
24. März 2023
"Als eine Innenschau in traumatisierte Seelenwelten entpuppte sich Tanja Elisa Glinsners BlurRed für Orchester. Mit Richard Strauss’scher Klanglust verwandelte die 1995 in Linz Geborene den Orchesterapparat in ein Füllhorn des Schreckens."
Der Standard: Radiosymphonieorchester spielt sich nach Rettung Frust von der Seele (Stefan Ender, 2023), abgerufen am 9.4.2025 [https://www.derstandard.at/story/2000144878215/radiosymphonieorchester-spielt-sich-nach-rettung-frust-von-der-seele]24. Juni 2020
"Siegerin des Ö1 Talentebörse-Kompositionspreises 2020 ist Tanja Elisa Glinsner von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. [...] In der Begründung der Fachjury, die am 23. Juni 2020 tagte, heißt es: "Hervorstechend ist Glinsners fantasievoller Umgang mit Klangfarben, bemerkenswert auch ihre Vielseitigkeit und Vielfalt in unterschiedlichen kompositorischen Genres jeweils auf hohem handwerklichem Niveau. Leichtigkeit der Musiksprache und Praxisbezug in der kompositorischen Umsetzung zeichnen die eingereichten Kompositionen aus." Glinsners Stück "Scena di Medea" wurde in der Jury-Diskussion von mehreren Juroren als besonders überzeugend genannt."
APA-Pressemeldung, abgerufen am 28.06.2020 [https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200624_OTS0048/oe1-talenteboerse-kompositionspreis-2020-geht-an-tanja-elisa-glinsner-von-der-universitaet-fuer-musik-und-darstellende-kunst-wien]2019
"Aleatorische Verfahrensweisen nutzte die 1995 in Linz geborene Tanja Elisa Glisner in ihrem Stück "BlurRed", das sich mit schockartigen Erfahrungen beschäftigte. Herrische Klänge im Blech standen neben flickernden, teils scharfen Streicherklängen. Besonders die verwickelten Stukturen in den Passagen, in denen die Musiker frei spielen konnten, waren bestechend. Für Glinsner standen am Schluß "Verwirrung und Resignation", wie sie schrieb."
Opus Kulturmagazin: Aufbrüche, Abbrüche, Spiegel der Befindlichkeiten Eindrücke bei der jüngsten Saarbrücker Komponistenwerksatatt (Friedrich Spangemacher), abgerufen am 15.05.2020 [https://www.opus-kulturmagazin.de/tv-tipp-ard-feature-im-ersten-europas-jugend-europas-zukunft-2-copy-copy-copy-copy-copy/]- Literatur
mica-Archiv: Tanja Elisa Glinsner
2018 Festival-Halbzeit bei Wien Modern 2018. In: mica-Musikmagazin.
2019 Komponistinnenpreis der Grünen Wien geht an Dana Cristina Probst. In: mica-Musikmagazin.
2020 Der Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis 2020 geht an Tanja Elisa Glinsner. In: mica-Musikmagazin.
2020 Tanja Elisa Glinsner, Komposition. In: oe1.orf.at.
2020 Woels, Michael Franz: "Der Akt des Führens im gemeinsamen Musizieren macht mir großen Spaß" – TANJA ELISA GLINSNER im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2020 Glinsner, Tanja Elisa: Tanja Elisa Glinsner: Gewinnerin vom Ö1 Talentebörse Kompositionspreis!. In: Doblinger Verlagsnachrichten: klang:punkte 50 (Winter 2020), abgerufen am 25.01.2021 [http://www.doblinger-musikverlag.at/dyn/kataloge/KP50_komplett_KORR_WEB.pdf]
2023 Porschke, Kolja: Das Sprechen immer wieder neu erlernen – Tanja Elisa Glinsner im Porträt. In: mica-Musikmagazin.
2023 Vom 13. bis 23. September 2023 bringen die MUSIKTHEATERTAGE WIEN neueste Produktionen an verschiedene Orte der Stadt. In: mica-Musikmagazin.
2023 MUSIKTHEATERTAGE WIEN 2023. In: mica-Musikmagazin.
2024 Preisträger:innen “Call for Scores Orchesterwerke Arnold Schönberg 2024. In: mica-Musikmagazin.
2024 Gleich, Ania: „JE MEHR GEDANKEN ICH IN JEDEN EINZELNEN TON INVESTIERT HATTE, DESTO INTENSIVER WURDE DAS ENERGETISCHE ERLEBNIS“ – TANJA ELISA GLINSNER IM MICA-INTERVIEW. In: mica-Musikmagazin.
2024 Lampete, Carina: „Die Natur ist oft nur das Medium“. In: mdw-Magazin (27. November 2024), abgerufen am 27.3.2025 [https://www.mdw.ac.at/magazin/2024/11/27/die-natur-ist-oft-nur-das-medium/]- Quellen/Links
Webseite Tanja Elisa Glinsner
YouTube: Tanja Elisa Glinsner
Ö1/ORF - Webseite: Rostrum of Composers. Internationaler Erfolg für Ö1 Aufnahmen
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 10. 4. 2025): Biografie Tanja Elisa Glinsner. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/200525 (Abrufdatum: 16. 4. 2025).