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Gadermaier Robin

Vorname
Robin
Nachname
Gadermaier
erfasst als
Interpret:in
Komponist:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Jazz/Improvisierte Musik
Instrument(e)
Elektrische Bassgitarre
Geburtsjahr
1992
Geburtsort
Melk
Geburtsland
Österreich
Robin Gadermaier

Robin Gadermaier © Eckhart Derschmidt

Robin Gadermaier, geboren in Melk/Niederösterreich, sorgt bereits seit mehreren Jahren in der Wiener Jazzszene für Furore. Stilistische Bandbreite, Progressivität am Instrument und klangliche Vielseitigkeit stehen im künstlerischen Prozess im Zentrum. Er nimmt sich die Freiheit, sowohl im Jazz als auch im Pop mitzumischen. Für Robin Gadermaier ist die Bühne einer der letzten Orte, wo man wirklich frei sein kann. Dort sticht seine unkonventionelle Spielweise ins Auge, wenn er seinen Bass in der klassischen Akustik-Gitarrenposition auf einem Stativ spielt.
Verena Platzer (2024)

Auszeichnungen

2015 Fidelio-Wettbewerb - MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Gewinner i.d. Sparte "Fidelio.Kreation.Laboratorium.Werkstatt" (mit zwölf nach vier)
2016 MM Musikwerkstatt, St. Pölten: Marianne Mendt Jazznachwuchsförderung
2024 Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2025–2026" (mit slowklang)

Ausbildung

2002–2006 Musikschule Nussdorf: Schlagzeug (Frank Schachinger)
2007–2012 BORG Krems/Musikschule Krems: Elektrische Bassgitarre (Christof Gigacher, Christian Wendt)
2013–2017 MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Jazz-Bassgitarre - BA

weiterer Unterricht u. a. bei: Hadrien Feraud, Jörg Engels, Christof Gigacher, Walter Haberl

Tätigkeiten

2014–heute Musikschule Herzogenburg: Lehrer (Elektrische Bassgitarre, Ensembleleitung)
2020 Volx/Margareten - Volkstheater Wien: Musiker, Konzeption (Produktion "In der Strafkolonie", Regie: Sören Kneidl)
2023 Volkstheater Wien: Musiker, Konzeption (Produktion "Frankenstein 2.0 – Ein Live Hörspiel", Regie: Sören Kneidl)

Mitglied in den Ensembles/Bands
2011–2015 Amalea: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Angelika Zach (voc), Christina Zauner (voc, kybd, pf), Florian Koch (schlzg), Valentin Bröderbauer (voc, e-git, ac-git))
2012–heute Sangam: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Lukas Böck (schlzg)
2013–2019 The Common Blue: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Andreas Mayerhofer (kybd), Kiara Hollatko (voc), Wolfgang Rainer (schlzg))
2013–2021 Zwölf nach Vier: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Robert Unterköfler (tsax), Valentin Duit (schlzg))
2014–heute Big Apple: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Angelika Sacher (voc), Andreas Gallauner (schlzg), Klaus Bergmaier (voc, perc, synth, org, pf))
2017–2022 Marianne Mendt Band: E-Bassgitarrist
2018–heute Robert Unterköfler Quintett: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Robert Unterköfler (tsax, ssax, Komposition), Christopher Pawluk (e-git), Tobias Meissl (vib), Valentin Duit (schlzg))
2019–heute Joris Dudli "Funk Modes" Sextet: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Joris Dudli (voc, schlzg), Bernhard Wiesinger (tsax), Christian Havel (e-git), Markus Gaudriot (pf), Markus Pechmann (tp))
2020–heute slowklang: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Robert Unterköfler (sax, cl), Amina Bouroyen (voc))
2022–heute GVT Trio: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Georg Vogel (kybd), Aaron Thier (schlzg))

3Pic Trio: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Erik Asatrian (pf, kybd), Jonas Kočnik (schlzg))
Asatrian / Unterköfler / Gadermaier / Kočnik: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Robert Unterköfler (sax), Erik Asatrian (kybd), Jonas Kočnik (schlzg))
Bouroyen Gadermaier Duo: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Amina Bouroyen (voc))
Duit & Gadermaier: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Valentin Duit (schlzg))
Grote and Kaiju: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Matthias Grote (git, Komposition), Robert Unterköfler (sax), Valentin Duit (schlzg))
Jam Music Lab Quintett: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit David Dornig (git), David Dolezel (pf), Robert Unterköfler (sax), Matheus Jardim (schlzg))
Neigungsgruppe Sixtusbräu: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Maximilian Tschida (pf), Jakob Kammerer (schlzg))
Rafael Trujillo Band: E-Bassgitarrist
Robert Unterköfler Sextett: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Daniel Holzleitner (pos), David Dornig (git), Robert Unterköfler (tsax), Jakob Stain (pf), Valentin Duit (schlzg))
Sneaky Freak: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Bernhard Hauer (tp), Gerald Schuller (schlzg), Lukas Schönsgibl (e-git), Nicole Glanzer (voc), Silke Gert (sax))
Spirit: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Patricia Moreno (voc), Wolfgang Puschnig (sax), Lukas Böck (schlzg))
The Breasthunters: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Peter Bauer (pf, e-org), Valentin Bröderbauer (e-git), Florian Koch (perc), Klaus Trappl (asax))
The Next Generation Of Sound: E-Bassgitarrist (gemeinsam mit Paul Urbanek (pf), Lukas Böck (schlzg))
The Tower of Power Project: Schlagzeuger (gemeinsam mit Angelika Zach (voc), Dominik Fuss (flh), Florian Angerer (kybd, org), Lukas Böck (barsax), Lukas Schretzmayer (e-git), Matthias Weber (tp), Paul Gritsch (tsax), Philipp Gruber (tp), Roland Baumann (asax, tsax), Sebastian Radon (voc), Valentin Bröderbauer (e-bgit))

Zusammenarbeit u. a. mit: Fagner Wesley Quartett, Upper Austrian Jazz Orchestra, Hadermaier Stainmann, Bluesmopolitans, Lukascher, Erwin Bros, David Boyd, Veronika Morscher, Christiana Uikiza, Marianne Schöftner, Gaby Stattler, Lukas König, Gerald Preinfalk, Patrice Heral, Joander Cruz, Fernanda Cunha, Mickey Lee, Joe Traxler, Elisa Godino

Aufträge (Auswahl)

2009 Volkstheater Wien: In der Strafkolonie

Pressestimmen (Auswahl)

30. September 2023
"Das neu formierte Trio [Anm. GVT Trio] um die umtriebigen Virtuosen ihres Faches Robin Gadermaier, Georg Vogel und Aaron Thier präsentiert im frischwinddurchziehenden Debutprogramm ein schillernd- funkelndes Kaleidoskop an Assoziationsketten in einer erdig- betoniert bis luftig- zwitschernden Tonsprache. Die Fahrpläne dafür sind für die spezielle Besetzung konzipiert - alle aus der Feder der Bandleader - und stecken verschiedenartig vorbestellte Felder ab innerhalb derer gemäß der thematischen Impulswirkungen hochinteraktionsbasiert improvisatorisch navigiert wird. Der sich dabei spanndende Bogen spiegelt die bewegenden Wechselwirkungsdynamiken der musikalischen Bewegungsrichtungssprektren der Trioprotagonisten und hebt dabei die Intensität der Konkretisierungsakkumulationen jedes mal wieder auf ungeahnte Art in unerwartete Höhen."
Porgy & Bess: GVT Trio (A), abgerufen am 10.07.2024 [https://www.porgy.at/events/11697/]

09. Februar 2016
über: Traum #1 - Zwölf nach Vier (Freifeld Tontraeger, 2015)
"Schon allein die instrumentale Besetzung – oder zumindest das, was die drei Protagonisten aus dieser klanglich herausholen – gibt eine recht ungewöhnliche musikalische Richtung vor. Denn mehr als sich wirklich allzu lange in den traditionellen Formen des Jazz aufzuhalten, versuchen Robert Unterköfler (Tenorsaxofon), Robin Gadermaier (E-Bass) und Valentin Duit (Schlagzeug), sich ihren ganz eigenen Weg durch das musikalische Geschehen zu bahnen. Sich mit einer betörenden Leichtfüßigkeit zwischen niedergeschriebenen und freien Noten hin- und herbewegend entwirft das Dreiergespann in seinen Nummern einen Sound, der doch sehr viel anders klingt, als man es aus der klassischen Ecke sonst oftmals zu hören bekommt. Irgendwie ist von allem etwas dabei: hochkomplexe, virtuos gespielte Parts, stimmungsvoll aufgeladene und sehr reduziert gehaltene Passagen, wunderbar feinfühlig angedeutete Melodiebögen, rhythmisch schräggetacktete Einwürfe, an einer Stelle mehr Lärmiges, dann wieder bestimmt das lässige Groovige und, und, und. Die Spannung des Albums dieses hörbar experimentierfreudigen Trios erwächst vor allem aus der musikalisch überaus farbenreichen Mischung. Es ist ungemein interessant zu verfolgen, wohin sich die Geschichte entwickelt, an welchem Punkt sie letztlich zu ihrem Höhepunkt gelangt. Die insgesamt neun in einen weichen und zugleich auch kantigen Grundklang gehüllten Stücke entwickeln ungewöhnlich viel Atmosphäre, auch weil sich Robert Unterköfler und seine beiden Kollegen wirklich alle Zeit nehmen, um ihre Vorstellungen bis ins kleinste Detail auszuarbeiten und zu entwickeln. Nach wirklich voraussehbaren Strukturen und Aufbauten sucht man vergeblich. Die spontanen Wendungen und Brüche sind Teil des Ganzen und sorgen für weitere unterhaltsame Facetten."
mica-Musikmagazin: ZWÖLF NACH VIER – "Traum #1" (Michael Ternai, 2016)

22. Januar 2016
über: Unshine - Grote and Kaiju (Freifeld Tontraeger, 2015)
"Es ist der Jazz in seiner modernen und zu anderen Stilen offenen Spielart, den GROTE & KAIJU auf ihrem Album „Unshine“ (Freifeld Tonträger) zum Erklingen bringen. Warm und elegant im Sound zeigen sich die Nummern des Quartetts rund um den aus Deutschland stammenden Gitarristen MATTHIAS GROTE als eine aufregende und sehr ereignisreiche musikalische Angelegenheit. Grote & Kaiju zeichnen sich auf ihrem Album einen sehr gediegenen und erfrischend unaufgeregten Jazzklang, der – vor allem wegen seiner fast durchgehenden Verhaltenheit – ein Viel an dichter Atmosphäre entwickelt. Darüber, dass der Bandleader und Gitarrist Matthias Grote und seine Kollegen Robert Unterköfler (Tenorsaxofon), Robin Gadermaier (E-Bass) und Valentin Duit (Schlagzeug) an ihren Instrumenten außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen, herrscht kein Zweifel, nur lassen sie diesen Umstand in keinem Moment wirklich spürbar werden. Mehr als von den vier Protagonisten der virtuose musikalische Wettstreit zelebriert und alles Können zur Schau gestellt wird, lassen sie einen gediegen-eleganten und sehr farbenreichen Gruppenklang sprechen. Quasi nach dem Motto "Weniger ist mehr" besinnen sich die zwischen modernen Jazz, ein wenig Rock und Swing agierenden Grote & Kaiju auf das Wesentliche, auf die feingliedrigen und samtweichen Melodiebögen, auf dezente Wechsel und Steigerungen, auf variantenreiche und stimmungsvoll in Szene gesetzten Arrangements. Für Auflockerung und einen gewissen Bruch sorgen die vereinzelt zwischen den Nummern eingeworfenen rockigeren und dynamischeren Passagen, die das ohnehin schon sehr  vielschichtige Gesamtbild um weitere Facetten erweitern und es zu einer überaus ereignisreichen Geschichte formen."
mica-Musikmagazin: GROTE & KAIJU – "Unshine" (Michael Ternai, 2016)

Diskografie (Auswahl)

2023 Narrisch - GVT Trio (Schattellit)
2023 Concerto for E-Bass & Wind-Orchestra - Robin Gadermaier, Matthias K. Weber, Stadtkapelle Herzogensburg (Single; Sense-Records)
2020 The Next Generation of Sound, Chapter 2: The Other Armstrong - The Next Generation of Sound (Skylark Production)
2020 Raitug Fack No - Duit & Gadermaier (Rote Welt Records)
2019 Aspiration - Joris Dudli "Funk Modes" Sextet (ATS Records)
2019 Fik Fak - Robin Gadermaier (EP)
2019 Die Wurstfee - Robin Gadermaier (EP)
2019 Dachboden - Robin Gadermaier (EP)
2018 Can you keep a secret - Spirit (Skylark Production)
2018 Kosmos - Robin Gadermaier (Magischer Kelchschleim Records)
2018 Rote Welt - Robert Unterköfler Quintett (Rote Welt Records)
2015 Traum #1 - Zwölf nach Vier (Freifeld Tontraeger)
2015 Unshine - Grote and Kaiju (Freifeld Tontraeger)
2015 Days to come - Amalea (Spinnup)
2015 Eleven Songs - The Common Blue (ATS Records)
2012 What Is It All About? - Amalea (M.I.M. Records)
2011 The Breasthunters - The Breasthunters

als Gast-, Studiomusiker
2023 Wishes and Dreams - Rafael Trujillo (Single; Self-Release Rafael Trujillo)
2020 Asymmetrical Life - Joe Traxler (EP; Fake Friends)
2017 Forty Four - Joe Traxler (EP; Fake Friends)
2016 Da Di Gi Na Dum - Tobias Faulhammer Quartett (ATS Records) // Track 1: Shiva; Track 3: Konyushy

Literatur

mica-Archiv: Grote & Kaiju

2015 Leitner, Alexandra: AMALEA – "Days to come". In: mica-Musikmagazin.
2016 Ternai, Michael: GROTE & KAIJU – "Unshine". In: mica-Musikmagazin.
2016 Ternai, Michael: ZWÖLF NACH VIER – "Traum #1". In: mica-Musikmagazin.
2016 JAZZWERKSTATT WIEN ZOOM! Festival 2016. In: mica-Musikmagazin.
2024 Die grazJAZZnacht – die traditionelle lange Nacht der Grazer Jazz-Szene. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Robin Gadermaier
SR-Archiv: Robin Gadermaier
Soundcloud: Robin Gadermaier
YouTube: Robin Gadermaier
Instagram: Robin Gadermaier
Webseite: slowklang
Soundcloud: slowklang
YouTube: slowklang
Webseite: Big Apple
Facebook: Zwölf nach Vier
Soundcloud: Zwölf nach Vier
Facebook: The Tower of Power Project

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 17. 7. 2024): Biografie Robin Gadermaier. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/210330 (Abrufdatum: 17. 7. 2024).