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ter Schiphorst Iris

Vorname
Iris
Nachname
ter Schiphorst
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Ausbildner:in
Autor:in
Kurator:in
Genre
Neue Musik
Pop/Rock/Elektronik
Instrument(e)
Klavier
Bassgitarre
Schlagzeug
Keyboard
Geburtsjahr
1956
Geburtsort
Hamburg
Geburtsland
Deutschland
Iris ter Schiphorst

Iris ter Schiphorst © Bettina Stöß

"Iris ter Schiphorst ist als Komponistin durch ihre langjährigen Erfahrungen als Musikerin geprägt (im klassischen Bereich als Pianistin sowie als Bassistin, Schlagzeugerin, Keyboarderin und Tontechnikerin in unterschiedlichsten Rock- und Popformationen).

Ihr Werkverzeichnis umfasst alle Gattungen, darunter 13 große Orchesterwerke, die von namhaften Orchestern im In- und Ausland zur Uraufführung gelangten (u.a. Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Deutsches Sinfonie-Orchester Berlin, Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin, WDR-Sinfonieorchester, SWR-Sinfonieorchester, Gürzenich-Orchester Köln,  BBC–Symphony Orchestra London, BBC – Symphony Orchestra Glasgow, NYO- Great Britain...), sowie mehrere abendfüllende Musiktheaterwerke und  diverse Filmmusiken und schließt seit den späten 80iger Jahren auch eine ganze Reihe multi-medialer Arbeiten mit ein.

Sie hat mit allen führenden Ensembles gearbeitet (London Sinfonietta, Ensemble modern, Scharoun-Ensemble, Ensemble recherche, ictus Ensemble, Ensemble Mosaik, Neue Vokalsolisten, BIT-20 Ensemble, Ensemble Musikfabrik, Ensemble Aventure, Ensemble Ascolta,  Ensemble Collegium Novum Zürich, phace-Ensemble Wien, Kammerakademie Potsdam, Arditti Quartett, Doelen Quartett, Quatuor Bozzini etc.).

Ihre vielbeachtete Kinderoper "Die Gänsemagd" (2009) wurde mit großem Erfolg in Wien, Berlin und an der Oper Zürich aufgeführt. Ihre Musik zu dem Kinderbuchbestseller "Der Grüffelo" (mit Stefan Lienenkämper), von den Hans-Wurst-Nachfahren in Berlin für die Bühne adaptiert und vom Scharoun-Ensemble in der Berliner Philharmonie uraufgeführt ist bereits seit einigen Jahren erfolgreicher Bestandteil der Kindertheaterszene.

Ihr Orchesterwerk "Gravitationalwaves" (mit Uros Rojko), uraufgeführt 2016 bei den Proms London in der Royal Albert Hall unter der Leitung von Edward Gardner und dem NYO- Great-Britian, wurde von der Kritik begeistert aufgenommen [...].

Iris ter Schiphorst erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. den renommierten Heidelberger Künstlerinnenpreis 2015. Seit 2013 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin und seit 2015 Professorin für Medienkomposition an Universität für Musik und darstellende Kunst Wien [...]."
Iris ter Schiphorst: Biografie (2021), abgerufen am 20.10.2021 [http://www.iris-ter-schiphorst.de/biografie.html]

Auszeichnungen

1992 Braunschweiger Kompositionspreis für Synthesizer- und Computermusik (Deutschland): 1. Preis
1997 Internationaler Kompositionswettbewerb "Blaue Brücke", Dresden (Deutschland): 1. Preis; gemeinsam mit Ensemble Intrors (Silence moves I)
2001 Prix Italia - RAI – Radiotelevisione Italiana (Italien): Nominierung (Ballade für Orchester: HUNDERT KOMMA NULL)
2004 Künstlerinnenhof "Die Höge" (Deutschland): Stipendiatin, Artist in Residence
2007 World Music Days Hongkong - ISCM/IGNM/SICM – Internationale Gesellschaft für Neue Musik: Auswahl als offizieller deutscher Beitrag (Zerstören)
2008 Internationaler Komponistinnen-Wettbewerb - GEDOK – Gemeinschaft deutscher und oesterreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen (Deutschland): Sonderpreis der Jury (Zehn Miniaturen für Cello und Akkordeon)
2009 Deutscher Musikautorenpreis - GEMA – Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Deutschland): Nominierung in der Kategorie "Sinfonik"
2011 "ad libitum" Kompositionswettbewerb - Winfried Böhler Kultur Stiftung Netzwerk Neue Musik Baden-Württemberg (Deutschland): eine von 4 PreisträgerInnen (Klangrätsel)
2011 IRC – International Rostrum of Composers - UNESCO – United Nations Educational, Scientific an Cultural Organisation, Paris (Frankreich): in der Endauswahl (Dislokationen)
2013–2014 Theater Chemnitz / Robert-Schumann-Philharmonie (Deutschland): Artist in Residence
2015 Heidelberger Künstlerinnenpreis - Stadt Heidelberg (Deutschland): Gewinnerin
2015–2016 Internationales Künstlerhaus Villa Concordia Bamberg (Deutschland): Stipendiatin, Artist in Residence
2016 Deutscher Musikautorenpreis - GEMA – Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Deutschland): Nominierung in der Kategorie "Stimme"

Ausbildung

1973–1978 Hochschule für Künste Bremen (Deutschland): Klavier (Kurt Seibert)
1986–???? Freie Universität Berlin (Deutschland): Geisteswissenschaften
19??–19?? Humboldt-Universität zu Berlin (Deutschland): Philosophie, Theaterwissenschaft, Kulturwissenschaft

Teilnehmerin an Kompositionskursen u. a. bei: Luigi Nono, Dieter Schnebel und musikwissenschaftlichen Seminaren u. a. bei: Helga de la Motte-Haber
intensive Beschäftigung mit elektronischer Musik und Sample-Techniken

Tätigkeiten

1978–1980 Reisen durch Europa und Afrika
1986–heute freiberufliche Komponistin
1989–heute Verein "zeit-Musik", Berlin (Deutschland): Gründerin; gemeinsam mit Mayako Kubo, Franz Martin Olbrisch, Berthold Türcke, Frank Hilberg, Gian Mario Borio
1992–heute zahlreiche Einladungen zu nationalen/internationalen Musikfestivals, Uraufführungen und Kompositionsaufträge
1996–2001 intensive Zusammenarbeit mit dem Komponisten Helmut Oehring, zahlreiche gemeinsame Kompositionen
2011–2013 Universität der Künste Berlin (Deutschland): Dozentin (Experimental-Komposition), Betreuerin der Reihe "Neue Musik im Diskurs"
2013–heute Akademie der Künste Berlin (Deutschland): Mitglied
2015–2022 Institut für Komposition und Elektronik - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Professorin (Medienkomposition)
2019 Auswahljury für die Operadagen Rotterdam / Musiktheatertage Wien - mica - music austria, Wien: Jurymitglied

Schüler:innen (Auswahl)
Afamia Al-Dayaa, Hannah Eisendle, Philipp Manuel GutmannLevente Kovács, Haruki Noda, Stepan Sobanov, Hristina Šušak, Otto Wanke

Mitglied in Ensemble/Band/Orchester
1980–1986 Bassistin/Schlagzeugerin/Keyboarderin/Toningenieurin in diversen Rockgruppen, u.a. "Seven kick the can"
1990–heute Ensemble Intrors: Gründungsmitglied, Pianstin/Keyboardistin

zahlreiche Kooperationen mit international führenden Ensembles, u.a. London Sinfonietta, Ensemble Modern Frankfurt, Scharoun-Ensemble, ensemble recherche, Ictus-Ensemble, Ensemble Mosaik, Neue Vocalsolisten Stuttgart, BIT-20 Ensemble, Ensemble musikFabrik Köln, Ensemble Aventure, Ensemble Ascolta, Collegium Novum Zürich, PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, Kammerakademie Potsdam, Arditti Quartett, Doelen Quartett, Quatuor Bozzini
Zusammenarbeit mit bekannten KünstlerInnen wie bspw. Martyn Brabbins, Salome Kammer, Peter Rundel, Roland Kluttig, Evan Christ

Aufträge (Auswahl)

1991 Festival "wie es ihr gefällt", Berlin (Deutschland): Liebesschwüre
1996 Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Polaroids Melodram
1997 Ensemble Aventure (Deutschland): Im Vormonat
1997 in Koproduktion mit Festival d'Automne à Paris (Frankreich), Kaaitheater Brüssel (Belgien), Philharmonic Society of Brussels (Belgien), Ictus-Ensemble (Belgien) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): REQUIEM
1999 Musica Viva München (Deutschland): Ballade für Orchester: HUNDERT KOMMA NULL
1999 Theater Bonn (Deutschland): EFFI BRIEST
2001 Musica Viva München (Deutschland): My Sweet Latin Lover
2001 für die Reihe "visible music" - Theater Bielefeld (Deutschland): Euridice - Szenen aus der Unterwelt
2002 Klangwerkstatt Berlin (Deutschland): Für Akkordeon
2004 Deutschlandfunk (Deutschland): Aus Kindertagen: verloren
2004 ASKO Ensemble, Eduard Van Beinum Stiftung (Niederlande): La Coquille et le Clergyman
2005 für die Wittener Tage für Neue Kammermusik - WDR – Westdeutscher Rundfunk (Deutschland): Zerstören
2005 für das Festival Stockholm New Music - Schwedisches Konzert-Institut, Stockholm (Schweden): Changeant
2006 ermöglicht durch die Kunststiftung NRW - Landesorchester Nordrhein-Westfalen (Deutschland): Zerstören II
2008 Musica Viva München (Deutschland): Dislokationen
2008 Klangwerkstatt Berlin (Deutschland): Miniaturen für Klarinette und Akkordeon
2010 Mendelssohn Kammerorchester Leipzig (Deutschland): Passion 13 / Melodram
2010 in Zusammenarbeit mit NOTAM (Norwegen) - BIT 20 (Norwegen), Integra Birmingham (Großbritannien): AUNG
2011 Ensemble Mosaik (Deutschland): Breaking ...
2012 finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung - Ensemble Aventure (Deutschland): Klang-Erzählungen
2012 KölnMusik e.V. (Deutschland): S.O.S Odysseus
2014 Staatstheater Cottbus (Deutschland): Sometimes, La tristesse durera ...
2014 Collegium Novum Zürich (Schweiz): The Fall of the House of Usher
2014 ensemble recherche, Ultraschall Festival Berlin (Deutschland): Welcome to the pleasures: TISA VISA WiTiO ZETA NAFTA TiTiAiPi
2014 in memoriam Armin Köhler - Netzwerk Neue Musik Baden-Württemberg e. V. (Deutschland): polar - für Armin Köhler
2015 Festival FÜNF PLUS FÜNF Berlin, Neue Vocalsolisten Stuttgart (Deutschland): ZEICHENKASKADEN
2015 Landesjugendorchester Sachsen, Sächsischer Musikrat (Deutschland): An den Stränden der Ruhe - wo die Sonne untergeht
2016 PHACE | CONTEMPORARY MUSIC: Make him talk
2016 Festival "Heroines of Sound", Berlin (Deutschland): Sometimes II
2016 Vocalconsort Berlin (Deutschland): Volk unter Verdacht
2016 Eclat Festival Stuttgart (Deutschland): JEDER
2016 Wien Modern: Das Imaginäre nach Lacan
2017 literaTurm, Frankfurt am Main (Deutschland): Prae-senz II + Felicitas Hoppe
2018 finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung - Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (Deutschland): No Sir, we will not ...
2018 finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung - Klangforum Wien: Suggestion of least resistance

Aufführungen (Auswahl)

1990 Susanne Schulz (vl), Iris ter Schiphorst (synth), Berlin (Deutschland): Ergo sum-pf-maschinerie (UA)
1994 Anna Clementi (voc), Ensemble Intrors, Berlin (Deutschland): Nightdances (UA)
1996 Ensemble Modern Frankfurt - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Polaroids Melodram (UA)
1997 Salome Kammer (voc), KNM – Kammerensemble Neue Musik Berlin - Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): LIVE (aus Androgyn) (UA)
1997 Anna Clementi (voc), Ensemble Intrors, Kleines Schauspielhaus Dresden (Deutschland): Silence moves I (UA)
1998 Ensemble Aventure, Saarbrücken (Deutschland): Im Vormonat (UA)
1998 Ictus-Ensemble - Festival d'Automne à Paris, Opéra National de Paris (Frankreich): REQUIEM (UA)
2000 Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksMartyn Brabbins (dir) - Musica Viva München, Herkulessaal der Residenz München (Deutschland): Ballade für Orchester: HUNDERT KOMMA NULL (UA)
2000 Ensemble Aventure, Christian Hommel (dir) - Weltausstellung/Exposition Mondiale (EXPO), Hannover (Deutschland): Der Ort ist nicht der Ort (UA)
2001 Salome Kammer (voc), Christina Schönfeld (schsp), Ensemble Aventure, Christian Hommel (dir) - Europäischer Musikmonat Basel, Paul Sacher Halle Basel (Schweiz): rumgammeln+warten (UA)
2002 Sarah Hornsby (fl), Daniel Göritz (e-git), Forum Zeitgenössische Musik, Leipzig (Deutschland): My Sweet Latin Lover II (UA)
2002 SWR Symphonieorchester, Roland Kluttig (dir) - Berliner Staatsoper Unter den Linden (Deutschland): Berlin: Symphonie einer Großstadt (UA)
2003 Janne Rättyä (acc), Krefeld (Deutschland): Für Akkordeon (UA)
2005 ASKO Ensemble, Peter Rundel (dir) -  im Rahmen der Filmbiënnale - Filmmuseum Amsterdam (Niederlande): La Coquille et le Clergyman (UA)
2005 Anton Lukoszevieze (vc), Gordon MacKay (vl), Christoph Grund (pf), Daniel Göritz (e-git), Ensemble 01 - Deutschlandfunk, Köln (Deutschland): Aus Kindertagen: verloren (UA)
2005 Festival Stockholm New Music (Schweden): Changeant (UA)
2006 ASKO Ensemble, Hans Leenders (dir) - Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): Zerstören (UA)
2006 Volker Hemken (cl) - Dresdner Tage für zeitgenössische Musik (Deutschland): Vielleicht gestern (Maybe yesterday) (UA)
2007 Landesorchester Nordrhein-Westfalen, Russell N. Harris (dir), Siegen (Deutschland): Zerstören II (UA)
2007 Theo Nabicht (bcl) - Reihe "Unerhörte Musik", BKA Berlin (Deutschland): Hi Bill (UA)
2008 Jürgen Kupke (cl), Nancy Laufer (acc), Berlin (Deutschland): Miniaturen für Klarinette und Akkordeon (UA)
2009 Christoph Grund (pf), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Martyn Brabbins (dir) - Musica Viva München, Herkulessaal der Residenz München (Deutschland): Dislokationen (UA)
2010 Salome Kammer (voc), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Peter Bruns (dir), Gewandhaus Leipzig (Deutschland): Passion 13 / Melodram (UA)
2010 Wiener Taschenoper, Dschungel Wien: Die Gänsemagd (UA)
2011 Scharoun Ensemble Berlin, Michael Hasel (dir), Philharmonie Berlin (Deutschland): Der Grüffelo/Grüffelokind (UA)
2011 Neue Vocalsolisten Stuttgart - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Studien zu Figuren / Serie A (UA)
2012 Christoph Grund (pf) - Eclat Festival Stuttgart, T1 Stuttgart (Deutschland): dead wire (UA)
2012 Ensemble Mosaik, Enno Poppe (dir), Berghain Berlin (Deutschland): Breaking ... (UA)
2013 Ensemble Aventure, Braunschweig (Deutschland): Klang-Erzählungen (UA)
2013 Schülerinnen und Schüler aus 12 Kölner Grundschulen, Elena Tzavara (dir), Gürzenich-Orchester Köln, Markus Stenz (dir) - in Zusammenarbeit mit der Kinderoper Köln, Philharmonie Köln (Deutschland): S.O.S Odysseus (UA)
2014 Collegium Novum Zürich, Jonathan Stockhammer (dir), Zürich (Schweiz): The Fall of the House of Usher (UA)
2014 Doelen Quartett, Rotterdam (Niederlande): "... aus Liebe" (UA)
2015 Phiharmonisches Orchester Cottbus, Clemens Schuldt (dir), Staatstheater Cottbus (Deutschland): La tristesse durera ... (UA)
2015 Daniel Gloger (ct), ensemble recherche - Ultraschall Festival Berlin (Deutschland): Welcome to the pleasures: TISA VISA WiTiO ZETA NAFTA TiTiAiPi (UA)
2015 Salome Kammer (voc), Landesjugendorchester Sachsen, Milko Kersten (dir), Gewandhaus Leipzig (Deutschland): An den Stränden der Ruhe - wo die Sonne untergeht (UA)
2016 Alexandra Dariescu (pf), Phiharmonisches Orchester Cottbus, Ivo Hentschel (dir), Staatstheater Cottbus (Deutschland): Sometimes (UA)
2016 Andreas Fischer (b), Ernesto Molinari (dbcl), Theo Nabicht (dbcl), P1 Stuttgart (Deutschland): ZEICHENKASKADEN - Version für Bass mit Trommel und 2 Kontrabassklarinetten (UA)
2016 National Youth Orchestra of Great Britain, Edward Gardner (dir), Snape Maltings Concert Hall Aldeburgh (Großbritannien): Gravitational Waves (UA)
2017 Daniel Plewe (elec), Ensemble Mosaik, Christoph W. Breidler (dir) - Festival "Heroines of Sound", Radialsystem-Berlin (Deutschland): Sometimes II (UA)
2017 PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, Simeon Pironkoff (dir), Wiener Konzerthaus: Make him talk (UA)
2017 Salome Kammer (voc), Webern Symphonie Orchester, Orchestre du Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris, Ilan Volkov (dir) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Das Imaginäre nach Lacan (UA)
2018 Felicitas Hoppe (spr), Ensemble Modern Frankfurt - Literaturfestival Frankfurt am Main (Deutschland): Prae-senz II + Felicitas Hoppe (UA)
2018 Theo Nabicht (dbcl), SWR Symphonieorchester, Manuel Nawri (dir) - Eclat Festival Stuttgart, T1 Stuttgart (Deutschland): JEDER (UA)
2019 Nomos-Quartett - NDR – Norddeutscher Rundfunk, Hannover (Deutschland): Und doch ... (UA)
2019 BBC Scottish Symphony Orchestra, Martyn Brabbins (dir), Royal Albert Hall London (Großbritannien): Pictured Within: Birthday Variations for M.C.B. Variation V (UA)
2019 Sarah Maria Sun (voc), Ensemble Modern Frankfurt, Enno Poppe (dir) - Muziekgebouw aan't IJ, Amsterdam (Niederlande): Assange - Fragmente einer Unzeit (UA)
2019 Mädchenchor Hannover, Andreas Felber (dir) - Festival "Unter dem Radar", Hannover (Deutschland): No Sir, we will not ... (UA)
2021 Maurice Steger (fl), Kuss Quartett, VERDO Konzertsaal Hitzacker (Deutschland): Sei guten Muts (UA)
2021 No-Names Ensemble, Peter Rundel (dir), Szene Salzburg: Undine geht! (UA)
2021 Jeremias Schwarzer (fl), Ensemble Resonanz, Peter Rundel (dir), Theaterhaus Stuttgart (Deutschland): Whistleblower (UA)

Pressestimmen

06. November 2017
"[...] Höhepunkt des Abends bildete das Werk "Das Imaginäre nach Lacan" der in Wien wirkenden Komponistin Iris ter Schiphorst. Die Sängerin Salome Kammer trug darin Fragmente aus klassischen arabischen Dichtungen vor, wobei sie sich teils in arabischer, teils in europäischer Kleidung präsentierte - ein Spiel mit den Bildern, die im Kopf bei der Wahrnehmung des Fremden entstehen. Nicht nur die szenische Umsetzung, auch die Musik selbst vermochte dramatische Spannung aufzubauen - das elektronisch erweiterte Orchester erzeugte ein Klangbild von ungewöhnlicher Drastik."
Wiener Zeitung: Bilder zum Hören und Klänge zum Sehen (Lena Dražić, 2017), abgerufen am 20.10.2021 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/klassik/927357-Bilder-z…]

29. Januar 2009
"Mit "Zerstören II" (2006) legte Iris ter Schiphorst ein keineswegs destruktives, sondern spannendes, streckenweise unheimlich intensives Werk vor. Es reiht nicht wahllos Klänge und Geräusche aneinander, sondern entrollt ein großes und, trotz Textzuspielung, unaussprechliches Drama. Hier gelingt es endlich auch einmal, das Keybord gleichermaßen als Kontrast und Komplement des Orchesters einzusetzen, anstatt ihm nur belanglose Samples zu entlocken.
"Zerstören II" ist ein Meisterstück und Iris ter Schiphorst auf dem Weg in die allererste Reihe zeitgenössischer Komponisten."
Berliner Morgenpost (Volker Tarnow, 2009), abgerufen am 20.10.2021 [https://www.boosey.com/pages/cr/catalogue/cat_detail?=&musicid=52348&la…]

25. Februar 2007
"Der Duktus dieses Werkes hat sicher etwas Verstörendes - ob er etwas Zerstörendes hat, mag eine offene Frage bleiben. Ihre Beantwortung hängt sicher von den Umständen ab, unter denen man diese Musik hört. In der morgendlichen Generalprobe waren die Elektronikzuspielungen sehr viel weniger stark. Da drängten sich noch ganz andere Assoziationen in den Vordergrund [...]. Da klang vieles so, als wolle sich unter Schmerzen neues Leben entfalten, embryonal anmutende Klänge, die in ganz verschiedene Richtungen auseinander zu streben schienen und deshalb Zerrissenheit demonstrierten. In der Intensität des Konzertereignisses klang vieles aggressiver, aber kaum destruktiv. Die ästhetische Form hielt das Auseinanderstrebende so zusammen, dass sogar ein nahezu versöhnlicher Schluss möglich erschien - weniger als Reminiszenz an das, was vorher war, sondern eher als Einverständnis mit dem, was am Ende des Prozesses sein würde."
Westfälische Rundschau (2007), abgerufen am 20.10.2021 [https://www.boosey.com/pages/cr/catalogue/cat_detail?=&musicid=52348&la…]

09. März 2005
"Die größte Entdeckung war zweifellos die Berliner Komponistin Iris ter Schiphorst. Ihre reichen Klanglandschaften setzen sich aus einer originellen Mischung von geräuschhaften Klängen (durch elektronische Verstärkungen der Instrumente) einerseits und aus einer in hohem Grad expressiven Erzählweise zusammen. Als Auftragswerk des Deutschlandfunks begeisterte "aus Kindertagen: verloren!" durch seine Geschlossenheit und die originelle Nutzung der E-Gitarre."
Bonner Generalanzeiger (2005), abgerufen am 20.10.2021 [https://www.boosey.com/pages/cr/catalogue/cat_detail?=&musicid=51198&la…]

24. Mai 2004
"Den Höhepunkt [...] bildete Iris ter Schiphorsts "FÜR AKKORDEON". Zu Beginn ein hoher Ton, der wie aus dem Nichts aufzutauchen scheint, dann als Brechung ein grotesk hüpfender Bass […] das Akkordeon kann in seinen zahlreichen Farben glänzen. Dramatische Zuspitzungen und überraschende Wendungen, wie ein schlagartig auftauchendes Walzermotiv bestimmen dieses facettenreiche Werk."
Westdeutsche Zeitung (2004), abgerufen am 20.10.2021 [http://www.iris-ter-schiphorst.de/presse.html]

22. Februar 2000
"[...] Ter Schiphorst baut ihre Formteile – auch dies Zeichen der Art-Rock-Affinität – vorzugsweise über strukturellen Versatzstücken, alla passacaglia oder in Ostinati auf. Es ist Direttissima-Musik, [d.h. eine Musik, die auf eine direkte Wirkung beim Zuhörer zielt.] hochfahrend, lebenslustig und todesfreudig, bei allen instrumentalen Tricks und Extravaganzen nicht die Spur toten Papiers, was die packende Aufführung unterstrich. "Hundert Komma Null" ist eigentlich ein bewegender Roadmovie fürs Konzertpublikum. Nach diesem Einstand muss Iris ter Schiphorst als eine der viel versprechenden Gestalten im Dschungel mitteleuropäischer Orchesterkomposition gelten."
Frankfurter Rundschau (Christoph Schlüren, 2000), abgerufen am 20.10.2021 [http://www.iris-ter-schiphorst.de/presse.html]

Diskografie (Auswahl)

1993 Und Was, Wenn Die Schlange ... / Engeltropfen - Iris ter Schiphorst, Karin Spielhofer (Not on Label)

Tonträger mit ihren Werken
2018 Uroš Rojko / Iris ter Schiphorst / Luka Juhart: Works For Clarinet And Accordion (NEOS) // Tracks 312: Miniaturen
2013 Donaueschinger Musiktage 2011 (NEOS) // CD 3, Track 12: Studien zu Figuren / Serie A
2004 Neue Musik in Deutschland 1950–2000: Visible Music (RCA Red Seal, BMG Classics, Deutscher Musikrat) // Track 6: Polarids
2002 Bass Clarinet Music - Volker Hemken (Profil) // Track 1: Hi Bill!
2000 Helmut Oehring / Iris ter Schiphorst: Kammermusik - Ensemble Aventure (Ars Musici)

Literatur

mica-Archiv: Iris ter Schiphorst

2011 mica: Salzburg Biennale 2011 – Lichtspielmusik. In: mica-Musikmagazin.
2015 mica: Sieben Uraufführungen bei der ersten Auflage der Musiktheatertage Wien. In: mica-Musikmagazin.
2017 Ternai, Michael / Röggla, Philip: Die weibliche Handschrift in der österreichischen Musik. In: mica-Musikmagazin.
2017 Ranacher, Ruth: "Das Spiel mit der Wahrnehmung fließt stark in diese Arbeit mit ein" – IRIS TER SCHIPHORST im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2017 mica: Bilder im Kopf – Wien Modern 30. In: mica-Musikmagazin.
2017 mica: Bilder im Kopf – Wien Modern 30. In: mica-Musikmagazin.
2017 Rögl, Heinz: "Bilder im Kopf" – Vorbericht WIEN MODERN 2017. In: mica-Musikmagazin.
2018 mica: Wien Modern 2018, die finale Woche. In: mica-Musikmagazin.
2018 Rögl, Heinz: Wien Modern 2018: Eine Bilanz. In: mica-Musikmagazin.
2020 Benz, Nicola: Happy Baptism Day, Ludwig! – TEIL 2: Beethoven-Bezüge ohne Jubiläen. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Iris ter Schiphorst
Boosey & Hawkes: Iris ter Schiphorst
Wikipedia: Iris ter Schiphorst
IMDb: Iris ter Schiphorst
Podcast: neue musik leben: Iris ter Schiphorst, Komponistin (Irene Kurka, 2021)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 6. 3. 2024): Biografie Iris ter Schiphorst. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/189279 (Abrufdatum: 19. 3. 2024).

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