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Nussbichler Ludwig

First Name
Ludwig
Family Name
Nussbichler
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Künstlerische:r Leiter:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Neue Musik
Geburtsjahr
1963
Geburtsort
Adlwang
Geburtsland
Österreich
Ludwig Nussbichler

Ludwig Nussbichler © Mit freundlicher Genehmigung von Doblinger Musikverlag

Stilbeschreibung
"Ich sehe eine eigene Werkcharakterisierung aufgrund der fehlenden Objektivität a priori zum Scheitern verurteilt, vor allem bei einer Musik, die zwar versucht, sich scheinbar deutlich zu artikulieren, die sich jedoch tatsächlich nicht konkret fassen läßt. Sicher ist, daß meine Musik auf der einen Seite von der Tradition der Zweiten Wiener Schule geprägt ist, auf der anderen Seite Einflüsse der französischen Tradition (Jehan Alain, Henri Dutilleux, Olivier Messiaen) spürbar sind. Wesentliche Einflüsse haben jedoch eine Unzahl neuerer Werke von Morton Feldman, Pierre Boulez, George Crumb, George Benjamin, um nur einige zu nennen."
Ludwig Nussbichler (1997), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 798.

Auszeichnungen
1994 Österreichische Kammersymphoniker: Komponistenförderung
1996 Verein der Freunde der Hochschule Mozarteum: Franz Kossak Preis
1996 Amt der Salzburger Landesregierung: Jahresstipendium für Komposition
1997 Republik Österreich: Staatsstipendium für Komposition
2007 Stadt Salzburg: Kulturpreis der Stadt Salzburg

Ausbildung
1973 - 1982 Rheintalische Musikschule Lustenau Gitarre
1973 - 1982 Rheintalische Musikschule Lustenau Klavier
1982 - 1988 Universität Salzburg Salzburg: Französisch (Lehramt) - Diplom
1982 - 1988 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Musik- und Instrumentalpädagogik
1988 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Diplom Musik- und Instrumentalpädagogik
1989 - 2000 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Komposition und Musiktheorie Wimberger Gerhard
1989 - 2000 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Komposition und Musiktheorie von Bose Hans-Jürgen
1989 - 2000 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Komposition und Musiktheorie Kühr Gerd
1989 - 2000 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Komposition und Musiktheorie Ofenbauer Christian
1989 - 2000 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Komposition und Musiktheorie
1996 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Sommerakademie: Meisterkurs Komposition Cerha Friedrich
2000 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Diplom Komposition und Musiktheorie mit ausgezeichnetem Erfolg

Tätigkeiten
1988 Musikum Salzburg / Salzburger Musikschulwerk Salzburg Beginn der Lehrtätigkeit
1989 International Universities of California: Lehrtätigkeit bei Sommerkursen über alte und neue österreichische Musik
1993 - 1994 Salzburger Festspiele Salzburg Leitung der Theatermusik zu "Wesele" von Stanislaw Wyspiansky (Regie: Andrej Wajda, bzw. Peter Stein)
1995 Universität Mozarteum Salzburg Vertreter der Hochschule bei den Interkonzerten in Salzburg, Amsterdam, Hamburg und Würzburg
1999 Musikum Salzburg / Salzburger Musikschulwerk Salzburg Bestellung zum Direktor
2006 Aspekte Salzburg Salzburg Bestellung zum Künstlerischen Leiter
201?–2017 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur - Abteilung 2 Musik und darstellende Kunst: Mitglied des Musikbeirates
2021–2022 Austrian Composers Association - Bundeswettbewerb Jugend komponiert: Jurymitglied
2024 Jugend komponiert - ACOM – Austrian Composers Association - Vereinigung Österreichischer Komponistinnen und Komponisten: Jurymitglied (gemeinsam mit Michaela Nestler, Peter Arnesen, Richard Graf)
2024 Großer Kunstpreis des Landes Salzburg- Amt der Salzburger Landesregierung: Jurymitglied (gemeinsam mit Sabine Reiter, Thomas Heißbauer)

Aufträge (Auswahl)
1993 Bläserquintett Classicwind Quintett für Bläser
1997 Niederösterreichisches Tonkünstler-Orchester Schattenspiele I - Prolog - für großes Orchester
1998 ORF - Österreichischer Rundfunk Correspondances des nuits - Madrigal für vier Stimmen
2003 Amt der Salzburger Landesregierung Traumbildfragmente III - für Klavier und Violine
2003 Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg EKLIPSE - Traumbildfragmente II - für großes Orchester
2004 Musikverein Wien - Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Il primo angelo - Traumbildfragmente V

Aufführungen (Auswahl)
1998 Donaufestival Krems Schattenspiele III - moving pictures - für Kammerorchester
2005 Musikfest Salzburg InSight7 - für Ensemble
2006 Salzburger Festspiele Salzburg ENDYMION - Traumbildfragmente I
Aufführungen in Amsterdam, Hamburg, Würzburg, Mexiko Stadt, München u.v.a.
Musikverein Wien - Gesellschaft der Musikfreunde in Wien mehrere Aufführungen

Pressestimmen
26. Jänner 2007
"Sehr gewandt gestaltet Nussbichler mit Instrumentation und Klangfarben eine lebendige Entwicklung von zartem Erwachen über von Trauer und Energie geladenen Turbulenzen bis hin zu einem Einfrieren der Bewegung im sacht verklingenden Schluss."
drehpunktkultur.at (Heidemarie Klabacher) 

2006
"Ein Höhepunkt des ersten Teils war sicherlich "Endymion - Traumbildfragmente I" des Salzburger Komponisten Ludwig Nussbichler unter der musikalischen Leitung von Peter Hirsch, der Nußbichlers innerweltliche Apotheosen schroff zum Klingen brachte, bedrohliche Klangmuster der Streicher, hilfloses Aufbäumen der Bläser, bis hin zu hermetischen Melodielinien - ein schönes Gefängnis des verordneten Traumes Tod."
Österreichische Musikzeitschrift 5/2005 

2005
"Diese gestalterischen Qualitäten kamen besonders in Ludwig Nussbichlers "Traumbildfragmente III" zum Tragen: Markante, ja heftige Akkorde, die sich alsbald in sich zurückziehen und zu zarten Klangimpulsen wie aus weiter Ferne werden, eröffnen das 2003 entstandene Werk. Im zweiten Teil setzt die Violine mit einem federnden Thema ein - und es war ein spannendes Hörvergnügen."
DrehPunktKultur (http://www.drehpunktkultur.at/) 

26. Jänner 1977
"Ludwig Nussbichler hat mit seiner Musik zum Singspiel "Der Zauberspiegel" hinreißende kleine Nummern geschaffen, in denen Mozart-Zitate und zeitgenössische - immer tonal bleibende - Klänge reizvolle Verbindungen miteinander eingehen. [...] Ein hinreißender, wertvoller Abschluss der pädagogischen Projekte des Musikums zum Mozartjahr 2006. Sicher einer der uneitelsten und 'nachhaltigsten' Beiträge zum Mozartjahr überhaupt."
Salzburger Volkszeitung (Florian Oberhummer)

Literatur
1997 Günther, Bernhard (Hg.): NUSSBICHLER Ludwig. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 798799.

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 31. 10. 2024): Biografie Ludwig Nussbichler. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/70536 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).

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