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Craffonara Maria

Vorname
Maria
Nachname
Craffonara
erfasst als
Interpret:in
Chorleiter:in
Komponist:in
Arrangeur:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Global
Jazz/Improvisierte Musik
Instrument(e)
Stimme
Violine
Klavier
Geburtsjahr
1977
Geburtsland
Italien
Maria Craffonara © Andreas Jakwerth

Maria Craffonara © Andreas Jakwerth

"Die aus Bruneck stammende Musikerin erhielt ihre vielfältige Ausbildung am Salzburger Mozarteum und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Sie gab ihr Operndebüt als Kammerzofe Despina in Mozarts "Cosi fan tutte" und bereiste mit Hubert von Goisern die Donau bis zum Schwarzen Meer.
Mit dem Quartett "Donauwellenreiter" konzertiert sie international.
Maria Craffonara spielt außerdem mit der kosovarischen Violoncellistin und Sängerin Rina Kaçinari im Duo.

Mit ihrem Soloprogramm DA SORA – ladinisch für ALLEINE, hat sie sich einen großen Wunsch erfüllt. Mit eigenen Songs in den Sprachen Ladinisch, Deutsch, Italienisch  ergründet sie ihre ureigensten Töne und Klänge und begleitet sich an der Violine, dem Piano und der Kalimba.
Das Festival "Songs an einem Sommerabend" zeichnete sie 2017 mit dem "Walther von der Vogelweide – Preis für junge Liedermacher" aus."
kultur.bz.it: DA SORA - Meran, abgerufen am 12.10.2023 [https://kultur.bz.it/de/veranstaltung/da-sora-e48187]

Auszeichnungen

2013 Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres der Republik Österreich: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2014–2015" (mit Donauwellenreiter)
2013 International Music Festival Castelfiardo (Italien): 3. Preis i.d. Kategorie "Bands" (mit Donauwellenreiter)
2014 Preis der Deutschen Schallplattenkritik e.V. (Deutschland): 2-fache Nominierung für die Bestenliste März/2014 (mit Donauwellenreiter)
2017 Festival "Songs an einem Sommerabend" (Deutschland): Walther von der Vogelweide-Preis für junge Liedermacher*innen
2017 Falter: Jahresbestenliste (Album "Play: Gianmaria Testa", mit Donauwellenreiter)
2018 Verein Zehntscheuer Ravensburg e.V. (Deutschland): Oberschwäbischer Kleinkunstpreis "Kupferle" (mit Donauwellenreiter)
2020 iTunes-Charts: Nr. 1 April/2020 (Album "Delta", mit Donauwellenreiter)

Ausbildung

1986–1995 Musikschule Bruneck (Italien): Violine
1995 Bruneck (Italien): Stimmbildung
1996–???? Universität Mozarteum Salzburg: Klassischer Gesang, Violine 
????–2005 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Klassischer Gesang, Violine - Diplom (Titel der Arbeit "Fiktion des Südens in Hugo Wolfs Italienischem Liederbuch")

Tätigkeiten

2005 Augenspieltheater, Hall in Tirol: Operndebüt als Despina (Produktion "Cosi fan tutte")
2006–heute selbständige Sängerin, Lehrerin (Gesang), Vocalcoach
2007–2009 "Linz Europa Tour" - Hubert von Goisern: Sängerin
2015 Austrian World Music Awards - Internationale Gesellschaft für Neue Musik – IGNM Österreich: Moderatorin
2021–heute RAI Südtirol (Italien): Mitarbeiterin
2022–heute Aestate Records & Booking, Wien: Mitarbeiterin
2023–2024 Tiroler Landestheater, Innsbruck: musikalische Leiterin, Chorarrangeurin (Produktion "Odysseus", Regie: Bettina Bruinier) 

Mitglied in den Ensembles/Bands
2009–2011 Trio Brasentina: Akkordeonist (gemeinsam mit Nikola Zarić (acc), Thomas Castañeda Ancheita (pf))
2010–heute Donauwellenreiter: Sängerin, Violinistin (gemeinsam mit Jörg Mikula (schlgz), Lukas Lauermann (vc), Thomas Castañeda Ancheita (pf))
2018–heute Duo Kaçinari/Craffonara: Sängerin, Perkussionistin (gemeinsam mit Rina Kaçinari (vc))
2019–heute VokalEnsemble 2000, Bruneck (Italien): musikalische Leiterin, Sängerin

Soloprojekt Da Sora: Sängerin, Violinistin, Pianistin, Kalimba-Spielerin - musikalische Gäste u.a.: Rina Kaçinari (vc, voc), Wolfgang Stute (git)
Sterzinger Experience: Sängerin, Violinistin (gemeinsam mit Stefan Sterzinger (acc, voc), Kristian Musser (git, voc), Thomas Castañeda Ancheita (pf, kybd), Franz Schaden (db, voc), Jörg Mikula (schlzg, voc))
Zakrament: Sängerin (gemeinsam mit Manfred Wambacher (sax), Rupert Gratz (tb), Bernie Rothauer (perc, git), Peter Baxrainer (git))

Zusammenarbeit u. a. mit: Nikola Zarić, Christian Bakanic

Aufführungen (Auswahl)

2012 Donauwellenreiter - Konzert "Hundertunddrei" - Soho in Ottakring, Wien: Präsentation des Programms "Annäherung" (UA, Donauwellenreiter)
2015 Donauwellenreiter - Freies Theater Festival Innsbruck, Treibhaus Innsbruck: Epigonia (UA, Donauwellenreiter)

Pressestimmen (Auswahl)

22. April 2020
über: Delta - Donauwellenreiter (Aestate Records/Laloki Music Wien, 2020)
"Maria Craffonara (Violine, Gesang), Thom Castañeda (Piano), Lukas Lauermann (Cello) und Jörg Mikula (Schlagzeug, Tombak) zeigen auf "Delta" [...], dass sie als Band in den letzten Jahren mehr und mehrzusammengewachsen sind und sie ihre musikalischen Ideen nun in wunderbarster Weise in einen warmen, fließenden und eindringlich wirkenden Klang zu übersetzen wissen. Hört man sich durch die Stücke setzen sich unmittelbar Bilder ferner friedvoller Orte im Kopf fest, man wird dazu animiert, die Gedanken einfach schleifen und sich von der Stimmung mittragen zu lassen. Musikalisch beschreitet das experimentierfreudige Quartett bewährtes Terrain. Was es zu Gehör bringt ist ein bunter Mix aus Folklore, Pop, Jazz, Klassik, Kammermusik und Weltmusik, der sein ganz eigenes Leben entwickelt. Was den Donauwellenreitern in eindrucksvoller Manier gelingt, ist, aus diesem Viel an verschiedenen Einflüssen etwas Ureigenes zu entwickeln, einen poetisch anmutenden Crossover-Sound, der homogen aber doch auch ungemein vielfältig erklingt. In den Nummern wechseln sich ruhige und stille Momente mit rhythmisch verspielten Passagen ab, sich stetig verdichtende Spannungsbögen formen sich in ihnen zu intensiven Höhenpunkte aus, kunstvolle Reduziertheit trifft auf großen Gestus usw."
mica-Musikmagazin: DONAUWELLENREITER – "Delta" (Michael Ternai, 2020)

25. Februar 2014
über: Messëi - Donauwellenreiter (Intuition Records, 2014)
"Wiewohl die neuen Stücke mit ihrem gediegenen Tango/Minimal Music/Pop/Jazz/Alpin Sound immer noch unverkennbar nach den Donauwellenreitern klingen, hat sich musikalische Akzentuierung im Vergleich zum Erstlingswerk dann doch um einiges verschoben. Auch, oder gerade weil Thomas Castañeda (Piano, Keyboard), Maria Craffonara (Stimme, Violine, Perkussion) und Nikola Zaric (Akkordeon) die Weigerung, immer in der gleichen musikalischen Position zu verharren, schon von Anfang an zu einem Grundprinzip ihres Schaffens erklärt haben. So gesehen stellt "Messëi" also in keinster Weise einen Aufguss des bereits Bekannten dar, sondern vielmehr eine logische Weiterentwicklung [...]. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Donauwellenreiter mit "Messëi" definitiv ihre Meisterprüfung mit Auszeichnung abgelegt haben. Denn anders, als es bei manch anderen Formationen der Fall ist, hat sich das Trio von seinen Ambitionen, es besser, kunstvoller und größer zu machen, nicht erschlagen lassen. Ganz im Gegenteil, der unbestritten gesteigerten Erwartungshaltung ihnen gegenüber trotzend, tänzeln die Donauwellenreiter mit einer unbekümmerten und betörenden Leichtfüßigkeit und Unbeschwertheit über das Parkett, ohne dabei aber irgendeiner Art und Weise ihrer Musik die Tiefe und Qualität zu nehmen."
mica-Musikmagazin: Donauwellenreiter – Messëi (Michael Ternai, 2014)

22. Februar 2012
über: Annäherung - Donauwellenreiter (Intuition Records, 2012) 
"Jegliche Grenzen, welcher Natur sie auch immer sind, ob nun real existierend oder einfach nur in den Köpfen vorhanden, sind dazu da, um überschritten zu werden. So oder ähnlich dürfte wohl das übergeordnete Motto des Trios Donauwellenreiter lauten. Ein leichtes Unterfangen ist es nicht, die Musik der Wiener Formation in nur wenigen Worten zusammenzufassen. Dafür erklingt diese einfach zu vielschichtig, facettenreich und individuell. Thomas Castañeda (Piano, Melodika), Niko Zaric (Akkordeon) und Maria Craffonara (Stimme, Violine) entwerfen auf "Annäherung" einen Sound, dessen Einflüsse aus den unterschiedlichsten und vermeintlich weit voneinander entfernten musikalischen Kulturkreisen, Stilen und Spielformen entstammen."
mica-Musikmagazin: Donauwellenreiter – Annäherung (Michael Ternai, 2012)

Diskografie (Auswahl)

2020 Delta - Donauwellenreiter (Aestate Records/Laloki Music Wien)
2020 Nemophilia - Donauwellenreiter (Single; Aestate Records/Laloki Music Wien)
2018 Studio Konzert - Donauwellenreiter (LP; Neuklang)
2017 Play: Gianmaria Testa - Donauwellenreiter (Aestate Records)
2016 Euphoria - Donauwellenreiter (Laloki Music Wien)
2015 Ashanti Blue - Sterzinger Experience (monkey music)
2014 Messëi - Donauwellenreiter (Intuition Records)
2012 Annäherung - Donauwellenreiter (Intuition Records)

als Interpretin, Studiomusikerin
2018 Spielt Musik Aus Österreich, Vol.15: Die Patriotische - Die Tschuschenkapelle (Tschuschenton) // Track 2: Auf tirolerischen Almen; Track 9: Bel lingaz
2015 Caldas Nice Jazz 2014 (Not On Label) // Track 6: Rudiments
2015 Radio Vienna (Galileo Music) // Track 17: Messëi
2013 Ouagadougou / Allemal. Auch Ein Liebeslied - Sterzinger Experience (7"; monkey.)
2013 Lieder*Klaviersonate - Eduard Neuhauser (Gaviota Records)

Literatur

mica-Archiv: Donauwellenreiter

2012 mica: NASOM Presse. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: Donauwellenreiter – Annäherung. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: Donauwellenreiter zu Gast in der Roten Bar. In: mica-Musikmagazin.
2013 mica: NASOM – The New Austrian Sound of Music 2014/2015. In: mica-Musikmagazin.
2013 Koroschetz, Stefan: Neuer Wein in neuen Schläuchen. In: mica-Musikmagazin.
2013 Ternai, Michael: Donauwellenreiter zu Gast im Theater Drachengasse. In: mica-Musikmagazin.
2013 mica: Jazzfestival Outreach (25. Juli bis 11. August 2013). In: mica-Musikmagazin.
2013 Ternai, Michael: Das Sterzinger Experience Sextett im V08. In: mica-Musikmagazin.
2014 Ternai, Michael: mica –Interview mit Maria Craffonara und Thomas Castañeda (Donauwellenreiter). In: mica-Musikmagazin.
2014 Ternai, Michael: Donauwellenreiter – Messëi. In: mica-Musikmagazin.
2014 Ternai, Michael: DONAUWELLENREITER präsentieren sich in neuer Besetzung. In: mica-Musikmagazin.
2014 Ternai, Michael: STERZINGER EXPERIENCE – "Ashanti Blue". In: mica-Musikmagazin.
2016 Ternai, Michael: DONAUWELLENREITER – "Euphoria". In: mica-Musikmagazin.
2017 Ternai, Michael / Röggla, Philip: Die weibliche Handschrift in der österreichischen Musik. In: mica-Musikmagazin.
2018 mica: GLATT&VERKEHRT 2018. DAS PROGRAMM. In: mica-Musikmagazin.
2019 mica: DER MUSIKALISCHE ADVENTKALENDER 2019. In: mica-Musikmagazin.
2020 Ternai, Michael: DONAUWELLENREITER – "Delta". In: mica-Musikmagazin.
2020 Ternai, Michael: "[…] es ist das erste Album, bei dem jede musikalische Idee wirklich von Anfang an für unser Quartett gedacht war" – DONAUWELLENREITER im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2021 Fleur, Arianna: Austrian Music Highlights #9. In: mica-Musikmagazin.
2022 mica: Lange Nacht der Weltmusik 2022. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

SR-Archiv: Maria Craffonara
Facebook: Maria Craffonara
IMDb: Maria Craffonara
Webseite: Donauwellenreiter
austrian music export: Donauwellenreiter
SR-Archiv: Donauwellenreiter
Facebook: Donauwellenreiter
YouTube: musicDWR
Facebook: Rina Kaçinari & Maria Craffonara
Facebook: VokalEnsemble 2000

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 16. 11. 2023): Biografie Maria Craffonara. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/208324 (Abrufdatum: 30. 4. 2024).

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