Alexander Kukelka © Barbara Pálffy
Geboren am 7. Dezember 1963 (Klement/NÖ), Komponist, Dirigent, Pianist, Autor, Regisseur. Nicht ganz unbeeinflusst durch ein musikalisches Elternhaus, fiel seine Entscheidung zur Komponistenlaufbahn schon sehr früh. Noch während des Tonsatz-, Kompositions-, Dirigenten- und Jazz-Klavier-Studiums an der ehemaligen Hochschule für Musik und am Konservatorium der Stadt Wien erhielt er ein Engagement als 1. Pianist im Orchester der Vereinigten Bühnen Wien [...] und erste Kompositionsaufträge [...], durch welche er sich als vielbeschäftigter Bühnenkomponist an den wichtigsten deutschsprachigen Bühnen schnell einen Namen machte.
Ein umfangreiches, spartenübergreifendes Werk von 11 Opern- bzw. Musiktheater-Produktionen, mehr als 90 abendfüllenden Bühnen- und Filmmusiken mit mehr als 1500 Einzeltiteln, sowie zahlreichen Instrumental- und Vokalmusiken zeugen von der Vielseitigkeit des passionierte Allrounders.
Er schuf Musiken zu internationalen Opern- und Musiktheaterproduktionen ("Erlangen", "Onyx Hotel"), Spielfilmen ("Das 10. Jahr", "Im Zeichen der Liebe") und preisgekrönten TV-Dokus ("Salt", "Ants") ebenso, wie er als Arrangeur, Pianist, musikalischer Leiter ("Wiener Lieder") und Music Supervisor ("Paganini - The Devils Violinist") seit 1988 im In- und Ausland werkt.
Mit Gründung des Vereins Neues Wiener MusikTheater etablierte er sich mit teils grotesken und gesellschaftskritischen Stoffen, ab 1999 auch zunehmend als Librettist und Regisseur eines Autoren-Musiktheaters eigener Prägung ("chet - ein jazzmusiktheater", "Nestroy 2001").
Es folgten in dieser Konstellation weitere Opern- und Musiktheateraufträge ("4 Gossip Operas", "Donnas Traum", Kinderoper "Das Wasser des Lebens", "Rudi langt’s").
In den letzten Jahren widmet sich Kukelka bei seinen Auftragsarbeiten für renommierte Ensembles und SolistInnen verstärkt der Schaffung von Werken der Ernsten Musik (Fagottquartett "Capriccio", "Hoketus für Gesualdo"), wobei die kompositorische und musikdramatische Auseinandersetzung mit der einzigartigen Sprachlandschaft der ehemaligen Bukowina und Czernowitz seit 2004 einen wichtigen Schwerpunkt bildet (Musiktheater "Die Reise nach Alt-Mamajestie", Klarinettenquartett "Czernowitzer Skizzen", "Bukowina Tänze", "Konzert für Schrammelquartett und Streichorchester", Liederzyklus "Trau noch dem Frühling nicht"). [...]
Für sein vielfältiges kompositorisches Schaffen erhielt Kukelka zahlreiche Stipendien und Förderungen des BMUKK/BKA und der Stadt Wien.
Seit 2002 als Lecturer an der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst / Filmakademie Wien tätig, ist Kukelka in seiner derzeitige Funktion als Präsident des Österreichischen Komponistenbunds mit großer Leidenschaft im kulturpolitischen Interesse der heimischen Musikschaffenden von Wien bis Brüssel unterwegs.
Neues Wiener MusikTheater: Über uns (2017/2018), abegerufen am 19.05.2020 [http://www.neueswienermusiktheater.org/ueber_uns.html]
- Stilbeschreibung
"Meine Musik ist assoziativ gestaltet und basiert im eigentlichen Sinne auf einem Umkreisen beziehungsweise ironischen Reflektieren von Tonalität. Sie soll klar, schlicht, klingend und in ihrer farbigen Instrumentation von größtmöglicher Transparenz sein. Da ich weder von Schule und Stil noch von E und U leiten lassen möchte, sondern mich einzig und allein der Idee verpflichtet fühle, die jeweils originellste, persönlichste kompositorische Lösung zu finden, gewinne ich meine Stilistik jedesmal neu aus dem jeweiligen historischen und textlich-inhaltlichen Kontext. Hierbei hilft mir die bewusste Einschränkung, ja Abschlankung der Mittel hinsichtlich des angestrebten Tonmaterials wie auch der Instrumentation. Darin liegt für mich die größte Quelle der Inspiration. Dies gilt nicht nur für die Sujets meiner Bühnen- und Filmmusiken. Da ich mich im weitesten Sinne als Musikdramaturg verstehe, folgen meine Musiken immer auch einer imaginären Handlung, zu welche sie im ständigen Dialog stehen, wobei eine Verdoppelung im Sinne einer illustrativen Musik vermieden wird. Ziel ist es, das Nicht-Sichtbare hörbar zu machen. Die Kenntnis der unterschiedlichen musikalischen Genres ermöglicht es mir, stilistisch manchmal auch in (selbst-)ironischer Distanz zu verweilen, um dadurch nicht so sehr das schwere Pathos, sondern eher die leichtfüßige, zitathafte Groteske zu betonen."
Bernhard Günther: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich. Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts - Über Alexander Kukelka (1997)- Auszeichnungen
1996 Republik Österreich: Nominierung für den Staatspreis ("Der Kunst ihre Freiheit" – Musik zum Imagefilm der Wiener Musikhochschule)
1998 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Kompositionsstipendium (Ursel)
2000 Magistrat der Stadt Wien – MA 7 Kulturamt: Produktionsförderung (chet - ein jazzmusiktheater)
2001 Magistrat der Stadt Wien – MA 7 Kulturamt: Produktionsförderung (Nestroy 2001: Ich möcht' mich einmal mit mir selbst zusammenhetzen ... – Ein Wiener Musiktheater in nestroy'scher Manier)
2001 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Kompositionsstipendium (Czernowitzer Skizzen - Klarinettenquartett in 12 Sätzen)
2002 Magistrat der Stadt Wien – MA 7 Kulturamt: Produktionsförderung (Bill oder Die 7 Aspekte der Armut)
2002 Magistrat der Stadt Wien – MA 7 Kulturamt: Produktionsförderung (Erlangen – Musiktheater nach einem Schauspiel von Alfred Kantorowicz)
2004 Magistrat der Stadt Wien – MA 7 Kulturamt: Produktionsförderung (Die Reise nach Alt-Mamajestie - oder: Der beste Witz ist Czernowitz)
2005 Kurier-Zeitungsverlag und Druckerei GmbH: Romy ("Universum" - Musik zur TV-Serie)
2005 Cine Golden Eagle Film & Video Competition: Gewinner ("Universum" - Musik zur TV-Serie)
2006 Grand Prix HD Festivals: Bester Dokumentarfilm ("Universum" - Musik zur TV-Serie)
2009 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Kompositionsstipendium (Werdet Vorübergehende - Oratorium, Donnas Traum - Ein gieriges Musiktheater)
2011 Magistrat der Stadt Wien – MA 7 Kulturamt: Kompositionsförderung
2012 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Anerkennungsprämie
2013 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Kompositionsstipendium
2014 Magistrat der Stadt Wien – MA 7 Kulturamt: Kompositionsförderung
2016 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2017 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2018 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2018 Magistrat der Stadt Wien – MA 7 Kulturamt: Jahresförderung und einen Kompositionsauftrag (Die Überflüssigen)
2018 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Produktions- und Kompositionsförderung (Die Überflüssigen)- Ausbildung
1969–1976 musikalische Früherziehung durch den Vater Peter Kukelka; erster Privatunterricht: Blockflöte (Maria Dives), Klavier (Gijisbert Lekkerkerker), Trompete, Komposition (Rudolf Lutz)
1976–1982 MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Cembalo (Marina Mauriello) und Trompete (Richard Schwameis)
1982–1986 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Tonsatz (Augustin Kubizek)
1982–1988 MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Jazz-Klavier (Roland Batik) - Diplom
1990–1996 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Dirigieren, Musikleitung (Uros Lajovic)
1990–1996 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Komposition (Kurt Schwertsik)- Tätigkeiten
1987–1990 Orchester der Vereinigten Bühnen Wien: Erster Pianist
1988 Wiener Ensemble: Debüt als Bühnenkomponist und Dirigent mit der Musik zur Produktion "Der Talisman"
1988–1997 Wiener Ensemble: weitere Arbeiten als Komponist und/oder als Musikalischer Leiter: u.a. "Heimatlos - Wirtshausoper in einem Rausch" (1989), "Wiener Lieder" (1990), "Wiener Totentanz" (1990), "Der Färber und sein Zwillingsbruder" (1992), "Frühere Verhältnisse" (1997), "Häuptling Abendwind" (1997)
1989 Volkstheater Ges.m.b.H., Wien: Debüt mit dem Musical "Farm der Tiere", es folgten u.a. Bühnenmusiken "Amiwiesen" (1991), "Lila" (1993)
1989–heute Werkaufträge und Gastspiele im In- und Ausland: u.a. Volkstheater Wien, Theater in der Josefstadt Wien, Stadttheater Klagenfurt, Theater Phönix Linz, Wiener Festwochen, Steirischer Herbst, Theater der Jugend Wien, Wiener Metropol, Studiobühne Villach, Theater Drachengasse Wien, Staatstheater Saarbrücken, Wiener Schauspielhaus, Theater Erlangen, Theater Lübeck etc.
1990–heute freischaffender Komponist, Kapellmeister und Pianist, v.a. im Bühnen- und Filmbereich
1999–heute Neues Wiener MusikTheater: Vereinsgründer (zusammen mit Kathrin Kukelka-Lebisch und Walter Leitner) und Mitglied; Schwerpunkt: eigenschöpferische Verwirklichung von Musiktheater-Projekten
2002–heute mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Dozent für das Fach "Musik im Film - Filmmusik - Musikfilm"
2004 Volkstheater Ges.m.b.H., Wien: musikalische Einrichtung und Leitung der Operette "Der Schweissfuss"
2008–2014 ÖKB – Österreichischer Komponistenbund, Wien: Vizepräsident, Gründer/Vorsitzender der Fachgruppe "Film- & Medienmusik"
2009–heute Federation of Film and Audiovisual Composers of Europe – FFACE: Mitglied
2010–heute Opernaufträge als Komponist, Librettist, Regisseur und musikalischer Leiter, u.a. "4 Gossip Operas" (2010), "Donnas Traum" (2012)
2012–heute Music Supervisor bei internationalen Kinospielfilm-Großproduktionen, u.a. "Paganini - The Devil's Violinist" (2012)
2014–2020 ÖKB – Österreichischer Komponistenbund, Wien: Präsident
2019–heute Magistrat der Stadt Wien – MA 7 Kulturamt: Mitglied des fünfköpfigen KompositionsbeiratesInteressensgemeinschaft Niederösterreichischer Komponisten – INÖK, Wien: Mitglied
Referent bei internationalen Foren und Symposien- Aufträge (Auswahl)
1993 Volkstheater Ges.m.b.H.: Lila - Musik zum gleichnamigen Theaterstück von Kerstin Specht
1993 Steirischer Herbst: Orchestrion - Images d'un Orchestrion - Chanson nach Antonin Artaud (für das Jugendmusikfest in Deutschlandsberg)
1995 Österreichischer Rundfunk (ORF): "Im Zeichen der Liebe" - Musik zum Film
1995 Theater Phönix: Österreich Macht Frei - 1000 Jahre Arbeitsamt - Musik zu Texten von Walter Leitner
1995 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: "Der Kunst ihre Freiheit" - Musik zum Imagefilm der Wiener Musikhochschule
1996 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Symphonicpiece und Chamberpiece
1996 Theater der Jugend: Schwarze Haut - Musik zum gleichnamigen Theaterstück von Hans Escher und Eberhard Petschinka
1996 Wiener Festwochen - Theater in der Josefstadt: Liebesgeschichten und Heiratssachen - Musik zum gleichnamigen Theaterstück von Johann Nestroy
1998 Theater in der Drachengasse, Wien: Top Dogs
1998 Theater der Jugend: Hans im Glück und Pechmarie
2000 Neues Wiener MusikTheater: Nestroy 2001: Ich möcht' mich einmal mit mir selbst zusammenhetzen ... - Ein Wiener Musiktheater in nestroy'scher Manier
2003 Theater der Jugend: Die Meuterer von der Bounty
2003 Vienna Clarinet Connection: Czernowitzer Skizzen - Klarinettenquartett in 12 Sätzen
2004 Theater Erlangen (Deutschland): Erlangen - Musiktheater nach einem Schauspiel von Alfred Kantorowicz
2005 Neue Wiener Concertschrammeln: Abschied von Wien - Valse tristé für Schrammelquartett
2005 Staatstheater Saarbrücken (Deutschland): Tod in Venedig
2006 Neue Wiener Concertschrammeln: Bukowina Tänze - Schrammelquartett
2007 Theater Erlangen (Deutschland): Onyx Hotel
2007 Neue Wiener Concertschrammeln: Eine kleine Theatersuite mit Gesang - nach Texten von Johann Nestroy
2010 Vienna Clarinet Connection: Werdet Vorübergehende - Oratorium
2010 Neues Wiener MusikTheater - Theater in der Drachengasse: 4 Gossip Operas - Ein Musiktheater nach vier Kurzmeldungen der Klatsch- und Tratschpresse
2011 Neues Wiener MusikTheater - Theater in der Drachengasse: Donnas Traum - Ein gieriges Musiktheater
2013 PVS Marianum Gersthof, Wien: Das Wasser des Lebens - Kinderoper
2017 Neues Wiener MusikTheater - Theater in der Drachengasse: Rudi langt's
2022 Trio Frizzante: Requiem for a Dead End- Aufführungen (Auswahl)
1996 Theater der Jugend, Theater im Zentrum Wien: Schwarze Haut - Musik zum gleichnamigen Theaterstück von Hans Escher und Eberhard Petschinka (UA)
1996 Wiener Festwochen, Theater in der Josefstadt: Liebesgeschichten und Heiratssachen - Musik zum gleichnamigen Theaterstück von Johann Nestroy (UA)
1997 Theaterverein Wiener Metropol: Häuptling Abendwind - Operette nach Johann Nestroy (UA)
1998 Theater in der Drachengasse, Wien: Top Dogs (UA)
1998 Theater der Jugend: Hans im Glück und Pechmarie (UA)
1999 Theater in der Josefstadt: Elisabetta (UA)
2001 Neues Wiener MusikTheater, Kunsthistorisches Museum Wien: Nestroy 2001: Ich möcht' mich einmal mit mir selbst zusammenhetzen ... - Ein Wiener Musiktheater in nestroy'scher Manier (UA)
2002 Neues Wiener MusikTheater, Kunsthistorisches Museum Wien: Bill oder Die 7 Aspekte der Armut (UA)
2003 Theater der Jugend: Die Meuterer von der Bounty (UA)
2004 Neues Wiener MusikTheater - Theater in der Drachengasse: Die Reise nach Alt-Mamajestie - oder: Der beste Witz ist Czernowitz (UA)
2005 Theater Erlangen, Erlangen (Deutschland): Erlangen - Musiktheater nach einem Schauspiel von Alfred Kantorowicz (UA)
2007 Ensemble Kontraste Wien - Theater Erlangen, Erlangen (Deutschland): Onyx Hotel (UA)
2007 Bayerische Theatertage Fürth, Stadttheater Fürth: Onyx Hotel
2010 Neues Wiener MusikTheater - Theater in der Drachengasse: 4 Gossip Operas - Ein Musiktheater nach vier Kurzmeldungen der Klatsch- und Tratschpresse (UA)
2012 Neues Wiener MusikTheater - Theater in der Drachengasse: Donnas Traum - Ein gieriges Musiktheater
2014 PVS Marianum Gersthof, Wien: Das Wasser des Lebens - Kinderoper (UA)
2018 Neues Wiener MusikTheater - Theater in der Drachengasse: Rudi langt's (UA)
2022 Trio Frizzante - Programm "Anekdoten von vorwiegend Toten", Schloss Pöllau: Requiem for a Dead End (UA)- Pressestimmen
19. Dezember 2018
Die jüngste Musiktheater-Produktion von Neues Wiener MusikTheater in Kooperation mit Theater Nestroyhof Hamakom stellt den Menschen selbst in den Mittelpunkt der von ihm verursachten gesellschaftlichen Verwerfungen. Dieser Topos der solcherart Aus-dem-System-Gefallenen, mit all ihren Wünschen, Hoffnungen, Träumen und Ängsten, bildet das Basis-Sujet für die Operngroteske "Die Überflüssigen". In ihrer musikalischen, aber auch dramatischen Ästhetik ist diese Produktion die konsequente Weiterführung des von Alexander Kukelka 1999 etablierten Autoren-Musiktheaters eigener Prägung. [...] Die Komposition der Operngroteske reflektiert in ihrer eigenwilligen "Abschiedsdramaturgie" auf musikalisch-gestische Weise sehr unterschiedliche Ebenen und Aspekte des Stoffes: Dem äußeren Vorgang der Geschichte entsprechend, landet das anfänglich entworfene kompositorische Material, wie seine Protagonisten, zunächst auf der sprichwörtlichen "Müllhalde", um dann in eklektischer Manier wieder zu neuen, grotesk verzogenen Formen überraschender Funktionalität verbaut zu werden."
mica-Musikmagazin13. Jänner 2010
"4 Gossip Operas" von und mit Alexander Kukelka im Theater Drachengasse: Das Theater in der Drachengasse, bekannt für seine mutigen Uraufführungen, macht zurzeit der benachbarten Wiener Kammeroper Konkurrenz. Mit viel Ambition und Professionalität zeigt man vier sogenannte Gossip Operas, kurze Opernszenen, die auf Meldungen der internationalen Tratsch- und Klatschpresse basieren. [...] Abstruse Schauergeschichten, für die der [...] niederösterreichische Komponist Alexander Kukelka ebenso effektvolle wie originelle Miniszenen schrieb und mit in freier Tonalität gehaltener Musik versah: sangbare Melodien, die seine Begabung für Genreszenen in bestimmten Milieus verraten [...]. Alexander Kukelka hat selbst die Szenen hervorragend einstudiert - als Regisseur und Dirigent! [...] Das Panorama der Absurditäten dauert 90 Minuten, das Publikum, das die Groteskszenen begeistert und mit viel Gelächter aufnahm, sparte nicht mit Anerkennung über so viel jugendliche Opernprofessionalität, die man in der Drachengasse kaum erwartet hätte.
Kronenzeitung16. April 2007
Alexander Kukelka leitet das mit Esprit aufspielende "Ensemble Kontraste" persönlich: In ungewöhnlicher Kammerbesetzung lassen diese zwischen Vorabendkrimi, Philipp-Glass-Revival und Walzerschwung eine niveauvolle, das Wort unterstützende Klangsprache entstehen.
Nürnberger Zeitung: Zum Lachen geht man ins Hotel! (Peter Löw, 2007), abgerufen am 19.05.2020 [https://www.nordbayern.de/kultur/zum-lachen-geht-man-ins-hotel-1.794040…]- Diskografie (Auswahl)
Tonträger mit seinen Werken
2017 Czernowitzer Skizzen - Barcelona Clarinet Players (Orpheus)
2012 Kronjuwelen - Neue Wiener Concert Schrammeln (Non Food Factory) // Tracks 7-12: Bukowiner Tänze
2009 Czernowitzer Skizzen - Vienna Clarinet Connection (Gramola)- Literatur
mica-Archiv: Alexander Kukelka
1997 Günther, Bernhard (Hrsg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich. Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria.
2011 Ternai, Michael: Sandra Tomek und Alexander Kukelka (International Film Music Days Vienna). In: mica-Musikmagazin.
2012 Weberberger, Doris: Alexander Kukelka: "Donnas Traum" - UA. In: mica-Musikmagazin.
2014 mica: Alexander Kukelka neuer Präsident des ÖKB. In: mica-Musikmagazin.
2015 Weberberger, Doris: "Ich verstehe mich als Biotopbauer" - Alexander Kukelka im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2018 Rögl, Heinz: „[…] die Musik ergänzt die darstellerische Geschichte“ – ALEXANDER KUKELKA im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.Eigene Publikationen
2010 Kukelka, Alexander: Film- und Medienmusik in Österreich (I) - Film-Historischer Rückblick. In: mica-Musikmagazin.
2010 Kukelka, Alexander: Film- und Medienmusik in Österreich (II) - Film-Historischer Rückblick. In: mica-Musikmagazin.
2010 Kukelka, Alexander: Film- und Medienmusik in Österreich (III) - Musik im neuen österreichischen Film. In: mica-Musikmagazin.
2010 Kukelka, Alexander: Film- und Medienmusik in Österreich (IV) - Ausbildung. In: mica-Musikmagazin.
2010 Kukelka, Alexander: Film- und Medienmusik in Österreich (V) - Film- und Filmmusikförderung in Österreich. In: mica-Musikmagazin.- Quellen/Links
INÖK: Alexander Kukelka
Wikipedia: Alexander Kukelka
Website: Neues Wiener MusikTheater
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 3. 8. 2023): Biografie Alexander Kukelka. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/58414 (Abrufdatum: 2. 11. 2024).