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Keil Friedrich

Vorname
Friedrich
Nachname
Keil
auch bekannt unter
Fritz Keil
erfasst als
Interpret:in
Komponist:in
Genre
Jazz/Improvisierte Musik
Neue Musik
Instrument(e)
Viola da Gamba
Geburtsjahr
1957
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Friedrich Keil

Friedrich Keil © Friedrich Keil

"28.07.1957 geb. in Wien. Besuch des Wiener Musikgymnasiums; 1976 Matura; 1979-1984 Schüler von Kurt Schwertsik (Konservatorium der Stadt Wien); 1984-1988 Schüler von Friedrich Cerha (Wiener Musikhochschule). Weitere Ausbildung: in Violine; Gambe; Zwölftonspiel nach J.M. Hauer; Jazztheorie & Arrangement.
Zahlreiche Aufführungen im In- und Ausland: Zirka 160 Werke wurden ca. 300 mal interpretiert (London, Paris, München, Phildadelphia, Tokio uva.). Aufträge: jeunesse, Ensemble Kreativ, Orpheus Trio, Ensemble Collage, ORF, Micro Oper München, Ensemble reconsil, Ensemble EST! uva.). Bis jetzt 11 CDs.
Intensive Beschäftigung mit alter Musik: 1981 - Mitbegründer des "Jozquin-Ensemble Wien"; (Konzerte in Österreich, Deutschland, Italien mit alter und neuer Musik); 1989 - Mitbegründer der Komponisten- und Künstlervereiningung AMBITUS: Seit 1990 wurden 79 Konzerte veranstaltet: Von insgesamt 169 Komponist/Innen wurden ca. 561 Werke (davon 214 Uraufführungen) interpretiert. Die Miteinbeziehung anderer Kunstsparten und kontroversielle Programmgestaltung sind Ambitus ein priores Anliegen.
Zahlreiche Preise und Auszeichnungen.
2000-2003 Mitarbeit bei KLANGNETZE. Seit 1984 Musik für das renommierte Kindertheater Lilarum. Seit 1990 experimentelle künstlerische Arbeit mit behinderten Jungendlichen. Es entstanden Filme, Hörspiele, Musikstücke, Videoclips, Comics u.v.a. Seit 2001 entstanden in interaktiver Arbeit 9 "Musicals der etwas anderen Art", die alle die konkreten Lebensbedingungen diverser "Randgruppen" zum Thema haben."
Friedrich Keil (2008)

Auszeichnungen
1987 Stadt Wien Arbeitsstipendium 
1989 Theodor Körner Fonds Förderungspreis 
1995 Stadt Wien Förderungspreis 
1998 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Staatsstipendium für Komposition
2015 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2016 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2017 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2018 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung

Ausbildung
1974 - 1976 MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (früher: Konservatorium Privatuniversität Wien) Wien Komposition Seitz Rüdiger
1976 Musikgymnasium Wien Wien Matura 
1979 - 1984 MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (früher: Konservatorium Privatuniversität Wien) Wien Komposition Schwertsik Kurt
1984 - 1988 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Komposition Cerha Friedrich
intensive Beschäftigung mit alter Musik 
weitere Ausbildung in Violine, Gambe und Jazztheorie 
Zwölftonspiel nach J.M. Hauer Sokolowski Victor

Tätigkeiten
1981 Wien Jozquin-Ensemble: Mitbegründer, Konzerte in Österreich, Deutschland und Italien mit alter und neuer Musik
1987 - 1988 Wien Projekt Uraufführungen: Organisationsleiter
1989 Ambitus Wien Mitbegründer der Komponisten- und Künstlervereinigung, zahlreiche Konzerte
1990 - 2013 Wien Therapieinstitut Keil: experimentelle künstlerische Arbeit mit behinderten Jugendlichen (Filme, Hörspiele, Musikstücke, Videoclips, Comics u. a.)
2000 - 2003 Klangnetze Wien Mitarbeit

Aufträge (Auswahl)
1995 Ensemble Kreativ 3 D music
1995 Orpheus Trio Three parts upon a round
2002 Wie die Gestalt eines Schimmels

Aufführungen (Auswahl)
1987 London Trinity College of Music Dreh- und Andreh-Werke - für Klavier
1990 Paris Forum culturel autrichien Kaleidoskop
1990 Museum des 20. Jahrhunderts (20er Haus) Wien Janna Polyzoides, Ludwig Müller Der Vergänglichkeit ein Denkmal setzen - Duo für Violine und Klavier
1993 Bregenzer Festspiele Bregenz Music for a while
1994 Hörgänge - Musik in Österreich Songlines two (three for four)
1996 Ensemble Kreativ Klagenfurt 3 D music
2004 Ensemble Wiener Collage Arnold Schönberg Center Quartett für Akkordeon, Kontrabass, Saxophon und Schlagzeug 
2005 Museumsquartier Wien Lange Nacht der Musik 
2006 Wiener Saxophon-Quartett Tannberg/Seewalchen deep blue
2007 Osterfestival Tirol Hall in Tirol Wie die Gestalt eines Schimmels
Wien Kinderpuppentheater Lilarum: regelmäßige Kompositionen für das Theater und Aufführungen Theatermusik: Achtung! Nilpferd
zahlreiche Aufführungen im In- und Ausland: zirka 160 Werke wurden ca. 300 mal interpretiert (London, Paris, München, Phildadelphia, Tokio uva.) 

Literatur
1994 Goertz, Harald, Österreichischer Musikrat (Hg.): KEIL Friedrich. In: Österreichische Komponisten unserer Zeit (= Beiträge der Österreichischen Gesellschaft für Musik. Band 9). Bärenreiter: Kassel u. a., S. 72–73.
1997 Günther, Bernhard (Hg.): KEIL Friedrich. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 571572.

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 10. 2024): Biografie Friedrich Keil. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/69738 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).

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