Leopold Rudolf

Vorname
Rudolf
Nachname
Leopold
erfasst als
Interpret:in
Solist:in
Ausbildner:in
Arrangeur:in
Künstlerische:r Leiter:in
Genre
Klassik
Neue Musik
Instrument(e)
Violoncello
Geburtsjahr
1954
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich

Rudolf Leopold wurde 1954 in Wien geboren. Er studierte Violoncello an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Violoncello bei Richard Krotschak und Tobias Kühne. Daneben belegte er die Fächer Klavier und Komposition.

Rudolf Leopold war Mitglied des erfolgreichen Wiener Streichsextetts mit dem er zahlreich Tourneen in ganz Europa, die USA und Japan unternahm und bei renommierten Festivals wie Salzburger Festspielen oder Edinburgh Festival spielte. Für dieses Ensemble schrieb er zahlreiche Arrangements. Die zahlreichen Aufnahmen für EMI und Pan Classics wurden zum Teil preisgekrönt. Daneben wirkte er als Solocellist in Nikolaus Harnoncourts gegründeten Concentus Musicus Wien. 

"Als Solist spielt Rudolf Leopold neben dem Standardrepertoire (2008 Dvorak-Cellokonzert in der Berliner Philharmonie) auch gerne Raritäten. Aus dem Spätbarock wäre das schöne Konzert in g-moll des Wieners Georg Matthias Monn besonders zu erwähnen. Darüber hinaus hat er einige moderne Werke mit Orchester uraufgeführt. Mit seiner Frau, der Pianistin Teresa Turner-Jones, gab er zahlreiche Sonaten- und Trioabende in vielen Ländern der Welt."

In den Jahren 1983 bis 1990 war Leopold Dozent für Kammermusik an der Wiener Musikhochschule. Er wechselte im Anschluss an die Kunstuniversität Graz.

Ausbildung

Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Wien: Violoncello (Richard Krotschak, Tobias Kühne)

Tätigkeiten

1983–1990 Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Wien: Dozent (Kammermusik)
1990–20?? Kunstuniversität Graz: Lehrtätigkeit (Violoncello)

Schüler:innen (Auswahl)
Maiken BeerPhilipp Comploi, Dietlinde HärtelAndrea MolnárThomas PlatzgummerChristof UnterbergerVida VujicLuis Zorita

Mitglied in Ensemble/Band/Orchester
1974–1983 Franz Schubert Quartett Wien: Begründer, Cellist
1981–2004 Wiener Streichsextett: Cellist (gemeinsam mit Erich Höbarth (Violine), Peter Matzka (Violine), Siegfried Führlinger (Viola), Thomas Riebl (Viola), Susanne Ehn (Violoncello))
1993–199? Haffner Trio: Cellist (gemeinsam mit Eszter Haffner (Violine), Teresa Turner Jones (Klavier))
2008–heute Il Concerto Viennese: Cellist, Gründer (gemeinsam mit Maria Bader-Kubizek (Violine), Elisabeth Wiesbauer (Violine), Ursula Kortschak (Viola), Masae Suzaki (Kontrabass), Magdalena Hasibeder (Cembao, Orgel), Sylvie Lacroix (Flöte), Herbert Walser-Breuß (Trompete))
2017–heute Duo Leopold-Kokits: Cellist (gemeinsam mit Anna Magdalena Kokits (Klavier))

Concentus Musicus Wien: Solo-Cellist

Diskografie (Auswahl)

2001 Franz Schubert: Streichquintett D.956, Overture D.8 - Wiener Streichsextett (EMI Classics)
2000 Max Reger: Klarinettenquintett / Streichsextett: Sabine Meyer, Wiener Streichsextett (EMI Classics)
1994 Antonín Dvořák: Streichsextett A-dur / Streichquintett Es-dur - Wiener Streichsextett  (EMI Classics)
1993 Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquintette KV 515 & 516 - Wiener Streichsextett (EMI Classics)
1991 Johannes Brahms, Isang Yun: Klarinettenquintette - Sabine Meyer, Wiener Streichsextett (EMI Classics)
1990 Brahms/Schoenberg: Streichsextett/Verklärte Nacht - Wiener Streichsextett (Angel Records)
1988 Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinetten- und Hornquintett - Sabine Meyer, Bruno Schneider Wiener (LP; EMI)

Literatur

1996 Leopold, Rudolf (Bearbeiter): Richard Strauss - Metamorphosenfür 2 Violinen, 2 Violen, 2 Violoncelli, Kontrabass (Septett). Boosey & Hawkes.
2012 Leopold, Rudolf (Bearbeiter): Richard Wagner - Wesendonck-Lieder für Singstimme (Sopran), 2 Violinen, 2 Violen, 2 Violoncelli. Wien: Doblinger Verlag.

Quellen/Links

Wikipedia: Wiener Streichsextett
Discogs: Wiener Streichsextett
Webseite: Il Concerto Viennese
Webseite: Verein musikabendeGRAZ
Webseite: Stretta Music
Webseite: Wiener Konzertvereinigung