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Topalovic Ana

Vorname
Anna
Nachname
Topalovic
erfasst als
Interpret:in
Solist:in
Ausbildner:in
Komponist:in
Genre
Klassik
Neue Musik
Instrument(e)
Violoncello
Geburtsjahr
1981
Geburtsort
Belgrad
Geburtsland
Serbien
Ana Topalovic

Ana Topalovic © Andrej Grilc

"Ana Topalovic wurde 1981 in Belgrad, Serbien geboren und lebt seit 1999 in Wien. Klavier- und Cellounterricht erhielt sie bereits in sehr jungen Jahren. Mit 17 begann sie das Konzertfach-Studium am Konservatorium der Stadt Wien bei Jontscho Bayrov. Danach studierte sie bei Maria Kliegel an der Hochschule für Musik in Köln und absolvierte 2011 das Masterstudium am Konservatorium Wien Privatuniversität bei Martin Hornstein und Lilia Schulz-Bayrova. Ein Jahr später gewann sie den 20. IBLA Grand Prize Wettbewerb in Ragusa, Italien und den Sonderpreis für die Interpretation von P. Vasks "Das Buch". Es folgte die erste Konzerttournee in den USA, wo sie 2012 auch ihr Debüt in der Carnegie Hall gab. [...]

Mit Enthusiasmus leitet Ana Topalovic ihr Cello-Studio in Wien, gibt Meisterkurse und Privatunterricht und zudem ihr Wissen als Gründerin der Online-Musikschule "VIENNA CELLO MASTERCLASS" (www.viennacellomasterclass.com) an Schüler auf der ganzen Welt über das Internet weiter. Darüber hinaus ist Ana Topalovic Jurymitglied bei IBLA Grand Prize in Sizilien und Muzicko Prolece in Serbien. Ana ist auch Ehrengastprofessorin am "Jose Hernandez" Konservatorium in Buenos Aires.

Ana Topalovic setzt sich als Cellistin keine Grenzen. Ihr Repertoire reicht von Sololiteratur und Kammermusik bis zu zeitgenössischer Musik und Crossover mit elektronischen Sounds. Von der Vielseitigkeit ihres Instruments inspiriert, tritt sie vermehrt als Komponistin eigener Werke auf. Sie sucht nach verborgenen musikalischen Schnittstellen zu anderen Denk- und Kunstrichtungen und verleiht ihren Ideen auch in ihrem eigenen Festival „Treff • Kunst“ Ausdruck. Ana Topalovic hat sich innerhalb kurzer Zeit als Allrounder-Cellistin einen Namen gemacht und gibt der Wiener Musikszene neue Impulse. Sie wurde für ihre Soloauftritte mehrmals ausgezeichnet und hat Werke in der Carnegie Hall, im Wiener Konzerthaus und im Musikverein Gasteig in München uraufgeführt. [...]

Durch ihre intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik entstanden bisher Kollaborationen mit renommierten Komponisten des 21. Jahrhunderts wie Thomas Larcher, Friedrich Cerha, Johanna Doderer, Gabriele Proy, René Clemencic, Georg Friedrich Haas oder Gerald Resch. In Orchesterkonzerten spielte sie darüber hinaus mit Daniel Barenboim, Yakov Kreizberg, Julian Rachlin und Maxim Vengerov."
Richard Wagner Konservatorium: Ana Topalovic (2020), abgerufen am 26.12.2020 [http://www.richard-wagner-konservatorium.at/abteilungen/streich-und-zupfinstrumente/ana-topalovic/]

Stilbeschreibung

Ana Topalovic scheint eine Cellistin zu sein, die keine Grenzen kennt. Ihr Repertoire reicht von Solostücken und Kammermusik bis hin zu Neuer Musik mit elektronischen Klängen. Inspiriert von der Vielfalt ihres Instruments entwickelt sie sich als Komponistin von eigenen Originalwerken weiter und strebt  gleichzeitig danach, unentdeckte musikalische Schnittstellen, alternative Denkweisen und neue Kunstformen zu erkunden.
Verena Platzer (2020)

Auszeichnungen

2012 IBLA International Competition - IBLA Foundation, Ragusa (Italien): Gesamtgewinnerin; Sonderpreis für die Interpretation von P. Vasks "Das Buch"
2020 Magistrat der Stadt Wien - MA 7 Kulturamt: Förderung für ihr Programm "Multicello"

Jose Hernandez Konservatorium, Buenos Aires (Argentinien): Ehrengastprofessorin

Ausbildung

1997–2001 Muzička Škola Stevan Mokranjac (Serbien): Violoncello, Musiktheorie
1999–2009 MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Konzertfach Violoncello (Jontscho Bayrov, Christoph Stradner) - Diplom (mit Auszeichnung)
2001–2005 MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Violoncello & Musikalische Früherziehung - Lehrbefähigung
2005–2007 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Deutschland): Violoncello (Maria Kliegel)
20092011 MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Violoncello (Martin Hornstein, Lilia Schulz-Bayrova) - MA (mit Auszeichnung)

Tätigkeiten

2013–heute Vienna Cello Masterclasses - Online-Musikschule VIOMUS, Wien: Gründerin, Leiterin
2015–heute Festival Treffpunkt: KUNST // Österreich & Serbien, Wien: künstlerische Leiterin
2020–heute selbstständige Multi-Cellistin

Abteilung Streich- und Zupfinstrumente - Richard Wagner Konservatorium, Wien: Dozentin
IBLA International Competition - IBLA Foundation, Ragusa (Italien): Jurymitglied
Muzicko Prolece, Smederevo (Serbien): Jurymitglied
Herausgeberin unbekannter Celloliteratur für mehrere Verlage

Mitglied in den Ensembles/Orchestern
2012–2018 Green Thing Ensemble: Cellistin
2011–heute Duo Zadory-Topalovic: Cellistin (gemeinsam mit Édua Zádory (vl))
2012–2013 Rojotango Ensemble: Cellistin (Tango Projekt des Weltstars Erwin Schrott)
2015 Janoska Ensemble: Cellistin (China-Tournee)
2015–heute Duo ARCORD: Cellistin (gemeinsam mit Nikola Djoric (acc))
2015–heute DAN_CE_LLO: Cellistin (gemeinsam mit Rosalie Wanka (Tanz))
2022 Duo Laketic/Topalovic: Cellistin (gemeinsam mit Bogdan Laketic (Akkordeon))

weiters Mitglied in Cello&Piano (mit dem Pianisten Pierre Doueihi), Trio Frizzante
Kollaborationen mit zahlreichen renommierten KomponistInnen (u.a. Thomas Larcher, Friedrich Cerha, Johanna Doderer, Gabriele Proy, René Clemencic, Georg Friedrich Haas, Gerald Resch) und KünstlerInnen (bspw. Daniel Barenboim, Yakov Kreizberg, Julian Rachlin, Maxim Vengerov)
Konzerte mit zahlreichen bekannten Ensembles, u.a. Vienna String Duo, Trio Incognito, Ensemble Hombroich, Pierrot Lunaire Ensemble Wien, Burst Trio, Vienna Celloduo, Palestra Trio etc.

Aufführungen (Auswahl)

als Komponistin
2012 Projekt BACHIANA - Carnegie Hall, New York (USA): Reflections (UA)
2013 Radio Romania, Bukarest (Rumänien): Two Serbian Melodies (UA)
2015 Wien: Reflections II (UA)

als Interpretin
2015 BEHIND THE SCENES - Green Thing Ensemble, Brick 5 Wien: Verde (UA, Diana Rotaru)
2019 Ana Topalovic (vc), Philharmonieorchester Irkutsk, Ilmar Lapinsch (dir), Wiener Musikverein: Die Tochter des Mondes (UA, Aleksandar Sedlar)
2024 Jesse Inman (Stimme, Performance), Stefanie Sourial (Stimme, Performance), Florian Fennes (Saxophon), Bogdan Laketic (Akkordeon), Bertl Mütter (Posaune), Ana Topalovic (Violoncello), Tina Žerdin (Harfe), Nina Kusturica (Regie), Wien Modern - MARGARETA FEREK-PETRIC / ARNOLD SCHÖNBERG. DIE PRINZESSIN - EIN SCHÖNBERGMÄRCHEN, Dschungel Wien: Die Prinzessin – ein Schönbergmärchen (UA, Margareta Ferek‐Petrić)

regelmäßig Auftritte auf renommierten Festivals (bspw. Salzburger Festspiele) und in Konzerthäusern (Wiener Konzerthaus, Musikverein Wien, Konzerthaus Berlin, Gasteig München, Tokyo Opera City House)

Pressestimmen (Auswahl)

18. November 2018
"Eine überraschende Instrumentenkombination: Cello und Akkordeon. Saiten und Knöpfe scheinen für einander gemacht, als hätten sie sich nach dem Klang des jeweils anderen gesehnt. Ohne einen einzigen Ton des originalen Notentexts zu verändern, bringen Ana Topalovic und Nikola Djoric als DUO ARCORD virtuose und zutiefst persönliche Versionen bekannter klassischer sowie zeitgenössischer Musikstücke auf die Bühne. Einen besonderen Focus setzen die Künstler auf die Neue Musik. Wichtige Tondichter, wie Johanna Doderer und Gabriele Proy, widmeten dem Duo schon zahlreiche Kompositionen. Die Musikstücke, die einen Bogen vom Barock bis hin zu der zeitgenössischen Musik spannen, erleben durch Ana Topalovic und Nikola Djoric eine Klangerneuerung - erfrischend und selbstbewusst."
Land Kärnten - Kulturchannel: Konzert Duo Arcord (2018), abgerufen am 26.12.2020 [https://www.kulturchannel.at/veranstaltungen/detailseite/56511c33c3d2519cbd7a8ef41fd82e92/?tx_eventdb_events%5Bid%5D=RXZlbnREYi01YmQ2ZWYxNzIxNThiNzc5MDkwMDExYWI&tx_eventdb_events%5Baction%5D=detail&tx_eventdb_events%5Bcontroller%5D=Event]

21. Mai 2017
"[...] Zu Gast waren Ana Topalovic (Violoncello) und Pierre Doueihi (Klavier). Die Cellistin präsentierte sich zu Beginn mit vier Sätzen aus der C-Dur Suite für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach. Bereits hier wurde deutlich, welch hervorragende Musikerin die in Wien lebende Cellistin ist. Weicher und doch kräftiger Bogenansatz, schlanker, gleichmäßiger Ton von höchster Präzision waren Hauptmerkmale der unprätentiös auftretenden Solistin…Ana Topalovic zeigte in Mimik und mit ihrer Körpersprache, was der Komponist, was auch sie mit der Musik ausdrücken will. Das alles wirkte unpathetisch, unausgesetzt - ihr Körper spiegelte einfach nur die Musik. Mit Beginn des ersten Satzes (Sonate für Cello und Klavier in g-Moll von Sergei Rachmaninov) bereits, einem dunkel gefärbten Thema voller Geheimnisse, umgarnt von kapriziösen Tonfolgen am Klavier, nahmen die Musiker das Publikum mit auf eine Reise zurück in die Hochzeit der Romantik. Das Cello ausdrucksstark, hinreißend schmachtend und doch jeden einzelnen Ton präzise freigebend - es ist Ana Topalovic zu verdanken, dass Perfektion sich mit Gefühl verbinden konnte."
Augsburger Allgemeine (Romi Löbhard, 2017), abgerufen am 26.12.2020 [https://www.all4arts.de/anatopalovic]

24. Februar 2016
über: CELLIPHONIA (Synthesia, 2015)
"Dass die österreichisch-serbische Cellistin Ana Topalovic sich nie mit dem üblichen Repertoirekanon zufrieden gibt, zeigt ihr Engagement in verschiedenen Formationen (vom Duo Zadory-Topalovic bis zum zeitgenössischen Green Thing Ensemble GTE), aber auch ihre Solokarriere: Hier zählen die neuen Wege hörbar. So entstand neben weltweiten Engagements und dem Aufbau des Begegnungsfestivals Treffpunkt: Kunst für heimische Künstler mit Fokus auf Migrationshintergrund Serbien (seit Herbst 2015) ein diskographisches Projekt, das den Blick auf neue Cellomusik vom Feinsten freilegt. Daniele Corsis "Dark Matter" von 2013 begibt sich in analytische, fast mathematische Klangwelten - umfasst von einer unglaublich schönen Melodik. Calin Ioachimescus "Celliphonia für Cello und Elektronik" legt das komplette Spektrum des Instrumentes frei. Herausragende Kantabilität beweist Topalovic auch in einem "Leggiero" des legendären Deutsch-Koreaners Isang Yun. Sofia Gubaidulinas "10 Präludien für Violoncello solo" von 1974 sind freilich längst Klassiker, die bei Topalovic eine neu dimensionierte Intensität entwickeln. Wunderschön."
Wiener Zeitung: Auf neuen Klangwegen (2016), abgerufen am 26.12.2020 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/klassik/ein-schall-fuer-zwei/802675-Auf-neuen-Klangwegen.html]

Diskografie (Auswahl)

2019 Agostino di Scipio: Works for Strings & Live Electronics // Track 4: 2 Sound Pieces with Repertoire String Music No. 1; Track 5: 2 Sound Pieces with Repertoire String Music No. 2
2017 Johanna Doderer: Music is My Life. Selected Chamber Music  - Ferhan & Ferzan Önder, Auner Quartett, Duo ARCORD (Capriccio)
2016 ARCORD: Inspired by Songs and Dances - Ana Topalovic, Nikola Djoric (Orlando Records)
2015 CELLIPHONIA - Ana Topalovic (Synthesia)
2014 Mosaique - Ana Topalovic (vc), Mihaela Ursuleasa (pf), Pierre Doueihi (pf) (ViennArt)
2013 Rojotango: Live in Berlin (DVD; Sony)
2012 Sonic Screens: LIVE at 0 - Édua Zádory (vl), Ana Topalovic (vc) (Synthesia)

Literatur

2011 mica: HERZZEIT - Johanna Doderer auf den Spuren von Ingeborg Bachmann und Paul Celan. In: mica-Musikmagazin.
2015 Heindl, Christian: "In Berührung mit einer professionellen Musikwelt" - mica-Interview mit DIANA ROTARU. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Website: Ana Topalovic
Facebook: Ana Topalovic
YouTube: Ana Topalovic
Soundcloud: Ana Topalovic
IMDb: Ana Topalovic
Website: Vienna Cello Masterclass
onepoint.fm: Ana Topalovic
All4Arts Künstler- und Marketingagentur: Ana Topalovic

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 6. 9. 2024): Biografie Anna Topalovic. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/202074 (Abrufdatum: 18. 12. 2024).

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