Schmidinger Helmut

Vorname
Helmut
Nachname
Schmidinger
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Ausbildner:in
Veranstalter:in
Musikvermittler:in
Genre
Neue Musik
Subgenre
Modern/Avantgarde
Tradition/Moderne
Instrument(e)
Klavier
Geburtsjahr
1969
Geburtsort
Wels
Geburtsland
Österreich

"Helmut Schmidinger wurde 1969 in Wels geboren. Nachdem er einige Jahre Klavierunterricht an der Landesmusikschule in Wels nahm, studierte er an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mozarteum in Salzburg Klavier bei Heinz Walter, Oboe bei Arthur Jensen und Komposition bei Gerhard Wimberger, Hans-Jürgen von Bose und Gerd Kühr. Daneben besuchte er Kurse für Komposition und Computermusik.

Des Weiteren ist Helmut Schmidinger Mitbegründer der Konzertreihe "Musica ex tempore" und Mitorganisator der Reihe "Treffpunkt Neue Musik". Seit 2003 ist er auch Intendant der Welser Abonnementkonzerte und seit 2005 Geschäftsstellenleiter der Jeunesse Musicales in Wels. Seine Arbeit mit Kindern ist nicht nur durch seine Tätigkeit als Lehrer an der Landesmusikschule Thalheim (1987-2012) erkennbar, sondern findet auch Eingang in sein kompositorisches Schaffen (Kinderopern und –musicals wie z.B. Die Nasenwurst 2011 oder Lynx, der Luchs 2012). Die Tätigkeit als Lektor und Notengraphiker bei verschiedenen Verlagen ergänzt Helmut Schmidingers Auseinandersetzung mit der Musik."
kunstuni graz: Helmut Schmidinger Kurzbiografie (2019), abgerufen am 28.04.2020 [https://www.ausstellung-kug.at/archiv-der-gegenwart/schmidinger-helmut/]

Stilbeschreibung

"Musik ist (m)eine Chance, mich als Komponist, Interpret und Veranstalter mit meiner Umwelt und ihren vielfältigen Erscheinungsformen und Gleichzeitigkeiten (kulturell, musikgeschichtlich, sozial ...) [...] begeistert auseinanderzusetzen und mit Menschen in einer möglichst klar formulierten Sprache, die alle Elemente zwischen ernst und heiter enthalten kann, zu kommunizieren."
Helmut Schmidinger: Helmut Schmidinger - Ein kommentiertes Werkverzeichnis (2018), abgerufen am 28.04.2020 [http://helmutschmidinger.at/_files/Werkverzeichnis_2018.pdf]

"Musik als subtiles Kommunikationsmittel, als  Mittel, um mit dem Zuhörer in einen Dialog zu treten, das ist eine Seite, der sich Helmut Schmidinger in seinem Schaffen verschreibt. Oft reflektiert er dabei literarische Gedankengänge. Meist sind es nur Gedankenblitze, die sich dann auch in den Werktiteln wiederfinden, keine Programme, nur Anstöße. Bisweilen bedient sich Schmidinger aber tatsächlich eines Textes. [...] Seine Musik ist also verständlich, in dem Sinne, dass sich jemand, der die Sprache selbst beherrscht, zurechtfindet und zudem wie bei einem guten Text darin auch immer wieder neue Ansätze, überraschende Wendungen, Pointen aber auch Tiefe und Weisheit findet. Damit begeistert er all jene, die intellektuelle Anregungen in und durch die Musik suchen.
Darüberhinaus spricht Schmidinger aber auch jene an, für die Musik zwar eine Fremdsprache ist, die aber das Gefühl für all das, was zwischen den Zeilen gesagt wird, nicht verloren haben. So breitet Schmidinger vor allem in seiner Kammermusik ein Spektrum an seelischen Erfahrungen aus, die vom humorvollen Lächeln bis zum Sarkasmus,  vom Aufschrei bis zur Resignation reichen, stets getragen von einem Urvertrauen, das den Zuhörer zuletzt immer auffängt [...]."
Alice Ertlbauer-Camerer: Helmut Schmidinger - Doblinger (2007), abgerufen am 28.04.2020 [http://www.doblinger-musikverlag.at/dyn/kataloge/99_347_Schmidinger_Pro…]

Auszeichnungen

1990 Universität Mozarteum Salzburg: Leistungsstipendium
1991 Kompositionswettbewerb, Jeunesses Musicales International: Erster Preis (Konzert für Violine und Blasorchester)
1992–1993 Carl Michael Ziehrer-Stiftung: Stipendiat
1993 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Talentförderungsprämie für Komposition
1994 Universität Mozarteum Salzburg: Vertreter der Universität Mozarteum Salzburg bei den Europäischen Interkonzerten (Aufführungen in Salzburg, Hamburg, Würzburg, Dresden)
1995 Theodor Körner Fonds: Förderungspreis (Mosaik - für großes Orchester)
1996 Republik Österreich: Staatsstipendium für Komposition
1998 KomponistInnenforum Mittersill: Composer in Residence
2004 Verband deutscher Musikschulen: Auszeichnung "Prädikat Praxiserprobt" (Jet-Set-Trio in 3 Minuten - für Violine, Violoncello und Klavier)
2004 Republik Österreich: Förderungspreis für Musik
2004 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Landeskulturpreis für Musik
2005–2006 Wiener Concert-Verein: Composer in Residence
2006 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Anton Bruckner Stipendium
2008 Festival LOISIARTE: Composer in Residence
2009 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Staatsstipendium für Komposition
2012 Festival St. Gallen: Composer in Residence
2012 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Anton Bruckner Stipendium
2012 Stadt Wels: Kulturmedaille in Gold
2014 Verband Deutscher Schulmusiker e.V., Mainz (Deutschland):  Medienpreis, "Empfehlung" für das Projekt "Listening Lab"
2015 Deutscher Musikverleger-Verband e. V., Berlin (Deutschland) : Deutscher Musikeditionspreis "Best Edition" für das Projekt "Listening Lab"
2015 Music Teacher Award for Excellence: Auszeichnung in der Kategorie "Best Print Resource Award" für "Listening Lab"
2016 Bundesverband Musikunterricht e.V., Mainz (Deutschland): Medienpreis, "Empfehlung" für das Projekt "Listening Lab"
2018 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung

Ausbildung

1982–1987 Landesmusikschule Wels: Musiktheorie (Peter Schneeberger), Klavier (Gertrud Jetschgo)
1984 Landesmusikschule Wels: Oboe (Johann Wolfslehner)
1987–1990 Universität Mozarteum Salzburg: Klavier (Heinz Walter)
1988: Oboe (Arthur Jensen)
1990 Universität Mozarteum Salzburg: Klavier - Lehrbefähigungsprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg
1990–1991 Universität Mozarteum Salzburg: Komposition (Gerhard Wimberger)
1991–1992 Universität Mozarteum Salzburg: Komposition (Hans-Jürgen von Bose)
1992 Internationaler Workshop für Neue Musik, Bad Ischl: Computermusik und Live-Elektronik (Dexter Morill), Komposition (Ernst Helmuth Flammer)
1992–1994 Universität Mozarteum Salzburg: Komposition - Diplom (Gerd Kühr)
1996 Internationale Sommerakademie Mozarteum Salzburg: Komposition (Friedrich Cerha)

Tätigkeiten

1987–1991 Landesmusikschule Ebensee: Lehrer (Klavier, Korrepetition, Improvisation, Oboe)
1987–2012 Landesmusikschule Thalheim: Lehrer (Klavier, Korrepetition, Musiktheorie)
1991 Internationale Ferienkurse für Germanistik, Salzburg: Leiter eines Spezialseminars für Musik
1993–1994 Universität Mozarteum Salzburg: Vorlesungen über Musik des 20. Jahrhunderts, Formenlehre, Formanalyse, Werkanalyse
1994 Musica ex tempore: Mitbegründer und Veranstalter der Konzertreihe mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik
1995 Symposium "Computeranalysis for Music", Salzburg: Referent
1995 Internationale Schulmusikwochen Leo Rinderer, Salzburg: Referent und Präsentation von Luftikus - Eine Oper für Jugendliche in 2 Akten
1996 Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg: Computernotensatz
1997–2005 Oberösterreichischer Landeskulturbeirat: Mitglied des Fachbeirates für Musik
1998 KomponistInnenforum Mittersill: Teilnahme und Composer in Residence
2000–2009 Landesmusikschule Thalheim: Aufbau einer Kompositionsklasse, Einführung des Faches "Komposition" als Hauptfach
2002 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Initiator des Kompositionswettbewerbes "KlangLandschaften" für Kinder und Jugendliche und der landesweiten Konzertreihe "KlangFluss"
2002–heute Österreichischer Rundfunk (ORF) – Landesstudio Oberösterreich: Mitorganisator der Veranstaltungsserie "Treffpunkt Neue Musik" (Partner: ORF, Land Oberösterreich und Oberösterreichischer Komponistenbund)
2002–heute ÖKB Österreichischer Komponistenbund: Bundesländerreferent Oberösterreich
2002–2009 Landesmusikschule Thalheim, Landesmusikschule Leonding: Musikwerkstatt und Teamteachingprojekt mit einer EMP-Pädagogin für Kindergruppen im Vorschulalter bzw. in den ersten Volksschuljahren
2003–heute Magistrat der Stadt Wels: Intendant der Welser Abonnementkonzerte
2005–heute Jeunesse Wels: künstlerische/organisatorische Leitung
2006 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Leitung des Projekts "IICC – Ill and Isolated Children Connected"
2008–2010 Musikschule der Stadt Tulln: Betreuung der Komponierwerkstatt
2009 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Gastvortrag "Kompositionspädagogik"
2009–2010 Hauptschule der Franziskanerinnen, Wels: Durchführung des elektronischen Kompositionsprojekts "Klang.Stadt.Wels" mit 7 Klassen
2012 Pädagogische Hochschule Krems: Gastvortrag "Komponieren mit Kindern und Jugendlichen"
2012–2013 Deutsches Mozartfest, Reutlingen (Deutschland): Komponierwerkstatt im Auftrag der Württembergischen Philharmonie Reutlingen
2012–2013 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Lehrender u.a. in den Fächern Harmonielehre, Tonsatz und Gehörschulung
2013–heute Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Lehrender in den Fächern "Didaktik und Methodik der Komposition und Musiktheorie" sowie "Lehrpraxis Komposition und Musiktheorie"
2014 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Betreuung der Komponierwerkstatt im Rahmen des Lehrganges "Musikvermittlung"
2014 Stadt Wels: Durchführung des kompositions- und theaterpädagogischen Projekts "5 vor 12" mit 10 Schulklassen (Volksschule bis Oberstufe Gymnasium)

Edition Litmus, Wels: Eigenverlag
Klangnetze: Teilnahme als Komponist bei der Reihe
OÖKB - Oberösterreichischer KomponistInnenbund: Mitglied

Schüler:innen (Auswahl)
Juan Pablo Trad Hasbun

Mitglied in den Ensembles
1996–heute Ensemble Spektren: Gründung (gemeinsam mit Werner Mayrhuber) und künstlerische/organisatorische Leitung

Aufträge (Auswahl)

1991 Österreichische Kammersymphoniker: Konzert für Violine und Blasorchester
1992 Musikhauptschule Linz-Harbach: Luftikus - Eine Oper für Jugendliche in 2 Akten
1994 Oberösterreichisches Kammerorchester: Konzert für Violoncello und Kammerorchester
1995 Jeunesse Musicales International: Mosaik - für großes Orchester
1995 Oberösterreichische StiftskonzerteAkrostichon - Konzert für Violine und Orchester 
1996 Oberösterreichisches Landesmusikschulwerk (OÖ LMSW): Picassa - eine chromatische Novelle in 7 Bildern
1997 Oberösterreichischer Brucknerbund: Ausgangspunkte - Hommage à Johannes Brahms
1997 ORF - Österreichischer Rundfunk: ... Nicht ehe die Trommeln verstummen ... - für 2 kleine Trommeln und Kammerensemble
1997 Wiener KammerOrchester: Postdormitium - für Streichorchester
1999 Festival Strings Lucerne: Wenn die Strenge ein wenig nachgibt ... - Konzert für Klarinette, Klavier und 13 Streicher
2000 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Weißkunigs letzter Ritt - Toccata für Pauken und Kammerensemble oder Orchester
2001 Brucknerhaus Linz: Art. 17a STGG - Notizen für Orchester
2005 Wiener Concert-Verein: Das letzte Kapitel - Rondo nach dem gleichnamigen Gedicht von Erich Kästner
2008 Deutsches Mozartfest Augsburg: Zyklen - für Streichquartett
2009 Wiener Concert-Verein: ... das Geräusch von den Flügeln, die einander berührten ...
2010 Württembergische Philharmonie Reutlingen: "... between thin slices ..." - 5 Intermezzi nach Incipits verschiedener Dichter
2011 Carinthischer Sommer: Die Nasenwurst - Kinderoper in drei Aufzügen
2012 Landestheater Linz: Lynx, der Luchs - Eine Opern-Zeitreise für Kinder
2013 Deutsches Mozartfest Augsburg: "verse sind wohl für die Musick das unentbehrlichste"
2014 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Ich glaube, darum rede ich - aus dem Psalm 116 
2015 Württembergische Philharmonie Reutlingen: hoc scripserunt - 5 Sonette an Don Quijote von der Mancha für Violoncello und Orchester
2018 Donaufestwochen im Strudengau: Ich zweiffle keinesweges ... - KlangReden für Blockflöte, Cembalo und Streicher
2018 Altenberg Trio: Es beginnt ... - Fanfare für Klaviertrio

Aufführungen (Auswahl)

1991 Österreichische Kammersymphoniker, Konzerthaus Wien: Konzert für Violine und Blasorchester (UA)
1993 Solisten/Chor/ Orchester der Musikhauptschule Linz-Harbach, Neues Rathaus Linz: Luftikus - Eine Oper für Jugendliche in 2 Akten (UA)
1994 Oberösterreichisches Kammerorchester, Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Konzert für Violoncello und Kammerorchester (UA)
1997 Wiener KammerOrchester, Brucknerhaus Linz: Postdormitium - für Streichorchester (UA)
1998 Ensemble xx. jahrhundert - ORF Österreichischer Rundfunk, Radiokulturhaus Wien: ... Nicht ehe die Trommeln verstummen ... - für 2 kleine Trommeln und Kammerensemble (UA)
2000 Festival Strings Lucerne, Kulturhaus Dornbirn: Wenn die Strenge ein wenig nachgibt ... - Konzert für Klarinette, Klavier und 13 Streicher (UA)
2001 Welser Kammerensemble, Stadttheater Wels: Weißkunigs letzter Ritt - Toccata für Pauken und Kammerensemble oder Orchester (UA)
2001 Bruckner Orchester Linz - Brucknerhaus Linz: Art. 17a STGG - Notizen für Orchester (UA)
2002 Brucknerhaus Linz: Gesang zwischen den Stühlen - eine sachliche Romanze für Klarinette, Violoncello, Klavier (UA)
2005 Wiener Concert-Verein, Musikverein Wien: Das letzte Kapitel - Rondo nach dem gleichnamigen Gedicht von Erich Kästner (UA)
2010 Wiener Concert-Verein, Konzerthaus Bozen (Italien): ... das Geräusch von den Flügeln, die einander berührten ...
2011 MusikTheaterTage, Carinthischer Sommer, Villach: Die Nasenwurst - Kinderoper in drei Aufzügen (UA)
2014 Linzer Jeunesse-Chor, Minoritenkirche Linz: Ich glaube, darum rede ich - aus dem Psalm 116 (UA)
2016 Württembergische Philharmonie Reutlingen, Stadthalle Reutlingen (Deutschland): hoc scripserunt - 5 Sonette an Don Quijote von der Mancha für Violoncello und Orchester (UA)
2018 L'Orfeo Barockorchester - Donaufestwochen im Strudengau, Schloss Greinburg: Ich zweiffle keinesweges ... - KlangReden für Blockflöte, Cembalo und Streicher (UA)

Pressestimmen

17. Dezember 2014
"Dass in der zeitgenössischen Musik längst auch Gesetze des Marketings und modernen Managements gelten, hat sich noch nicht flächendeckend herumgesprochen. Helmut Schmidinger beherrscht die aktuellen Regeln des Marktes perfekt."
mica-Musikmagazin (Michael Ternai)

2012
zu: ... between thin slices ...
"Philharmoniker begeistern mit Schmidinger: Klangeffekte, Spannungsmomente, virtuose Spieltechniken und sangliche Passagen in ein logisches kompositorisches Konzept eingebunden und in 15 Minuten Spielzeit verpackt: Helmut Schmidinger komponiert eindeutig für und nicht gegen das  Publikum. [...]  Schmidinger gelingt es durch kompositorische Stringenz [...] niemals willkürlich oder aufdringlich zu  wirken. Seine formalen und inhaltlichen Bezüge zur Musikgeschichte sind klug und bewusst gesetzt, geschickt mit seiner eigenen Tonsprache verquickt und in ein fantasievolles Konzept verwoben."
Schwäbisches Tagblatt

2005
zu: Nur ein Hauch! - und er ist Zeit
Gefühlseruptionen
"Der 1969 geborene Komponist lässt zuerst die 41 Takte des Andante erklingen und schreibt darauf Schuberts Musik fort - "eine heikle Aufgabe", wie er selber bekennt, aber eine interessante insofern, als Schmidinger Schuberts emotionale Spannweite, wie sie in einer Traumschilderung zum Ausdruck kommt, zum Anlass einer Musik nimmt, die zwischen bohrender Härte und sanfter Liebenswürdigkeit, zwischen Gefühlseruptionen und zartestem Pianissimo pendelt. Die Festival Strings fanden im c-Moll-Satz zum drängenden Rhythmus, aber kaum zu wirklicher Präzision. Die Musik Schmidingers spielten sie mit hoher Präsenz, differenziert und einfühlsam."
Neue Luzerner Zeitung

2004
"Die Musik Helmut Schmidingers verschmilzt mit dem Text, unterstützt ihn, transportiert Emotionen und Akzente.
Diese Reduktion auf das Wesentliche ist eine Meisterleistung."
Oberösterreichische Nachrichten

2000
zu: Wenn die Strenge ein wenig nachgibt ...
"Die fast halbstündige, pausenlose Komposition öffnet kompositorisches Neuland von kompromisslosem Ernst, atmosphärischer Dichte, absoluter Eigenbedeutung und hohem Kontrastreichtum. Es schöpft viel Wirkung aus der phantasievollen, suggestiven Behandlung und Gegenüberstellung der Instrumente, wobei an alle Ausführenden ins Virtuose reichende Anforderungen gestellt werden."
Neues Volksblatt

1998
zu: ... nicht ehe die Trommeln verstummen ...
"[...] Und einer dieser Höhepunkte war die Uraufführung des Concertinos für zwei kleine Trommeln und Ensemble von Helmut Schmidinger. Faszinierend war, mit welch einer Sicherheit der Komponist mit dem Instrumentarium umgeht - da klingt nichts gequält und verkrampft, trotz der teilweise eingesetzten Mikrotonalität scheint alles locker von der Hand zu gehen. Moderne Musik, die aus dem Herzen kommt, der Konstruktivismus steht im Hintergrund. Eine gelungene Uraufführung [...]"
Wiener Zeitung

Diskografie (Auswahl)

Als Komponist
2012 Helmut Schmidinger: Komponisten im Portrait (ORF OÖ)

Tonträger mit seinen Werken
2015 Grand Piano Masters: Concertos by Mozart & Schmidinger - Christoph Soldan & Silesian Chamber Soloists (K&K Verlagsanstalt)
2006 Helmut Schmidinger: Als Fridolin Flöte flöten ging - Il Dolcimelo (Doblinger)
2002 ensemble SPEKTREN präsentiert neue (kammer)musik aus oberösterreich (Edition Litmus)
1998 ein klang 1996-1998: 1.-3. Komponistenforum Mittersil (einklang_records)

Literatur

2012 Burkhardt, Otto Paul: Das Wesentliche ist das Dazwischen - in Reutlingen gelangt Helmut Schmidingers Orchesterwerk "…between thin slices…" zur Uraufführung. In: Neue Zeitschrift für Musik: das Magazin für neue Töne, Bd. 173, Mainz: Schott, S. 74.
2014 Heindl, Christian: Meisterschaft in Multifunktionalität - HELMUT SCHMIDINGER im mica-Porträt. In: mica-Musikmagazin.
2016 Heindl, Christian: Grundlage der Qualitätssicherung - HELMUT SCHMIDINGER im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2018 mica: KomponierLabor mit Helmut Schmidinger bei der Sommerakademie Mozarteum. In: mica-Musikmagazin.

Texte des Künstlers
1994 Schmidinger, Helmut: Ein Bild sagt mehr ... Computergestützte Werkanalyse im Unterricht. Diplomarbeit, Salzburg: Universität Mozarteum Salzburg.
1999 Schmidinger, Helmut: Musik und Liturgie - Kritische Anmerkungen eines jungen Komponisten. In: Diakonia, 30. Jg., Heft 2; Wien: Verlag Herder, S. 105ff.
2000 Schmidinger, Helmut: Musik und Sprache; Kann - soll - will Musik Sprache sein? In: Wort auf dem Weg, Nr. 268/269; Feldkirch: Verlag Die Quelle, S. 7ff.
2003 Schmidinger, Helmut: Komponisten als Programmmacher. In: Arovell - Musikzeitschrift für Neue Musik, Gosau.
2003 Schmidinger, Helmut: Komponist und Konzertorganisator -  der personifizierte Widerspruch? In: Arovell - Musikzeitschrift für Neue Musik, Gosau.
2004 Schmidinger, Helmut: "Wenn die Strenge ein wenig nachgibt ..." - ein Kompositionsprozess. In: Arovell - Musikzeitschrift für Neue Musik, Gosau.
2005 Schmidinger, Helmut: "Nur ein Hauch! - Und er ist Zeit". In: Programmheft Lucerne Festival Sommer 2005. Luzern, S. 79f.
2005 Schmidinger, Helmut: "Die Grenze ist der Ort der Entwicklung" - Eine Momentaufnahme in Sonatenhauptsatzform. In: wels.kultur.blitzlichter. Wels, S. 89ff.
2007 Schmidinger, Helmut: Und was machen Sie beruflich? - Erfahrungsbericht eines Komponisten. In: OÖ. Kulturbericht. Linz.
2007 Schmidinger, Helmut: Komponieren in Oberösterreich - Versuch der Spurensuche in der Musikgegenwart. In: Streifzüge, Beiträge zur oberösterreichischen Musikgeschichte, Linz, S. 219ff.
2014 Wimmer, Constanze / Schmidinger, Helmut: Alban Berg – Violinkonzert: Materialien zur Musikvermittlung (Listening Lab 1), Wien: Universal Edition 2014.
2014 Wimmer, Constanze / Schmidinger, Helmut: György Ligeti - Atmosphères: Materialien zur Musikvermittlung (Listening Lab 2), Wien: Universal Edition.
2015 Wimmer, Constanze / Schmidinger, Helmut: Luciano Berio – Renderin: Materialien zur Musikvermittlung (Listening Lab 3), Wien: Universal Edition 2015.
2015 Wimmer, Constanze / Schmidinger, Helmut: Pierre Boulez - Notations: Materialien zur Musikvermittlung (Listening Lab 4), Wien: Universal Edition.
2016 Wimmer, Constanze / Schmidinger, Helmut: Béla Bartók - Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug & Celesta: Materialien zur Musikvermittlung (Listening Lab 5), Wien: Universal Edition.
2017 Wimmer, Constanze / Schmidinger, Helmut: Arnold Schönberg - Variationen: Materialien zur Musikvermittlung (Listening Lab 6), Wien: Universal Edition.
2018 Wimmer, Constanze / Schmidinger, Helmut: Olivier Messiaen - Oiseaux exotiques: Materialien zur Musikvermittlung (Listening Lab 7), Wien: Universal Edition.
2018 Schmidinger, Helmut: Kreativitätslabor Pubertät - musikalische Kreativität und Pubertät: zwei ergebnisoffene Prozesse im Vergleich. In: Üben & musizieren - Zeitschrift für Instrumentalpädagogik und musikalisches Lernen, Bd. 35, Mainz: Schott 2018, S. 6-9.
2018 Schmidinger, Helmut: Kompositionspädagogik - eine Fachrichtung der Musikpädagogik? In: Losert, Martin / Bornhöft, Achim (Hrsg.): Anregen - Vertiefen - Ausbilden. Komponieren im didaktischen Kontext. Berlin: LIT-Verlag, S. 207-222.
2019 Schmidinger, Helmut: Kompositionspädagogik - Theoretische Grundlegung als Fachrichtung der Musikpädagogik. Augsburg: Wißner-Verlag.
2019 Wimmer, Constanze / Schmidinger, Helmut: Arvo Pärt - Tabula rasa: Materialien zur Musikvermittlung (Listening Lab 8), Wien: Universal Edition.

Quellen/Links

Website I: Helmut Schmidinger
Website II: Helmut Schmidinger
Wikipedia: Helmut Schmidinger
ÖKB: Helmut Schmidinger
OÖKB: Helmut Schmidinger
Youtube: Helmut Schmidinger
Website: Listening Lab (Universal Edition)
Website: Ensemble Spektren