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Ovalles Alfredo

Vorname
Alfredo
Nachname
Ovalles
auch bekannt unter
Alfredo Miguel Ovalles Paez
erfasst als
Interpret:in
Solist:in
Ausbildner:in
Komponist:in
Genre
Neue Musik
Jazz/Improvisierte Musik
Pop/Rock/Elektronik
Instrument(e)
Klavier
Keyboard
Geburtsjahr
1986
Geburtsort
Caracas
Geburtsland
Venezuela
Alfredo Ovalles

Alfredo Ovalles © Stefan Panfili

"Der 1986 geborene venezolanische Pianist Alfredo Ovalles begann seine offizielle musikalische Ausbildung bei Carlos Urbaneja am Nationalen Musikkonservatorium "Juan José Landaeta" und an der Musikschule des Mozarteums von Caracas. Nach Abschluss seiner Studien in Venezuela übersiedelte er in die Vereinigten Staaten, wo er an der Baylor University einen doppelten Masterabschluss in Musik für die Fächer "Solopianist" und "Korrepetition" bei Krassimira Jordan erlangte. Um seine künstlerische Entwicklung zu vertiefen, zog Ovalles nach Wien, Österreich, wo er Postgraduiertenlehrgänge an der dortigen Universität für Musik und darstellende Kunst bei Thomas Kreuzberger, Barbara Moser, Konrad Leitner und Ingomar Rainer absolvierte. Zusätzlich zu seinen Studien profitierte Ovalles von der Erfahrung der KünstlerInnen Gabriela Montero, Anton Nel, Abraham Abreu, Walter Blankenheim und Kristiina Junttu.

Er ging aus Musikwettbewerben inner- und außerhalb Venezuelas als Preisträger hervor, darunter ein erster Preis beim VIII. Internationalen Wettbewerb "Franz Schubert" in Bulgarien, und zweite Preise beim IV. Internationalen Wettbewerb "María Clara Cullell" in San José, Costa Rica, sowie beim 14. Internationalen Musikwettbewerb von Osaka, Japan. Ovalles gewann auch die 2013 Cisneros Foundation Scholarship zur Teilnahme am Aspen Music Festival in Colorado.

Ovalles erfolgreiche Laufbahn als Solist und Kammermusiker hat ihn unter anderem nach Weißrussland, Deutschland, Polen, Bulgarien, Rumänien, die Vereinigten Staaten, Spanien und die Dominikanische Republik geführt. Zu den Häusern, in die Ovalles bereits eingeladen wurde, zählen die Berliner Philharmonie, das Wiener Konzerthaus, das Londoner Kings Place und der Saal "José Félix Riba" des Teatro Teresa Carreño in Caracas, Venezuela.

Als leidenschaftlicher Verfechter des zeitgenössischen und modernen Musikschaffens verwendet Ovalles viel Zeit auf die Arbeit mit KomponistInnen und Uraufführungen von kammermusikalischen Werken und Stücken für Soloklavier und wirkt dabei mit Gruppen wie Diaspora Duo, Green Thing Ensemble und The Black Page Orchestra zusammen. Mit diesen Gruppierungen wurde Ovalles unter anderem zum Unsafe&Sounds Festival in Wien, dem Festival y Academia Internacional del Nuevo Mundo in Maracaibo, Venezuela, und dem Internationalen Festival neuer Musik in Rumänien eingeladen."
Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität (GGD) - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Alfredo Ovalles (2021), abgerufen am 27.04.2021 [https://www.mdw.ac.at/ggd/ovalles_alfredo/]

Stilbeschreibung

"ALFREDO OVALLES ist einer jener Musiker, die stilistisch schwer zu kategorisieren sind, was ein Zeichen für ständige Weiterentwicklung und enorme künstlerische Offenheit ist. Der in Caracas (Venezuela) geborene Pianist hat bereits viele verschiedene Musikwelten erkundet. Im Laufe seiner Karriere hat er in Rock- und Popbands gespielt, klassische, Kammer- und elektronische Musik erforscht und das Gebiet der zeitgenössischen Musik durchstreift. Es ist seine Neugier für das Neue und seine immense Liebe zum Experimentieren, die ihn auszeichnet und ihn zu vielen verschiedenen musikalischen Pfaden abseits der ausgetretenen Pfade geführt hat. Er engagiert sich ebenso für das Standardrepertoire wie für die Suche nach neuen Kompositionen, die durch seine unvergleichlichen Aufführungsfähigkeiten zum Leben erweckt werden."
Verena Platzer (2021, eigene Übersetzung); nach: austrian music export: Alfredo Ovalles (2021), abgerufen am 27.04.2021 [https://www.musicexport.at/artist/alfredo-ovalles/]

Auszeichnungen

2011 Concurso Internacional de Piano María Clara Cullel, San José (Costa Rica): 2. Preis
2011 International Competition Franz Schubert, Rousse (Bulgarien): 1. Preis
2013 The Gilbert and Jacki Cisneros Foundation, Los Angeles (USA): Stipendiat (für die Teilnahme am Aspen Music Festival)
2013 Osaka International Music Competition (Japan): 2. Preis
2017 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Startstipendium für Musik
2019 Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2020–2022"
2021 Stadt Wien: Kompositionsförderung
2023 Stadt Wien, Magistrat der Stadt Wien - MA 7 Kulturamt: Arbeitsstipendium Komposition

Preisträger in zahlreichen weiteren Wettbewerben inner- und außerhalb Venezuelas

Ausbildung

1998–2006 Conservatorio Nacional Juan José Landaeta, Caracas (Venezuela): Konzertfach Klavier (Carlos Urbaneja) - BA
2008–2011 School of Music - Baylor University, Waco (USA): Solopianist, Performance/Korrepetition (Krassimira Jordan) - MA
2011–2013 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: postgraduales Studium Klavier, Kammermusik, Lieder-Repertoire (Thomas Kreuzberger, Barbara Moser)
2013–2014 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: postgraduales Studium Musiktheater-Repertoire (Konrad Leitner, Ingomar Rainer)

Tätigkeiten

2006–heute freiberuflicher Musiker/Interpret
2008–2011 School of Music - Baylor University, Waco (USA): Korrepetitor
2014–2015 Veranstaltungsreihe "Raum für Fanny Hensel" - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Pianist
2018–heute Music Traveler, Wien: Business Development Executive

L. Bösendorfer Klavierfabrik GmbH: Mitglied im "Artist & Friends"-Programm
Kooperationen mit zahlreichen bekannten KomponistInnen, u.a. Jorge Sánchez-Chiong, John Zorn, Roberto Sierra, Mirela Ivičević

Mitglied in den Ensembles/Orchestern
2005–heute Echoes: Keyboardist, Komponist, Produzent
2007–2013 Diaspora Duo: Pianist; gemeinsam mit Raúl Suárez (vl)
2013–heute Green Thing Ensemble, Wien: Pianist; gemeinsam mit Matei Ioachimescu (fl), Natalija Isakovic (vl), Ana Topalovic (vc)
2014–heute Black Page Orchestra, Wien: Pianist, Keyboardist
2015–heute Programm "La Vida Loca – Bridges": Pianist; gemeinsam mit Matei Ioachimescu (fl)

Musiker/Solist in weiteren Projekten/Orchestern, u.a. im Bournemouth Symphony Orchestra, Polnisch-Baltische Philharmonie Danzig, Orchester des Akademischen Musiktheaters Minsk, National Symphony Orchestra der Dominikanischen Republik

Aufführungen (Auswahl)

internationale Aufritte als Solist und in Kammermusikbesetzungen u.a. in Deutschland, Polen, Rumänien, Spanien, Weißrussland, Dominikanische Republik, USA
Teilnahme an einigen der renommiertesten Festivals Europas, bspw. Wien Modern, Transart Festival Bozen, Warschauer Herbst

als Interpret
2023 Georg Bochow (ct), Heike Porstein (s), Andreas Jankowitsch (bar), Black Page Orchestra: Iva Kovač (fl), Magdalena Lucia Puschnig (ob), Florian Fennes-Horngacher (cl), Spiros Laskaridis (tp), Juan Pablo Marin Reyes (pos), Samuel Toro Pérez (e-git), Alfredo Ovalles (kybd), Igor Gross (perc), Fani Vovoni (vl), Eirini Krikoni (va), Irene Frank (vc), Juan Pablo Trad Hasbun (db), Matthias Kranebitter (elec), Vinicius Kattah (dir) - Musiktheatertage Wien, Odeon Theater Wien: PANDORA (UA, Matthias Kranebitter)
2024 Isabella Forciniti (perform, synth), Alfredo Ovalles (perform, keybs), David Christopher Panzl (perform, elec, schlgz), Samuel Toro Pérez (perfom, e-git), Brigitte Wilfing (perform, choreo, ltg), Jorge Sánchez-Chiong (ltg), Wien Modern - WHEN WE PLAY, Kulturhaus Brotfabrik Wien: when we play (UA, Jorge Sánchez-Chiong, Brigitte Wilfing)

Diskografie (Auswahl)

2019 La Vida Loca - Matei Ioachimescu, Alfredo Ovalles (ViennArt)
2017 Transoceanic - Alfredo Ovalles (Hello Stage)

als Interpret
2015 Szenen einer Ehe: Fanny & Wilhelm Hensel - Studierende der Musikuniversität Wien (Gramola) // Track 6: Villa Medicis

Literatur

mica-Archiv: Alfredo Ovalles
mica-Archiv: Black Page Orchestra

2018 mica: Jahres-endzeit-schokoladen-hohlkörper / Kollektiv Festival. In: mica-Musikmagazin.
2019 mica: Die neuen Musikerinnen und Musiker für NASOM 2020/21 stehen fest. In: mica-Musikmagazin.
2020 Meet the Artist: Alfredo Ovalles, pianist; abgerufen am 27.04.2021 [https://meettheartist.online/2020/01/27/alfredo-ovalles-pianist/].
2021 Ranacher, Ruth: "Wenn der Groove da ist, hörst du nicht mehr mit deinem Kopf, sondern mit deinem Körper." – ALFREDO OVALLES im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2023 mica: "Gib mir ein Liebeslied" – Künstler:innen stellen Liebeslieder vor. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Alfredo Ovalles
austrian music export: Alfredo Ovalles
Facebook: Alfredo Ovalles
Soundcloud: Alfredo Ovalles
YouTube: Alfredo Ovalles
Bandcamp: Alfredo Ovalles
Music Traveler: Alfredo Ovalles
Soundbetter.com: Alfredo Ovalles
onepointfm: Alfredo Ovalles
Webseite: Black Page Orchestra
Webseite: Green Thing Ensemble
Webseite: La Vida Loca

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 18. 9. 2024): Biografie Alfredo Ovalles. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/203007 (Abrufdatum: 23. 11. 2024).

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