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Mundry Isabel

First Name
Isabel
Family Name
Mundry
erfasst als
Komponist:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Musikwissenschaftler:in
Kurator:in
Genre
Neue Musik
Instrument(e)
Klavier
Geburtsjahr
1963
Geburtsland
Deutschland
Isabel Mundry

Isabel Mundry © Astrid Ackermann

"Isabel Mundrys Werke zeichnen sich durch eine differenzierte Klangsprache aus, in die das Nachdenken über die Bezüge zwischen Zeit, Raum und Wahrnehmung auf vielfältige Weise einfließt. Dabei öffnet sie sich in ihrem Schaffen stets neuen Wegen und unterschiedlichsten Realitätsbezügen, die sie mit ihrer in Timbre, Harmonik und Rhythmik nuancierten Musik erforscht.

Ihr kompositorisches Handwerk erlernte die 1963 in Hessen geborene und in Berlin aufgewachsene Komponistin in Berlin und Frankfurt unter anderem bei Frank Michael Beyer, Gösta Neuwirth und Hans Zender, ergänzt um Studien in Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie und um einen Kurs für Informatik und Komposition am Pariser IRCAM. Nachdem sie in den 90er Jahren mit Kammermusik sowie mit Ensemble- und Orchesterwerken auf sich aufmerksam gemacht hatte, geriet ihr erstes Musiktheaterwerk 2005 zu einem großen Erfolg: In Ein Atemzug – die Odyssee, an der Deutschen Oper Berlin in der Inszenierung von Reinhild Hoffmann und unter dem Dirigat von Peter Rundel uraufgeführt und vom Magazin Opernwelt als Uraufführung des Jahres ausgezeichnet, beschäftigt sich die Komponistin mit Schichten des Erinnerns und Vergessens. Das Interesse an Verflechtungen von musikalischer Struktur und ihrer räumlichen Präsentation setzt sich auch in Nicht Ich – über das Marionettentheater fort, ein mit dem Tänzer und Choreographen Jörg Weinöhl konzipiertes szenisches Konzert, das mit dem Ensemble Recherche und dem Vokalensemble Zürich beim Kleistfestival in Thun 2011 zur Uraufführung kam und anschließend in Zürich, Basel, Lyon, Düsseldorf und Salzburg gezeigt wurde.

Zu Isabel Mundrys zahlreichen Konzerten für Soloinstrumente und Orchester gehört das 2006 vom Chicago Symphony Orchestra unter Daniel Barenboim uraufgeführte Nocturno, das in der Folge auch von den Staatskapellen Berlin und Dresden, dem RSO Wien und den Hamburger Philharmonikern interpretiert wurde. Ihr Klavierkonzert Ich und Du, uraufgeführt bei den Donaueschinger Musiktagen 2008 mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter Pierre Boulez, erweiterte sie zu Non-Places, ein Klavierkonzert. Das Werk wurde im Rahmen der Verleihung des Happy New Ears Preises 2013 an Isabel Mundry mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Emilio Pomàrico und Nicolas Hodges am Klavier uraufgeführt und anschließend mit dem Deutschen Musikautorenpreis der GEMA ausgezeichnet.

Unter den Uraufführungen der letzten Jahre finden sich Werke verschiedenster Gattungen mit diversen Inspirationsquellen: In Vogelperspektiven für Ensemble (Uraufführung 2016, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks) vollzieht sie, angeregt durch Gedichte Thomas Klings, Perspektivwechsel zwischen Mensch- und Tierwelt. Zu Fall, uraufgeführt vom Tonhalle Orchester Zürich 2016, geht dem Verhältnis von Aktivität und Passivität nach und installiert dafür als Schattenspiel auf der Bühne ein chaotisch schwingendes Pendel, das passagenweise den Dirigenten dirigiert. In Sounds, Archeologies, 2018 beim Berliner Ultraschall Festival vom Trio Catch uraufgeführt und zuletzt 2023 bei Wien Modern im Programm, hinterfragt sie die Nähe beziehungsweise Ferne historischer Objekte und kultureller Identitäten. Und das 2018 in Donaueschingen vom SWR Vokalensemble uraufgeführte a cappella-Chorstück Mouhanad untersucht, basierend auf einem Interview mit einem geflüchteten Syrer, kulturelle Resonanzen und neue akustische Nachbarschaften.

2020 kam Noli me tangere für Schlagzeug solo und Ensemble gleichzeitig im Abschlusskonzert des Festival Présences mit dem Ensemble intercontemporain sowie in Köln mit dem Ensemble Musikfabrik zur Uraufführung. Weitere Aufführungen folgten durch das Collegium Novum Zürich und das Ensemble Arc-en-ciel. 2022 war Isabel Mundry Artiste étoile des Mozartfests Würzburg, in dessen Rahmen Signaturen für zwei Klaviere, Schlagzeug und Streicher vom GrauSchumacher Piano Duo und dem Ensemble Resonanz aus der Taufe gehoben wurde. Die österreichische Erstaufführung des Werkes fand beim Festival Wien Modern statt; eine weitere Aufführung folgte im Februar 2023 an der Elbphilharmonie. 2022 war Isabel Mundry außerdem Theme Composer des Suntory Hall Summer Festival, wo Nils Mönkemeyer und das Tokyo Symphony Orchestra unter Michael Wendeberg ihr Violakonzert Gesture zur Uraufführung brachten.

In die laufende Saison startete Isabel Mundry beim Festival Ostrava Days mit Vorträgen und Konzerten, ehe sie beim Festival Mixtur in Barcelona ebenfalls mit einem Vortrag und Konzert sowie Kompositionsworkshops zu Gast war. Im Mittelpunkt der aktuellen Spielzeit stand ihre Komposition Invisible, eine Raumkonstellation rund um Zugehörigkeit, Einbezug oder Ausgrenzung. Die hochgelobte Uraufführung durch das Vokalensemble Exaudi und das Ensemble PHACE fand im November 2023 beim Festival Wien Modern statt, das auch in weiteren Konzerten unter anderem mit dem Arditti Quartett Werke aus ihrer Feder präsentierte. Aufführungen der Endless Sediments für Kammerorchester stehen im Juni 2024 mit der Basel Sinfonietta unter Titus Engel in der Royal Danish Library in Kopenhagen sowie im Stadtkasino Basel auf dem Programm.

Zu den zahlreichen Preisen, mit denen Isabel Mundrys Schaffen gewürdigt wurde, gehören der Kranichsteiner Musikpreis 1996, der Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung 2001 und der Heidelberger Künstlerinnenpreis 2011. 2007/08 war sie erste Capell-Compositrice der Staatskapelle Dresden. Sie ist Mitglied der Akademien der Künste von Berlin und München sowie der Akademie für Wissenschaft und Literatur Mainz. Seit 1998 ist sie immer wieder als Dozentin bei den Darmstädter Ferienkursen zu Gast. Nachdem sie ab 1996 eine Professur an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt innehatte, ist sie seit 2004 Professorin für Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste und seit 2011 zudem an der Hochschule für Musik und Theater München."
karsten witt musik management gmbh: Isabel Mundry (2023/2024), abgerufen am 17.04.2024 [https://de.karstenwitt.com/pdf/Isabel%20Mundry-DE.pdf]

Stilbeschreibung

"Isabel Mundrys Werke zeichnen sich durch eine differenzierte Klangsprache aus, in die das Nachdenken über die Bezüge zwischen Zeit, Raum und Wahrnehmung auf vielfältige Weise einfließt. Dabei öffnet sie sich in ihrem Schaffen stets neuen Wegen und unterschiedlichsten Realitätsbezügen, die sie mit ihrer in Timbre, Harmonik und Rhythmik nuancierten Musik erforscht."
Wien Modern: Isabel Mundry (2023), abgerufen am 17.04.2024 [https://www.wienmodern.at/2023-bio-isabel-mundry-de-224]

"In Kulturen, deren Musik von Ohr zu Ohr, also ohne Notation weitergetragen wird, wirkt die Praxis eines Aufführens durch das Erinnern auf die musikalische Zeitgestalt ein. Die Gregorianischen Gesänge des Mittelalters sind ein Beispiel dafür, wie sich das Zusammenspiel zwischen dem Hervorrufen, Vergegenwärtigen und Erneuern in den Strukturen akustisch abbildet. Diese Musik bildet Schemata aus, die verbindlich genug sind, um erinnerbar zu sein, und offen genug, um Neues eindringen zu lassen. Daraus ergeben sich komplexe Formen zwischen dem Ritualisierten und dem Einmaligen. Es ist eine Musik des Zuhörens in zweifachem Sinne: Das einst Gehörte wird aufgerufen, und das Hören im Jetzt ermöglicht seine Transformation. Seit der Notation von Musik hat sich eine andere Idee des Hörens ausgebildet, weniger ausgerichtet auf das Vergangene und das Jetzt der Performance als auf das Kommende. Sie verbindet sich mit dem Imaginieren einer noch ungehörten Musik und einhergehend damit mit dem Ideal neuer, autonomer Strukturen und Formen. In den vergangenen Jahren haben Isabel Mundry Werke aus den bildenden Künsten und dem Theater sowie Eindrücke aus ihrer akustischen Umwelt dieses Ideal kritisch überdenken lassen. Seither arbeitet sie kompositorisch an Formen, die das Hören im Sinne eines Aufgreifens und Weitertragens wieder aufwerten, ohne auf das Schreiben von Partituren zu verzichten. Dafür bedarf es auch einer Revision der Idee, was kompositorische Techniken zu leisten haben. Die Gregorianischen Gesänge dienen ihr hier als Vorbild wie auch das Spätwerk von Samuel Beckett, das vergleichbare Modelle des Hörens im Medium der Schrift ausbildet."
Internationales Forschungszentrum - Kulturwissenschaften - Kunstuniversität Linz in Wien: Die Geste des Hörens im Komponieren (2021), abgerufen am 17.04.2024 [https://www.ifk.ac.at/kalender-detail/die-geste-des-hoerens-im-komponie…]

"Momente der Unklarheit genauso ernst zu nehmen wie jene der Konkretion, jede kleinste Einheit schon als vieldeutige zu gestalten und formalen Bewegungen zwar Richtungen, nicht jedoch Ziele vorzulegen - dies sind Stichworte, die viele meiner Kompositionen betreffen. Anders formuliert: Was mich immer wieder interessiert, sind Polyphonien verschiedenster Parameter sowie der permanete Wandel all dessen, was vorübergehende Gültigkeit hat."
Isabel Mundry (1995), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hrsg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 753.

Auszeichnungen

1992 Cité des Arts, Paris (Frankreich): Stipendiatin
1992 Hochschule der Künste Berlin (Deutschland): Boris-Blacher-Kompositionspreis
1993 Stadt Berlin (Deutschland): Berliner Kompositionspreis (Komposition für Saxophon und Tonband)
1994 Akademie der Künste Berlin (Deutschland): Busoni-Kompositionspreis
1996 Landeshauptstadt Mainz (Deutschland): Schneider-Schott-Musikpreis Mainz (mit Moritz Eggert)
1996 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Kranichsteiner Musikpreis
1997 Heinrich-Strobel-Stiftung, Freiburg/Breisgau (Deutschland): Stipendiatin
2001 Fondation Prince Pierre de Monaco (Monaco): The Musical Composition Prize - Nominierung
2001 Ernst von Siemens Musikstiftung (Deutschland): Förderpreis
2001 Tongyeong International Music Festival (Südkorea): Composer in Residence
2002 Fondation Prince Pierre de Monaco (Monaco): The Musical Composition Prize - Nominierung
2002–2003 Wissenschaftskolleg zu Berlin (Deutschland): Fellowship (Ein Atemzug – die Odyssee)
2003 Lucerne Festival (Schweiz): Composer in Residence (mit Heiner Goebbels)
2003 Fondation Prince Pierre de Monaco (Monaco): The Musical Composition Prize - Nominierung
2004–2005 Nationaltheater Mannheim (Deutschland): Composer in Residence
2005 Ingrid zu Solms Stiftung, Frankfurt/Main (Deutschland): VR-Leasing-Preis
2006 Fondation Prince Pierre de Monaco (Monaco): The Musical Composition Prize - Nominierung
2006 Fachzeitschrift "Opernwelt", Berlin (Deutschland): Kritikerpreis i.d. Kategorie "Uraufführung des Jahres 2006" (Ein Atemzug – die Odyssee)
2007 Fondation Prince Pierre de Monaco (Monaco): The Musical Composition Prize - Nominierung (Nocturno)
2007–2008 Sächsische Staatskapelle Dresden (Deutschland): Capell-Compositrice
2009 Takefu International Music Festival, Fukuj (Japan): Composer in Residence
2011 Stadt Heidelberg (Deutschland): Heidelberger Künstlerinnenpreis
2013 Hans und Gertrud Zender Stiftung, München (Deutschland): Happy-New-Ears-Kompositionspreis (mit Martin Zenck)
2014 Gstaad Menuhin Festival (Schweiz): Composer in Residence
2014 Münchner Biennale (Deutschland): Composer in Residence
2014 GEMA – Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Deutschland): Deutscher Musikautor*innenpreis - Preisträgerin i.d. Kategorie "Solokonzert" (Non-Places, ein Klavierkonzert)
2014 Christoph und Stephan Kaske Stiftung, München (Deutschland): Preisträgerin
2014 Takefu International Music Festival, Fukuj (Japan): Composer in Residence
2015 Salzburg Biennale: Composer in Residence
2015 Fondation Prince Pierre de Monaco (Monaco): The Musical Composition Prize - Nominierung (Non-Places, ein Klavierkonzert)
2017 Kolleg-Forschungsgruppe "Cinepoetics" - Freie Universität Berlin (Deutschland): Fellowship
2017 Takefu International Music Festival, Fukuj (Japan): Composer in Residence
2018 Fondation Prince Pierre de Monaco (Monaco): The Musical Composition Prize - Nominierung (Vogelperspektive)
2019 Civitella Ranieri Foundation, Perugia (Italien): Fellowship
2020 Wilhelm Kempff Kulturstiftung Berlin (Deutschland): Stipendiatin
2022 Deutsches Mozartfest, Würzburg (Deutschland): Artiste Étoile
2022 Suntory Hall Summer Festival, Tokio (Japan): Composer in Residence
2023 Bayerische Staatskanzlei (Deutschland): Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst

zahlreiche weitere Auszeichnungen, u. a.: Kompositionsstipendien/Projektförderungen (Berliner Senat, Deutschland), Förderstipendien (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Deutschland)

Ausbildung

1983–1991 Hochschule der Künste Berlin (Deutschland): Komposition (Frank Michael Beyer, Gösta Neuwirth) - Diplom
1983–1991 Elektronisches Studio - Technische Universität Berlin (Deutschland): begleitende Studien
1983–1991 Technische Universität Berlin (Deutschland): Musikwissenschaft (Carl Dahlhaus), Kunstgeschichte, Philosophie
1991–1994 Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (Deutschland): Komposition (Hans Zender)
1992–1993 Cité des Arts, Paris (Frankreich): Komposition
1993–1994 Institut de recherche et coordination acoustique – IRCAM, Paris (Frankreich): Stage musicale informatique

Tätigkeiten

1985–1993 Kirchenmusikschule Berlin (Deutschland): Lehrbeauftragte (Tonsatz, Analyse, Kontrapunkt)
1992–1993 Hochschule der Künste Berlin (Deutschland): Lehrbeauftragte (Tonsatz, Analyse, Instrumentenkunde)
1994–1996 Wien: freischaffende Komponistin
1996–2004 Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (Deutschland): Professorin (Komposition, Tonsatz)
1997 Akiyoshidai International Contemporary Music Seminar and Festival, Yamagushi (Japan): Dozentin (Komposition)
1998 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozentin (Komposition)
2000 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozentin (Komposition)
2002 Det Kongelige Danske Musikkonservatorium, Kopenhagen (Dänemark): Leiterin von Meisterkursen (Komposition)
2002 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozentin (Komposition)
2004 ISCM/IGNM/SICM – Internationale Gesellschaft für Neue Musik: Jurymitglied bei den Weltmusiktagen (Schweiz)
2004–heute Buchreihe "Studien zur Wertungsforschung" - Universal Edition, KUG – Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Beiratsmitglied
2004–heute Zürcher Hochschule der Künste (Schweiz): Professorin (Komposition)
2007 Vano Saradjishvili Tbilisi State Conservatoire, Tiflis (Georgien): Leiterin von Meisterkursen (Komposition)
2007–2009 Akademie Schloss Solitude, Stuttgart (Deutschland): Stipendienjurorin i.d. Kategorie "Musik/Klang"
2007–heute Bayerische Akademie der Schönen Künste, München (Deutschland): Mitglied
2008 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozentin (Komposition)
2008 Kompositionswettbewerb "Zeitklang" - musik aktuell - Neue Musik in Niederösterreich, Sammlung Essl: Jurymitglied
2008–heute Akademie der Künste Berlin (Deutschland): Mitglied
2010 Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Jurymitglied
2011–heute Institut für Neue Musik, Komposition und Dirigieren - Hochschule für Musik und Theater München (Deutschland): Professorin (Komposition)
2013 Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Jurymitglied
2015 impuls . Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozentin (Komposition)
2016–heute Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Deutschland): Mitglied
2016 Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Jurymitglied
2018 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozentin (Komposition)
2019 Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Jurymitglied
2021 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozentin (Komposition)
2021–2022 Ernst von Siemens Musikstiftung (Deutschland): Kuratoriumsmitglied
2022 Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Jurymitglied
2022 Concours de Genève (Schweiz): Jurymitglied i.d. Kategorie "Komposition"
2023 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozentin (Komposition)
2023 Ostrava Days (Tschechische Republik): Dozentin (Komposition)
2023 Basel Composition Competition (Schweiz): Jurymitglied
2023 Prix Élan - ManiFeste, Centre Pompidou Paris (Frankreich): Jurypräsidentin, Dozentin
2025 Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Jurymitglied

Zusammenarbeit u. a. mit: szene instrumental, ensemble recherche, Klangforum Wien, Arditti Quartett, Ensemble Modern Frankfurt (Deutschland)

Schüler:innen (Auswahl)
Alessandro Baticci, Lorenzo Troiani, Andrés Gutiérrez Martínez, Andreas Trenkwalder, Liu Wen, Raimund Vogtenhuber, Daniel García Serrano, Alexander Kaiser, Philipp Manuel Gutmann, Elvira Garifzyanova

Aufträge (Auswahl)

1989 Georg-Kolbe-Museum Berlin (Deutschland): again and against
1991 Klangwerkstatt Berlin (Deutschland): Elf Linien
1992 work in progress – Berlin (Deutschland): taste
1992 Bezirksamt Berlin-Wedding (Deutschland): Komposition für Violoncello
1993 Ensemble Modern Frankfurt (Deutschland): Le Silence - Tystnaden
1995 Siemens Kulturprogramm - Ernst von Siemens Musikstiftung (Deutschland): gezeiten
1996 SWF – Südwestfunk (Deutschland): Gesichter
2000 Musik-Biennale Berlin - Internationales Fest für zeitgenössische Musik (Deutschland): Ferne Nähe
2002 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Penelopes Atem
2005 Chicago Symphony Orchestra (USA): Nocturno
2006 Ensemble InterContemporain (Frankreich): Gefächerter Ort
2006 Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg: falten und fallen
2007 WDR – Westdeutscher Rundfunk (Deutschland): gesichtet, gesichelt
2009 Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Deutschland): Scandello-Verwehungen
2012 Musica Viva München (Deutschland): Non-Places, ein Klavierkonzert
2015 Musica Viva München (Deutschland): Vogelperspektiven
2016 KUG – Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Lied
2018 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Mouhanad
2023 Wien Modern, Musikverein Wien: Invisible

Aufführungen (Auswahl)

1986 Hochschule der Künste Berlin (Deutschland): Everything and Nothing 1 (UA)
1986 Festival Inventionen Berlin (Deutschland): ohne Titel (UA)
1989 Festival Inventionen Berlin (Deutschland): rue narcisse (UA)
1990 Sachtleben-Streichquartett, Hochschule der Künste Berlin (Deutschland): Studie (UA)
1990 Christian Petrescu (pf) - Klangwerkstatt Berlin (Deutschland): Everything and Nothing 2 (UA)
1991 Ensemble Modern Frankfurt, Friedrich Goldmann (dir) - Berliner Festwochen (Deutschland): D'où Venons Nous - Que Sommes Nous - Où Allons Nous (UA)
1991 Claudia Barainsky (s), Tilo Krigar (vc), Christian Petruscu (pf), Berlin (Deutschland): Trio für Sopran, Violoncello und Klavier (UA)
1991 Boris-Blacher-Ensemble, Friedrich Goldmann (dir), Berlin (Deutschland): Fünf Stücke für 13 Instrumente (UA)
1992 Frankfurt Feste, Frankfurt am Main (Deutschland): Elf Linien (UA)
1992 work in progress – Berlin, G. Müller-Goldmann (dir), Berlin (Deutschland): taste (UA)
1992 Beth Gryffith (s), Friedemann Dähn (vc) - Galerie "Schneiderei", Köln (Deutschland): Trio für Sopran, Violoncello und Tonband (UA)
1993 Ensemble Modern FrankfurtLothar Zagrosek (dir) - Frankfurt Feste, Frankfurt am Main (Deutschland): Le Silence - Tystnaden (UA)
1993 ensemble recherche - Berliner Festwochen (Deutschland): sur mesures (UA)
1994 Bologna (Italien): Lieder nach Texten von Samuel Beckett (UA)
1995 Quatuor Simon - Institut de recherche et coordination acoustique – IRCAM, Paris (Frankreich): no one (UA)
1995 Eberhard Blum (fl), Steffen Schleiermacher (pf) - Musik-Biennale Berlin - Internationales Fest für zeitgenössische Musik (Deutschland): Komposition für Flöte und Klavier (UA)
1995 Streichorchester Resonanz der Jungen Deutschen Philharmonie - Deutsches Mozartfest, Chemnitz (Deutschland): gezeiten (UA)
1995 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks - Musica Viva München (Deutschland): words (UA)
1996 Michael Riessler (cl), Teodoro Anzellotti (acc) - Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): Spiegel Bilder (UA)
1996 Wien Modern, Schömerhaus Klosterneuburg: Le Voyage aka pas encore plus (UA)
1997 Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: Komposition für Violoncello solo (UA), Cellosolo (UA)
1997 Salome Kammer (voc), Claudia Barainsky (voc), Françoise Rivalland (schlzg), Christian Dierstein (schlzg) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Gesichter (UA)
1997 Musik der Zeit, Philharmonie Köln (Deutschland): words - für Orchester mit integriertem Ensemble (UA)
1999 Die Michaels Trompeter, WDR-Funkhaus Köln (Deutschland): Geträumte Räume (UA)
2000 Teodoro Anzellotti (acc), ensemble recherche - Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): traces des moments (UA)
2001 Musik-Biennale Berlin - Internationales Fest für zeitgenössische Musik (Deutschland): Ferne Nähe (UA)
2002 Marco Blaauw (tp) - Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): Solo auf Schwellen (UA)
2003 Salome Kammer (voc), Teodoro Anzellotti (acc), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Sylvain Cambreling (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Penelopes Atem (UA)
2003 Mario Caroli (fl), Lukas Fels (vc), Pascal Gallois (fg), Salle Cortot Paris (Frankreich): Die Vorüberlaufenden (UA)
2004 ensemble recherche, Mozartsaal Alte Oper Frankfurt (Deutschland): Dufay-Bearbeitungen I-III (UA)
2005 Deutsche Oper Berlin (Deutschland): Ein Atemzug – die Odyssee (UA)
2006 Chicago Symphony Orchestra, Daniel Barenboim (dir), Chicago (USA): Nocturno (UA)
2007 Ensemble InterContemporain - Lucerne Festival (Schweiz): Gefächerter Ort (UA)
2007 Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): gesichtet, gesichelt (UA)
2007 Andreas Staier (Hammerklavier), Arditti Quartett - Salzburger Mozartwoche, Mozarteum Salzburg: falten und fallen (UA)
2007 ensemble recherche - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Kulturzentrum bei den Minoriten Graz: Sandschleifen (ÖEA)
2008 Thomas Larcher (pf), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Pierre Boulez (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Ich und Du (UA)
2010 Vocal Concert Dresden, Sächsischen Staatskapelle Dresden (Deutschland): Scandello-Verwehungen (UA)
2011 ensemble recherche, Vokalensemble Zürich - Kleistfestival Thun (Schweiz): Nicht Ich – über das Marionettentheater (UA)
2013 Nicolas Hodges (pf) - Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Emilio Pomàrico (dir) - Musica Viva München (Deutschland): Non-Places, ein Klavierkonzert (UA)
2016 Meret Roth (spr), Sarah Maria Sun (s), Hae-Sun Kang (vl), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Susanna Mälkki (dir) - Musica Viva München, Herkulessaal der Residenz München (Deutschland): Vogelperspektiven (UA)
2017 Internationaler Wettbewerb "Franz Schubert und die Musik der Moderne" - KUG – Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Lied (UA)
2018 Trio Catch - Ultraschall Festival Berlin (Deutschland): Sounds, Archeologies (UA)
2018 SWR Vokalensemble Stuttgart, Florian Helgath (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Mouhanad (UA)
2018 Neue Vocalsolisten Stuttgart, Ensemble Modern Frankfurt, Bas Wiegers (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Hey! (UA)
2022 GrauSchumacher Piano Duo, Ensemble Resonanz - Deutsches Mozartfest, Würzburg (Deutschland): Signaturen (UA)
2022 Nils Mönkemeyer (va), Tokyo Symphony Orchestra, Michael Wendeberg (dir) - Suntory Hall Summer Festival, Tokio (Japan): Gesture (UA)
2023 Vokalensemble Exaudi, James Weeks (dir), PHACE, Susanne Blumenthal (dir) - Wien Modern, Reaktor Wien: Invisible (UA)

Pressestimmen (Auswahl)

07. November 2022
"Im Goldenen Saal führte dann Isabel Mundry mit ihrer neuen Komposition "Signaturen" eindrücklich vor, dass Klaviere sowohl Saiten- als auch Tasteninstrumente sind. Ganz organisch resonierten die Klänge der im Flügelkorpus gezupften Saiten in den Glissandi der Streicher. Ihre Akkorde schienen ohne Halt, suchend nach Verankerung, den sie in stehenden Tönen fanden. Als das konzentrierte Piano-Duo GrauSchumacher schließlich in die Tasten griff, erzeugte das einen doppelten Effekt: vertraute Klangfarben im vertrauten harmonischen System."
Wiener Zeitung: Good Vibrations, nicht nur im Foyer (Marie-Therese Rudolph, 2022), abgerufen am 17.04.2022 [https://www.tagblatt-wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/klassik/216712…]

09. Oktober 2019
"Was ist gute Musik? Woran macht sich Qualität fest? "Ich kann Musik nicht ohne Empathie denken", sagt die Komponistin Isabel Mundry; beim Aufschreiben von Klängen habe sie immer eine körperliche Vorstellung, deshalb habe sie sogar schon einmal "Muskelkater vom Komponieren bekommen". Mundry, zu Gast beim Ensemble Ascolta, das im Rahmen der Konzertreihe "Südseite nachts" bei Musik der Jahrhunderte im Theaterhaus auftritt, stellt sich den Fragen des Pianisten Florian Hoelscher, der vorher das Solostück "turning around" der Komponistin gespielt hat. Dort hat man das Körperliche wahrgenommen, das die Qualität von Isabel Mundrys Musik mit ausmacht. Was noch zu ihrer Kunst gehört, lernt man hörend kennen, nachdem die 56-Jährige noch rasch ihr Plädoyer gegen das "Ego-Pathos" losgeworden ist ("Ich gehe nie morgens an den Schreibtisch, um mich selbst auszudrücken"). Erik Borgir interpretiert den ersten Satz der Cellosonate "Le Corps des Cordes", unter Catherine Larsen-Maguires Leitung spielt das Ensemble "Das Rohe und das Geformte" (III), und schließlich gipfelt der Abend noch in "Sounds/Archeologies" für Klavier, Cello und Bassetthorn. Vor allem dieses Trio, dessen Stimmen die Musiker ungemein dicht, ja so spannend aufeinander zu- und voneinander wegfließen lassen, dass es einem immer wieder schier den Atem verschlägt, geht über Mundrys Materialsammlung, über ihre extrem akribische Art des Untersuchens und Gegeneinanderstellens von Melodie, Harmonie, Sprache und Rhythmus weit hinaus. Es hat etwas mit dem Hinter-die Dinge-schauen-Wollen zu tun. Da ist ein Tremolo, da ein Pizzicato, dort ein Glissando und ein gleichsam "verschmutztes" Flageolett – alles Gesten, die man irgendwo schon einmal gehört hat. Isabel Mundry dreht und wendet sie, kombiniert sie spielerisch. Man kann ihr Trio als reinen Klang-Dialog genießen, denn er ist exzellent gedacht und gemacht. Man kann ihn aber auch mit einer Frage im Hintergrund hören, die weit über die sinnliche Klanglichkeit hinausgeht. Was bedeuten die Klänge, worauf verweisen sie? Man kann das Metaebene nennen. Mundry selbst spricht von "kommunikativem Potenzial". Die Qualität von Musik macht sich auch daran fest, dass etwas nachklingt, wenn sie verklungen ist. Ein erfüllter Abend."
Stuttgarter Zeitung: Der Muskelkater der Komponistin (Susanne Benda, 2019), abgerufen am 17.04.2024 [https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.isabel-mundry-in-stuttgart-de…]

13. März 2015
"Isabel Mundrys Werke verbinden den Anspruch eines geschlossenen, bis ins Detail ausgefeilten Kunstwerks mit der Intention, Fragen aufzuwerfen und Offenheit anzuregen – offenes Hören und genaues Reagieren auf die Kunst und die Umgebung. Ihre Werke lassen Zweifel zu, tragen diese sogar aus. Ein Kennzeichen der Musik von Isabel Mundry bestehe darin, so der Musikwissenschaftler Jörn-Peter Hiekel, dass ihr der Ausdruck von souveräner Selbstgewissheit, auftrumpfender Selbstgefälligkeit und Eloquenz fremd ist: "Zwar ist ihr nicht jeder herkömmlich schöne Ton und alles Figurative oder Spielerische vollends suspekt, doch spielen solche konventionellen Elemente eine eher beiläufige Rolle, ihre Entfaltung wird nirgends zum Selbstläufer. Zweifel am selbstverständlich Gewordenen, eine daraus entstehende produktive Unruhe, aber gelegentlich auch längere Phasen des Innehaltens, sind oft der entscheidende Antrieb auf dem Weg zur kompositorischen Erkundung ungewöhnlicher Erfahrungsmöglichkeiten.""
DrehPunktKultur: Sie stellt subtile Fragen (Heidemarie Klabacher, 2015), abgerufen am 17.04.2024 [https://drehpunktkultur.at/index.php/biennale/8287-sie-stellt-subtiler-…]

26. Jänner 2002
"[...] Die Berlinerin Isabel Mundry lässt in "Flugsand" von 1998 ihrem Publikum Orchesterklänge von allen Seiten entgegenrauschen. Vom Solo, über alle erdenklichen Kombinationen bis zum stabilen Tutti lösen die Klänge, die die Musiker auch seitlich und hinter dem Parkett aussenden, sich wie chemische Reaktionen gegenseitig aus [...]. Zum Besonderen solcher Konzerte gehört übrigens, dass sie trotz ausverkauftem Saal fast ohne husten-intensive Publikumsbeteiligung auskommen - und nicht nur aus Respekt vor den drei anwesenden Komponisten, sondern weil man bei Musik wie der von Levy, Mundry und Lachenmann jede Sekunde als kostbaren Augenblick erfährt.."
Der Tagesspiegel: Kultur: Rückblick: Neue Musik: Hingefetzt (Felix Losert, 2002), abgerufen am 17.04.2024 [https://www.tagesspiegel.de/kultur/ruckblick-neue-musik-hingefetzt-8704…]

25. November 1999
"[...] Die 36-jährige Isabel Mundry zum Beispiel, die in Hans Zender einen einflussreichen Mentor gefunden hat, bemüht keine feststehenden Systeme für ihre Kompositionen, folgt keinem Vereinheitlichungszwang und keiner hierarchischen Ordnung von Material. Sie ist offen für parallel ablaufende Prozesse, die sich keinem Strukturwillen fügen müssen."
Die Zeit online: Zwanglose Generation (Frank Hilberg, 1999), abgerufen am 17.04.2024 [https://www.zeit.de/1999/48/Zwanglose_Generation]

Diskografie (Auswahl)

2018 Fächer: Caspar Johannes Walter ✕ Isabel Mundry (Edition Musikfabrik, Vol. 14) - Dirk Rothbrust, Juditha Haeberlin, Ensemble Musikfabrik, Peter Rundel, Emilio Pomàrico (Wergo) // Tracks 2-10: Schwankende Zeit
2014 Musica Viva 21: Wolfgang Mitterer | Isabel Mundry - Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (Neos) // Track 6: Non-Places
2007 Isabel Mundry: Traces des Moments - ensemble recherche, Teodoro Anzellotti (Kairos)
1999 Isabel Mundry: Le Silence / Tystnaden / no one / Spiegel Bilder / Le Voyage - Ernesto Molinari, Teodoro Anzellotti, Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (Wergo)

als Gast-, Studiomusikerin
1994 Morton Feldman: Works For Piano 2  (Hat Hut Records Ltd.) // Track 6: Five Pianos

Tonträger mit ihren Werken
2022 Lieder us um Tal: An Homage to Swiss Art Song - Franziska Heinzen, Benjamin Mead (Prospero) // Track 14: Lied
2022 Fenster - Fidan Aghayeva-Edler (Genuin) // Track 25: Turning Around
2021 Komponistinnen • Women Composers • Compositrices - Franziska Heinzen, Benjamin Mead (Solo Musica) // Track 7: Hilf mir!
2014 Tesela - Orquesta Sinfónica de Euskadi (Verso) // Track 7: Calles Y Sueños
2010 Der Unwiderstehliche Klang Der Neuen Musik (Kairos) // Track 38: Dufay-Bearbeitungen
2010 75 (Wergo) // Track 7: Spiegel Bilder II
2009 Donaueschinger Musiktage 2008 (Neos) // CD 1, Track 1: Ich und Du
2007 Wittener Tage Für Neue Kammermusik 2007 (Kulturforum Witten) // CD 1, Track 2: gesichtet, gesichelt
2005 Blaauw - Marco Blaauw (BV Haast Records) // Tracks 26-31: Solo Auf Schwellen
2004 IN NOMINE: The Witten In Nomine Broken Consort Book - ensemble recherche (Kairos) // CD 2, Track 19: Der letzte Seufzer
2004 Konzerte 1985–2000 (RCA Red Seal/BMG Classics/Deutscher Musikrat) // Tracks 8-10: Ferne Nähe Für Streichquartett Und Orchestergruppen
2004 Konzerte 1950–2000 (RCA Red Seal/BMG Classics/Deutscher Musikrat) // CD 4, Tracks 8-10: Ferne Nähe Für Streichquartett Und Orchestergruppen
2004 Donaueschinger Musiktage 2003 (col legno) // CD 2, Track 2: Penelopes Atem
2004 Klavierlieder (Lied:Strahl 2) (edition zeitklang) // Tracks 1-4: Anagramm
2003 Wertvolles Aus Ton (WDR 3) // Track 7: Miniatur 4 Der Letzte Seufzer
2003 Contemporary. - Tara Bouman (Aktivraum) // Track 1: Spiegel Bilder
2002 40. Darmstadt Internationale Ferienkurse Für Neue Musik 2000 (col legno) // Track 7: Traces Des Moments
2002 Musica Viva 02 (col legno) // Track 1: Flugsand
2001 Solo & Klavier 1970–2000 (RCA Red Seal/BMG Classics/Deutscher Musikrat) // Tracks 36-37: Anagramm Von Unica Zürn
1999 IOSIS. Zu Gesualdo: Cross Media Oper - Neue Vocalsolisten Stuttgart, Manfred Schreier (col legno) // Track 8: Ohne Titel
1998 25 Years Experimentalstudio Freiburg (col legno) // CD 3, Tracks 5-10: Gesichter
1998 Michael Moser: Violoncello (Durian Records) // Track 3: Solo For Cello
1997 30 Jahre Musikprotokoll: Moderne In Österreich 1968–1997 (ORF) // CD 6, Track 2: No One
1996 New Saxophone Chamber Music - Johannes Ernst, Ensemble UnitedBerlin, Peter Hirsch (col legno) // Track 2: Komposition Für Altsaxophon Und Tonband
1996 Wittener Tage für Neue Kammermusik 1996 (Kulturforum Witten) // CD 1, Track 3: Le Silence/Tystnaden

Literatur

1995 Büning, Eleonore: Für wen komponieren Sie eigentlich? Isabel Mundry. In: Zeitmagazin Nr. 43/1995.
1997 Günther, Bernhard (Hrsg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 752f.
1997 Herbort, Heinz-Josef: Die elektronischen Philharmoniker. In: Die Zeit Nr. 44/1997.
1997 Jeschke, Lydia: Isabel Mundry. Gesichter. In: Das Experimental-Studio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR, Freiburg.
1999 Grimmel, Werner M.: Alles im Fluss. Die Komponistin Isabel Mundry und ihr Interesse an Alter Musik. In: Neue Zeitschrift für Musik 1/1999.
2000 Hiekel, Jörn Peter: Perspektivenreiche Polyphonie. Isabel Mundry. In: Mayer, Clara (Hrsg.) (2000): Annäherung XI - an sieben Komponistinnen. Kassel, S. 40–55.
2002 Jezovsek, Veronika: "... sehe ich Räume, so entstehen Klänge". Isabel Mundry. In: Vivavoce. Frau und Musik, Nr. 60/2002, S. 2–9.
2003 Lachmann, Anja: "... weil mich das Hören von Musik nicht loslässt". Isabel Mundry – Composer in Residence. In: Musik&Theater 23 (2003), Special Edition Lucerne Festival, S. 10–13.
2003 Müller, Patrick: Gestalten von Zeit – Gestalten von Raum. Zur Kammermusik von Isabel Mundry. In: Composers-in-residence. Lucerne Festival, Sommer 2003, Frankfurt: Stroemfeld, S. 13–25.
2003 Szendy, Peter: Sandbücher. Für Isabel Mundry. In: Composers-in-residence. Lucerne Festival, Sommer 2003, Frankfurt: Stroemfeld, S. 35–46.
2004 Ehrler, Hanno: "Ferne Nähe". Zu einigen Werken von Isabel Mundry. In: MusikTexte Heft 101, Mai 2004, S. 6876.
2004 Jezovsek, Veronika: "… der Tanz als Unsichtbarer …". Ein Porträt der Komponistin Isabel Mundry. In: MusikTexte, Heft 101/2004, S. 55–62.
2004 Müller, Patrick: Innenräume der Wahrnehmung. Zur Kammermusik von Isabel Mundry. In: MusikTexte, Heft 101, Mai 2004, S. 47–52.
2006 Otten, Jürgen: Und am Ende singt er doch. Eine Annäherung an Isabel Mundry und ihr Komponieren. In: Opernwelt, Jahrbuch "oper 2006", S. 40–42.
2006 Pätzold, Patricia: Komponieren heißt, Musik neu zu erfinden. Vom Elektronischen Studio hinaus die Welt: Star-Komponistin Isabel Mundry. In: par-TU. Das Alumni-Magazin der Technischen Universität Berlin, Heft 11 (2006), S. 26.
2007 Wittener Tage für neue Kammermusik 2007 – Ein Rückblick. In: mica-Musikmagazin.
2007 Rögl, Heinz: Klangforum Wien: Konzerte im Semper Depot. In: mica-Musikmagazin.
2007 Rögl, Heinz: Mozartwoche in Salzburg. In: mica-Musikmagazin.
2007 Rögl, Heinz: musikprotokoll 2007 in Graz. In: mica-Musikmagazin.
2008 Reiter, Sabine: Internationale Ferienkurse für Neue Musik. In: mica-Musikmagazin.
2008 Reiter, Sabine: Kontinent Sciarrino / Salzburger Festspiele "Denn stark wie die Liebe ist der Tod". In: mica-Musikmagazin.
2008 Rögl, Heinz: Mehr als Donaublubbern: Donaueschinger Musiktage 2008. In: mica-Musikmagazin.
2009 Albéra, Philippe: Espaces intérieurs. In: Cahiers des atéliers contemporains 5 (Programmheft zum Portraitkonzert im Conservatoire de Lausanne am 2. März 2009), S. 69.
2010 Saxer, Marion: Komposition im Medienwandel. Operationsketten als kompositorische Strategien bei Peter Ablinger, Bernd Thewes und Isabel Mundry. In: Utz, Christian (Hrsg.): Musiktheorie als interdisziplinäres Fach. Saarbrücken: Pfau.
2011 Büchter-Römer, Ute: Isabel Mundry. Komponistin. In: Ute Büchter-Römer (Hrsg.): Spitzenkarrieren von Frauen in der Musik, München: Ricordi, S. 109119.
2011 Caduff, Corina: Literatur und Komposition. Yoko Tawada trifft Isabel Mundry, Aki Takase und Peter Ablinger. In: Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.) (2011): Yoko Tawada. München: edition text + kritik.
2011 Tadday, Ulrich (Hrsg.): Musik-Konzepte Sonderband - Isabel Mundry. München: edition text + kritik.
2011 Groote, Inga Mai: "Eigenzeit". Zeiterfahrung und Zeitgestaltung bei Isabel Mundry. In: Tadday, Ulrich (Hrsg.) (2011): Musik-Konzepte Sonderband - Isabel Mundry. München: edition text + kritik, S. 90102.
2011 Lütteken, Laurenz: Komponieren im 21. Jahrhundert. Eine Annäherung an die Musik von Isabel Mundry. In: Tadday, Ulrich (Hrsg.) (2011): Musik-Konzepte Sonderband - Isabel Mundry. München: edition text + kritik, S. 5–18.
2011 Marin, Jeronimo: Compositores fuera del circuito. Isabel Mundry. In: Ritmo, Heft 841 (2011), S. 46f.
2011 Thorau, Christian: "falten und fallen". Metaphorisches Denken und Hören in der Musik Isabel Mundrys. In: Tadday, Ulrich (Hrsg.) (2011): Musik-Konzepte Sonderband - Isabel Mundry. München: edition text + kritik, S. 37–50.
2011 Wald-Fuhrmann, Melanie: Altneue Musik. Zur Auseinandersetzung Isabel Mundrys mit Dufay, Scandello und Couperin. In: Tadday, Ulrich (Hrsg.) (2011): Musik-Konzepte Sonderband - Isabel Mundry. München: edition text + kritik, S. 51–72.
2012 Utz, Christian: Isabel Mundry's Ich und Du and the Elusiveness of Musical Meaning. Variations on Music, Body, Structure, Perception. In: Dorschel, Andreas / Eckel, Gerhard / Peters, Deniz (Hrsg.) (2012): Bodily Expression in Electronic Music. Perspectives on Reclaiming Performativity. New York: Routledge, S. 97–113.
2013 Mersch, Dieter: An den Grenzen der Sprache. Eine Laudatio auf Isabel Mundry und Martin Zenck, die Preisträger der Hans und Gertrud Zender-Stiftung 2013. In: Neue Zeitschrift für Musik 174 (2013), Heft 3, S. 56–61.
2015 Hagedorn, Volker: Raus aus dem "Exil"!. In: 128 – das Magazin der Berliner Philharmoniker, Heft 1/2015, S. 3846.
2015 WIEN MODERN 2015: Programm bekanntgegeben. In: mica-Musikmagazin.
2015 Neidhart, Didi: "Voices" bei der SALZBURG BIENNALE 2015. In: mica-Musikmagazin.
2015 Rögl, Heinz: WIEN MODERN 2015 – die 28. Ausgabe steht unter dem Motto "Pop. Song. Voice". In: mica-Musikmagazin.
2017 Hauser, Florian: Eine innige Beziehung? Die Neue Musik und die Musikhochschulen. Florian Hauser im Gespräch mit Dieter Ammann, Isabel Mundry. In: Dissonance, Heft 139 (September 2017), S. 2–6.
2017 Franz Schubert und die Musik der Moderne. In: mica-Musikmagazin.
2018 4. Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb 2019. In: mica-Musikmagazin.
2018 Nauck, Gisela: Beobachten, Bezeugen, Reagieren. Transformationen des Politischen: Isabel Mundry, Helmut Oehring, Christoph Ogiermann. In: Positionen, Heft 115 (Mai 2018), S. 29–35.
2019 Grünzweig, Werner: Wie entsteht dabei Musik? Gespräche mit sechs Komponisten und einer Komponistin über ihre Studienzeit. Peter Ablinger, Orm Finnendahl, Georg Friedrich Haas, Hanspeter Kyburz, Bernhard Lang, Isabel Mundry, Enno Poppe. Neumünster: von Bockel.
2019 Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb. In: mica-Musikmagazin.
2019 Rögl, Heinz: Zukunftsweisendes von gestern und heute. Bilanz und Abschlussbericht Wien Modern 2019. In: mica-Musikmagazin.
2022 4. Basel Composition Competition. In: mica-Musikmagazin.
2022 Wenn alles so einfach wäre. 100 Versuche über den guten Umgang mit Komplexität – Wien Modern 35 (29.10.–30.11.2022). In: mica-Musikmagazin.
2022 Rudolph, Marie-Therese: Wien Modern: Viel Überraschendes, Forderndes und Gelungenes. In: mica-Musikmagazin.
2022 Ensemble-Förderpreise '23 an Ekmeles und NAMES. In: mica-Musikmagazin.
2023 Scholarships: Ostrava Days 2023 Institute and Festival. In: mica-Musikmagazin.
2023 WIEN MODERN 2023: GO | Bewegung im Raum. In: mica-Musikmagazin.
2023 Wien Modern 36 geht in die zweite Festivalhälfte. In: mica-Musikmagazin.
2023 Wien Modern 36: 29.871 Besucher:innen, 60% der Vorstellungen ausverkauft. In: mica-Musikmagazin.
2023 Der 6. Internationale Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb startet seine Ausschreibung. In: mica-Musikmagazin.

Eigene Publikationen (Auswahl)
1996 Mundry, Isabel: Emotion in Herstellung und Hörerlebnis. Neun Komponistenstatements. In: Österreichische Musikzeitschrift 51 (1996), S. 631–632.
1997 Mundry, Isabel: Polyphonien der Zeit. In: Schneider, Herbert (Hrsg.) (1997): Aspekte der Zeit in der Musik. Alois Ickstadt zum 65. Geburtstag. Hildesheim: Olms.
2000 Mundry, Isabel: Reden und Schweigen – über die Anwesenheit und Abwesenheit begrifflichen Denkens in der Musik. In: Polth, Michael / Schwab-Felisch, Oliver / Thorau, Christian (Hrsg.) (2000): Klang – Struktur – Metapher. Musikalische Analyse zwischen Phänomen und Begriff. Stuttgart: Metzler, S. 237–253.
2003 Mundry, Isabel: Was weiss ich? Gedanken über den kompositorischen Schaffensprozess. In: Composers-in-Residence, Lucerne Festival, Sommer 2003, Frankfurt: Stroemfeld, S. 27–34.
2003 Mundry, Isabel: Isabel Mundry und Peter Zumthor im Gespräch mit Patrick Müller, "Orte der Wahrnehmung". In: Composers-in-Residence, Lucerne Festival, Sommer 2003, Frankfurt: Stroemfeld, S. 49–64.
2004 Mundry, Isabel: Traces des moments – Gedanken über die Zeit des Komponierens und komponierte Zeit: In: Tramsen, Eckhard (Hrsg.) (2004): Musik und Metaphysik. Hofheim: Wolke, S. 151–164.
2004 Mundry, Isabel: Traces des moments – Gedanken über die Zeit des Komponierens und komponierte Zeit: In: MusikTexte, Heft 101/2004, S. 63–68.
2006 Mundry, Isabel: falten und fallen. Variationen auf kein Thema. Die Komponistin im Gespräch mit Walter Weidringer. In: Mozart-Woche Magazin, Internationale Stiftung Mozarteum, Nr. 5, September 2006, S. 13–15.
2007 Mundry, Isabel: Gefaltete Zeit. Über die Verschränkung von Erinnern und Vergessen in meinem Musiktheater Ein Atemzug – die Odyssee. In: Resonanzen. Vom Erinnern in der Musik (= Studien zur Wertungsforschung, Band 47). Wien u. a.: Universal Edition, S. 205–220.
2007 Mundry, Isabel: Verborgene Korrespondenzen. In: Caduff, Corina / Wälchli, Tan (Hrsg.) (2007): High Low. Hoch- und Alltagskultur in Musik, Kunst, Literatur, Tanz und Kino, Berlin: Kulturverlag Kadmos, S. 27–37.
2008 Mundry, Isabel: Schnittstellen, Schnittwunden, Musik. In: Caduff, Corina / Wälchli, Tan (Hrsg.) (2008): Schmerz in den Künsten. Zürich: Zürcher Hochschule der Künste, S. 102–111.
2009 Mundry, Isabel: Regelmäßig unregelmäßig – zur Flüchtigkeit von Mustern in der zeitgenössischen Musik. In: Gleiniger, Andrea / Vrachliotis, Georg (Hrsg.) (2009): Muster. Ornament, Struktur und Verhalten. Berlin: Birkhäuser, S. 85–96.
2012 Mundry, Isabel: Ich und Du. On the Relation between Body Image and Sound Structure in Contemporary Music. In: Dorschel, Andreas / Eckel, Gerhard / Peters, Deniz (Hrsg.) (2012): Bodily Expression in Electronic Music. Perspectives on Reclaiming Performativity. New York: Routledge, S. 85–96.
2013 Mundry, Isabel: Nicht-Orte. Sibylle Kayser im Gespräch mit Isabel Mundry. In: Programmheft musica viva, 22. Februar 2013, München: musica viva, S. 16–21.
2019 Mundry, Isabel: Isabel Mundry [im Gespräch mit Werner Grünzweig]. In: Grünzweig, Werner: Wie entsteht dabei Musik? Gespräche mit sechs Komponisten und einer Komponistin über ihre Studienzeit. Peter Ablinger, Orm Finnendahl, Georg Friedrich Haas, Hanspeter Kyburz, Bernhard Lang, Isabel Mundry, Enno Poppe. Neumünster: von Bockel, S. 109–142.

Quellen/Links

karsten witt musik management gmbh: Isabel Mundry
Breitkopf & Härtel: Isabel Mundry
Wikipedia: Isabel Mundry (deutsch)
Wikipedia: Isabel Mundry (englisch)
Wien Modern: Isabel Mundry
Musikprotokoll im Steirischen Herbst: Isabel Mundry
Musik und Gender im Internet (MUGI): Isabel Mundry

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 13. 11. 2024): Biografie Isabel Mundry. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/60666 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).