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Schmögner Thomas

First Name
Thomas
Family Name
Schmögner
erfasst als
Autor:in
Herausgeber:in
Interpret:in
Komponist:in
Ausbildner:in
Genre
Neue Musik
Instrument(e)
Cembalo
Orgel
Geburtsjahr
1964
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich

1964 in Wien geboren. Ebenda musikalische Ausbildung, sowie als Stipendiat der französischen Regierung am Conservatoire National de Region in Strassburg. Mitwirkung in zahlreichen Ensembles für Alte Musik: Concilium Musicum, Ensemble Flauto Voce, Clemencic-Consort, Van Swieten Ensemble sowie beim Barockopernfestival Spektakulum als Studienleiter und Dirigent. Als Solist und Begleiter Mitwirkung in Orchesterkonzerten mit den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem RSO Wien, dem Berliner Symphonischen Orchester, der Philharmonie Kosice u.a.

Auftritte in Österreich, Deutschland, Frankreich (Notre Dame Paris, den Kathedralen Strasbourg, Chartres, Versailles), Holland, Dänemark, Schweden u.a. Tourneen in Japan und den USA sowie Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen. Fachbeiträge für das Österreichische Orgelforum und andere Zeitschriften, sowie die Publikation "In memoriam Anton Heiller" (1999), dessen Schaffen für Thomas Schmöger eine besondere Rolle spielt. In Zusammenarbeit mit Verlagen Herausgeber von Heiller-Partituren.

Ausbildung
1974 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien ab diesem Zeitpunkt erste musikalische Ausbildung Klavier Langer-Rühl Hilde
1974 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Tonsatz und Komposition Neumann Friedrich
1978 - 1987 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Orgel Tachezi Herbert
1985 - 1986 Strasbourg (Straßburg) Conservatoire National de Region: Unterricht bei Daniel Roth und André Stricker; Studienaufenthalt als Stipendiat der französischen Regierung Orgel 
1986 Strasbourg (Straßburg) Conservatoire National de Region: Abschluß mit Auszeichnung "medaille d'or à l'unanimité" 
1986 - 1991 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Cembalo Murray Gordon
1987 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Konzertfachdiplom mit einstimmiger Auszeichnung Orgel 
1991 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Diplom, Mag. art. 
1991 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Konzertfachdiplom mit einstimmiger Auszeichnung Cembalo 
Meisterkurs Radulescu Michael
Meisterkurs bei Jean Langlais 

Tätigkeiten
1981 Erzdiözese Wien Universitätskirche Wien seitdem Titularorganist
1983 - 2005 Wien ENSEMBLE MVSICA ANTIQVA: Organist und Cembalist (Ltg. Bernhard Klebel)
1987 - 1992 Franz-Schmidt-Musikschule Perchtoldsdorf Leiter der Orgelklasse
1988 - 2000 Wien Wiener van Swieten Ensemble: Gründung des auf Originalinstrumenten musizierenden Ensembles, das bis 2000 bestand
1990 - 2005 MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (früher: Konservatorium Privatuniversität Wien) Wien Lehrtätigkeit in den Fächern Generalbass, Korrepetition, Notationskunde, Historischer Tonsatz und Ensemble Alte Musik
1991 - 1994 Wien Concertino Cantabile: Leiter des Vokalensembles
1991 - 1997 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Lehrbeauftragter für Cembalo und Generalbass
1992 - 1999 Erzdiözese Wien Wien Organist an der Rieger-Orgel der St. Anna Kirche
1994 - 2005 MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (früher: Konservatorium Privatuniversität Wien) Wien Aufbau der neu gegründeten Abteilung "Alte Musik", Leiter der Klasse für Historische Tasteninstrumente
1995 - 2005 MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (früher: Konservatorium Privatuniversität Wien) Wien Professur für Orgel
2000 - 2004 gemeinsam mit dem Dirigenten Gottfried Lehrer künstlerischer Leiter des VOCALENSEMBLE & CONSORT POLYHYMNIA ALTE UNIVERSITÄT WIEN
2005 seitdem Privatdozent für Klavier und Orgel
2007 seitdem intensive Zusammenarbeit mit Hannes Marek in dessen Musikprojekten und LABYRINTHEN
Solist und Begleiter in Orchesterkonzerten mit den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem ORF-Symphonieorchester, dem Berliner Symphonischen Orchester, der Staatlichen Philharmonie Košice u.a. unter Pinchas Steinberg, Ernst Märzendorfer, Erwin Ortner, Christian Pollak, Martin Haselböck, Martin Sieghart und Fabio Luisi
Auftritte in Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Holland, Dänemark, Schweden, Italien, Spanien, Ungarn, Polen und der Slowakei; zahlreiche Konzerttourneen in die USA und nach Japan
CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen im In- und Ausland
Kyoto - Japan guest artist in residence in der Kyoto Concert Hall

Aufführungen (Auswahl)
1988 Paris AS - C - E - für Orgel
1992 New York Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart - (Max Reger), Bearbeitung für Orgel
1994 Wien Sonnenbild - für Orgel
2003 Festival Kremnicer Burgorgel Kremnica, Hl. Katarina Kirche Vierte Symphonie Es-Dur - (Anton Bruckner), Bearbeitung für Orgel
2004 Salzburg OrganoPleno, Jesuitenkirche Salzburg: Aufführung eines Neuen Werks anläßlich der Einweihung einer neuen Orgel 

Auszeichnungen
1981 Musik der Jugend 1. Preis Landesjugendwettbewerb "Jugend musiziert" Wien 
1981 Musik der Jugend 2. Preis Bundesjugenwettbewerb "Jugend musiziert" 
1982 Internationaler Interpretationswettwerb Nijmegen: 3. Preis 
1983 Österreichisches Orgelforum Kompositions-Förderungspreis Drei Meditationen zur Passion - für historische Orgel
1986 Internationaler Improvisationswettbewerb Nürnberg: 1. Preis 
1987 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur Würdigungspreis 
1988 Internationaler Interpretationswettbewerb Brügge: Würdigungspreis 
1991 Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Würdigungspreis 
1992 Grand Prix de Chartres: Finalist 
2004 Republik Österreich Kompositionsförderpreis 

Stilbeschreibung
"Meine vorwiegend für Orgel verfaßten Werke entstanden aus der intensiven Auseinandersetzung mit der Improvisation und sind teilweise auch aus diesen entstanden. Die archetypische Polarität zwischen strenger Ordnung des Materials und intuitiver Freizügigkeit im Entstehenlassen musikalischer Zusammenhänge prägt diese Kompositionen. Individuell werden dabei stilistische Parameter der musikalischen Aussage untergeordnet, seien diese nun streng kontrapunktisch, dodekaphonisch, seriell, minimalistisch oder experimentell. Klang und Emotion stehen in allen Werken aber immer im Vordergrund. Von den Komponisten des 20. Jahrhunderts fühle ich mich vor allem Jehan Alain, Olivier Messiaen, Anton Heiller und Michael Radulescu wesensverwandt. Neben der Komposition und Improvisation nimmt für mich auch die Bearbeitung einen wesentlichen Teil meiner schöpferischen Arbeit an der Orgel ein. Die nicht gerade große Zahl an kompositorisch bedeutenden Orgelwerken der Romantik ließ mich orgelgemäße Strukturen in Orchesterwerken Anton Bruckners oder Max Regers suchen; aus dieser Beschäftigung entstanden meine Bearbeitungen der 4. Symphonie Anton Bruckners oder der Mozart-Variationen op. 132 von Max Reger."
Thomas Schmögner (1994)

Pressestimmen
26. September 2005
"Dieser interessante Griff nach Höchstem [...] überzeugte mit Kunstfertigkeit, Werk-Einsicht und Gestaltungskraft. Die ausholende Partitur von rund 1700 Takten hat durch instrumentengerechte Denkweisen des Solisten beeindruckt. Maßgeblich: Klangkaskaden, feinste Gespinste, liebevolles Versenken in Melodischem, wuchtige Eruptionen. Schmögner hat bei diesem Mega-Konzert auch für das physische Durchhaltevermögen - rund 100 Minuten - Lorbeeren verdient."
Oberösterreichische Nachrichten 

1997
"Der Ruhm der ersten komplett transkribierten Sinfonie freilich kommt dem Wiener Thomas Schmögner zu, der 1994 eine in jeder Hinsicht mustergültige und aufregende Einspielung der Vierten (Fassung 1878/80, Nowak) an der Cavaillé-Coll-Orgel der Pariser Madeleine vorlegte."
http://www.klassik-heute.com

Diskographie:

  • 1999: Giacomo Puccini: Orgelwerke und Opernpotpourris an der historischen Puccini-Orgel in San Pietro Somaldi in Lucca (Arte Nova Classics, 1999))
  • 1999: Italienische Orgelmusik des 17. und 18. Jahrhunderts an der historischen Orgel in San Filippo in Lucca (Gabrieli, Guammi, Frescobaldi, Pasquini, Zipoli u.a. (Arte Nova Classics, 1999))
  • 1998: Louis Vierne: Symphonie a-moll op.28 (Transkription) an der Cavaillé-Coll-Orgel von St-Antoine-des-Quinze-Vingts in Paris (Edition Lade 1999))
  • 1997: "Orgelmusik im Stift Melk" (Musik der Melker Stiftsorganisten an der Reil-Orgel der Melker Sommersakristei) (Edition Lade) 1997)
  • 1996: "L'Orgue Kern de Masevaux" Pierre Chevreau, Thomas Schmögner et Vincent Warnier joue Marchand, Sweelinck, Buxtehude, Bach, Brahms, Mendelssohn et Alain (Edition Festival de Masevaux) 1996)
  • 1996: Pierre Alexandre François Boëly: Ausgewählte Werke an der historischen Isnard-Orgel (1777) von St.Maximin-de-Provence(Edition Lade) 1996 )
  • 1994: "Anton Bruckner: 4.Symphonie (Transkription) an der Cavaillé-Coll-Orgel der Pariser Madeleine - Kirche (Edition Lade) 1994
  • 1994: "Orgel Life" Livekonzertmitschnitt an der Rieger-Orgel in St.Anna Baumgarten Wien, Oktober 1994 (Bach, Mendelssohn, Messiaen, Schmögner, Boëllmann) (Edition RSA001)
  • Johann Joseph Fux: Das Gesamtwerk für Tasteninstrumente (Cembalo, hist. Mitterreither-Orgel von 1739 in der Stiftskirche Pöllau, Steiermark) (Edition Lade))
  • Max Reger: Introduktion, Passacaglia und Fuge h-moll op.67 für 2 Klaviere, Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op.132, in Orgeltranskriptionen an der historischen Walcker-Orgel (1880) in Winterthur (Edition Lade))
  • "Positive Bach": Manualiter-Orgelwerke von Johann Sebastian Bach am Åkerman&Lund-Orgelpositiv der Alten Wiener Universitätskirche (Alving Digital Records)
  • Links musicline: Thomas Schmögner

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 18. 9. 2024): Biografie Thomas Schmögner. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/64082 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).