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Nagl Max

Vorname
Max
Nachname
Nagl
erfasst als
Interpret:in
Komponist:in
Genre
Jazz/Improvisierte Musik
Neue Musik
Global
Instrument(e)
Saxophon
Klavier
Geburtsjahr
1960
Geburtsort
Gmunden
Geburtsland
Österreich
Max Nagl

Max Nagl © Johannes Novohradsky

"Seit drei Jahrzehnten ist Max Nagl ein innovativer und einflussreicher Protagonist an der Wiener Musikszene. Seine Arbeit als Saxophonist, Bandleader und Komponist schließt Elemente aus verschiedensten musikalischen Genres in eine einzigartige und unverkennbare musikalische Sprache zusammen.
Er studierte Klavier am Bruckner Konservatorium in Linz und Saxophon am Wiener Konservatorium. Als 4-Spur-Kassettenrecorder allgemein verfügbar wurden fing er an, sich – und alles, was seinem Ohr gefiel – aufzunehmen; zur selben Zeit begann er, sich langsam von strikt notierter Musik zu lösen.
1990 verweilte er einige Monate im East Village in New York City, wo er als Saxophonist in der Performance-Szene auftrat (und gelegentlich als Anstreicher oder Bauarbeiter jobbte). Zwei Jahre später kehrte er zum Big Apple zurück, diesmal um sein Stück Wumm! Zack! im Kulturzentrum P.S. 122 zwei Wochen lang aufzuführen. 1999 eröffnete er das Jazzfestival Saalfelden; dieser Auftritte führte zu Aufnahmen für das Avantgarde-Label HatHut. In 2008 wurde das Max Nagl Trio von Robert Wyatt nach Frankfurt eingeladen, um Wyatts Musik am dortigen Jazzfestival zu spielen. Das Trio ist noch sehr aktiv und veröffentlichte bislang 3 Alben – wie auch das Max Nagl Ensemble, ein großformatiger Klangkörper der alljährlich im Wiener Jazz & Music Club Porgy & Bess auftritt.
Sein erstes größeres Werk als Komponist war die Kinderoper Felix oder von einem der auszog, das Gruseln zu lernen (2002), ein Auftrag des Wiener Volkstheaters. Es folgten Der siebten Himmel in Vierteln (UA 2005 im Museumsquartier Wien und Bregenzer Festspiele) und Camilo Chamäleon (UA 2011 im Semperdepot Wien). Er komponierte auch die Musik zu den „spectacles jonglage“ Rain/Bow Arc après le plui und Sortileges in Frankreich und zu zahlreichen Hörspielen, von denen drei vom ORF als “Hörspiel des Jahres” ausgezeichnet wurden.
Sein eigenes Label “rude noises” veröffentlicht seit 1995 regelmäßig CDs; er hat auch bei den Plattenfirmen HatHut, Extraplatte, Handsemmel Records, Leo Records, November Music, Knitting Factory Works und JazzWerkstatt Records Alben veröffentlichte. Max Nagl lebt und arbeitet in Wien, wo er auftritt, aufnimmt, komponiert und unterrichtet. Er ist mit der Violinistin Anne Harvey-Nagl verheiratet und hat zwei Kinder."
Max Nagl (2021): About, abgerufen am 14.6.2021 [https://www.maxnagl.at/about/]

Stilbeschreibung

"Max Nagl ist bereits seit über drei Jahrzehnten als fester Bestandteil der österreichischen Musikszene aktiv. Was ihn auszeichnet, ist seine enorme musikalische Vielfalt, die er in seine vielen Projekte einbringt. Der Saxofonist, Soundtüftler und Komponist ist jemand, der sich quasi ein jedes Mal neu erfindet und sich in den unterschiedlichsten musikalischen Kontexten vortrefflich zu bewegen weiß. Seine musikalische Sprache ist eine an stilistischen Einflüssen reiche und spannt sich ausgehend vom Jazz über die Improvisation hin zu vielen anderen Genres."
Alexander Kochman (2021): MAX NAGL – "MÄRSCHE" / "M.N. PLATTINGER". In: mica-Musikmagazin.

Auszeichnungen

1999 Austrian Music Office: Hans Koller Preis (Musican of the Year)
2002 ORF – Österreichischer Rundfunk: Auszeichnung als Hörspiel des Jahres 2002 (Die Blendung)
2009 ORF – Österreichischer Rundfunk: Auszeichnung als Hörspiel des Jahres 2009 (Die Geschichte der 1002. Nacht)
2009 Austrian Music Office: Hans Koller Preis (für CD c.o.d.e.)
2010 IFPI Austria - Verband der Österreichischen Musikwirtschaft: Nominierung Amadeus Austrian Music Award i.d. Kategorie "Jazz/World/Blues"

Ausbildung

19701974 Privatunterricht: Klarinette- und Klavier
19761980 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Klavier (Hugo Rabitsch)
19781983 MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Saxophon (Karl Kowarik)
19821986 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Musikalische Bewegungserziehung

Tätigkeiten

1980–heute Gründer diverser Bands in Linz und Wien
1995–heute Komponist für Tanztheater, Hörspiele und Sprechtheater und Kammermusik
2023 Jazzseminar Schönbach: Referent für Saxophon

Mitglied in den Ensembles/Bands (Auswahl)
19861992 Go 4 it: Saxophonist (gemeinsam mit Conrad Schrenk (Gitarre), Andreas Tieber (Bass), Christian Mülbacher (Schlagzeug))
19881991 Manhattan Love Suicide: Saxophonist (gemeinsam mit Jonny Griebler, Willi Freigner)
19962001 Max Nagl Quintett: Saxophonist, Komponist (gemeinsam mit Joanna Lewis (Violine), Josef Novotny (Klavier), Achim Tang (Bass), Patrice Heral (Schlagzeug))
20012009 Big Four: Saxophonist, Komponist, Leiter (gemeinsam mit Steven Bernstein (Trompete), Noel Akchoté (Gitarre), Bradley Jones (Bass))
20032004 Flamingos: Saxophonist (gemeinsam mit Otto Lechner (Akkordeon, Klavier, Stimme), Bradley Jones (Kontrabass))
2006–heute Max Nagl Trio: Saxophonist, Komponist (gemeinsam mit Clemens Wenger (Keyboards) und Herbert Pirker (Schlagzeug))
2011heute Max Nagl Ensemble: Saxophonist, Komponist, Leiter (gemeinsam mit Pamelia Stickney (Theremin), Joana Lewis (Violine), Anne Harvey-Nagl (Violine), Clemens Salesny (Alt- und Tenorsaxophon), Martin Eberle (Trompete), Phil Yaeger (Posaune), Clemens Wenger (Keyboard), Gregor Aufmesser (Bass), Herbert Pirker (Schlagzeug))
2014 NAGL/GRADISCHNIG/HERBERT/VATCHER: Saxophonist (gemeinsam mit Herwig Gradischnig (Tenorsaxophon), Peter Herbert (Bass), Michael Vatcher (Schlagzeug))

Otto Lechner - Max Nagl Duo: Saxoponist (gemeinsam mit Otto Lechner (Akkordeon))

Aufträge (Auswahl)

Spot Salzburg for the musicfestival „Heimischquer“ in November 1992: CD WUMM! ZACK! VOL1
1996 Thomas Koerner und Hans Albrecht Lusznat: Filmusik zum Dokumentarfilm "En Passant" (gemeinsam mit Otto Lechner)
1996 Filmmusik für "Don´t" (Regie: Martin Arnold)
1998 im Auftrag von Hans Oberlechner: Blattl-Lieder: Lied des sterbenden Wildschützen Johann Steiner
2004 netzzeit: Der siebte Himmel in Vierteln
2000 Filmmusik für "Hidden Whisper" (Regie: Vivian Chang, Taiwan)
2000 Deutschland Radio Berlin: Wien West: hupe, bahnhofswalzer I, vorteilskarte, servas u. a.
2009 Linz 09: Circus Lebasi, Rotzenglock
2010 netzzeit - Festival „Out of Control“: Camilo Chamäleon

Wiener Volkstheater: Felix, oder die Geschichte von einem der auszog das Gruseln zu lernen
Koehne Quartett: La Ricotta, Radlwand – Radlwand, Brochen Glas
Ensemble Reconsil Wien: Monk in Singapore
Ensemble Kontrapunkte: Alto Madness
Niederösterreichisches Jugendorchester: Musik für Streiche Orchester, Harfe und Percussion
Klangforum Wien: amoi, zizalweis

Aufführungen (Auswahl)

1997 Festival der Regionen - Oberösterreich: Musik für einen Kirchenraum: To rest eternal, Blessed hour, Mankind, u.a. (UA)
1998 ThEaTeR OhNe GrEnZeN - WUK – Theater, Wien: Bärenoper (UA)
2002 Volksoper Wien: Felix, oder die Geschichte von einem der auszog das Gruseln zu lernen (UA)
2005 Museumsquartier, Wien: Der siebte Himmel in Vierteln (UA)
2011 Kinder der Unterstufe des Musikgymnasiums Wien - Atelierhaus der Akademie der Bildenden Künste, Wien: Camilo Chamäleon (UA)

Pressestimmen (Auswahl)

17. Juli 2024
CD: ETUI (rude noises, 2024)
"Max Nagl wird mit „ETUI“ seinem Ruf, einer der innovativsten Köpfe der heimischen Musikszene zu sein, einmal mehr in überzeugender Manier gerecht. Bei diesem Musiker weiß man im Vorhinein wirklich nie, was er als Nächstes vorhat. Er vermag immer wieder zu überraschen, ungewöhnliche Türen zu öffnen und andere Akzente zu setzen. Kopfkino pur."
mica-Musikmagazin: MAX NAGL – „ETUI“ (Michael Ternai, 2024)

10. Januar 2024
LP: Fauteuil - Max Nagl Trio (Jazzwerkstatt Records, 2023)
"„Fauteuil”, das neue Album des Dreiergespanns, zeigt sich musikalisch einmal mehr anders als sein Vorgänger „Moped”. War die Veröffentlichung von 2020 noch von deutlich rockigeren Tunes, viel Groove und einem hohen Energielevel bestimmt, pflegen Nagl, Wenger und Pirker in ihren neuen Stücken einen eher zurückhaltenderen und zugleich verspielteren Ton. Der Groove ist immer noch vorhanden, und auch komplexere Strukturen, waghalsige rhythmische Wechsel und Improvisationen finden weiterhin statt. Nur kommt alles irgendwie luftiger, leichtfüßiger und weniger schrill daher als noch auf dem letzten Album. Der Sound wirkt etwas heruntergedreht und entspannter, vielleicht auch ein wenig geradliniger und wärmer, öffnet jedoch gleichzeitig stimmungsvolle Räume, in die man als Hörer*in immer wieder gerne eintaucht."
mica-Musikmagazin: MAX NAGL TRIO – „Fauteuil“ (Michael Ternai, 2024)

6. Juli 2020
CD: ">:<"
"Nun, eines lässt sich über Max Nagl auf jeden Fall sagen, er ist jemand, der musikalisch wirklich jedes Mal zu überraschen weiß. Seine mittlerweile weit über 30 Alben, die er in den letzten drei Jahrzehnten veröffentlicht hat, sind Ausdruck einer unbändigen kreativen Energie wie der Weigerung auch nur für einen Moment in der ein und derselben musikalischen Position zu verharren. [...] Startet man das Album, ist es, als käme ein Zirkus in die Stadt, der mit vielen, vielen Attraktionen aufwartet. Es entspinnt sich ein wildes Hin und Her, das eine ganz spezielle Stimmung entstehen lässt, eine, die in vielen Farben schimmert und eine nicht klar definierbare Anziehungskraft entwickelt."
mica-Musikmagazin: MAX NAGL – >:< (Michael Ternai)

15. November 2018
CD: "Max Nagl & Koehne Quartet"
"Die unterliegenden Zugänge, Motivationen und Anregungen sind mannigfaltig. Entsprechend wechselvoll präsentiert sich die Ausgestaltung der Stücke, was von lieblichen Wendungen und schwebenden Klangflächen über rhythmische Drives, wuchtige Eruptionen und pointierte Akzente bis hin zu humoristisch gefärbter Beherztheit und zum nervösen Aufschaukeln und Verzahnen der einzelnen Stimmen reicht. Vorrangig trägt das Geschehen die Handschrift des Komponisten Max Nagl, wenngleich neben dem Einsatz diverser Klangerzeuger und -quellen er auch als Interpret mit seinem Saxofon – mal mit rasanten Linien, mal mit expressiven Klangfetzen, mal mit lyrischen Melodien – in Erscheinung tritt. Im Zusammenwirken der einzelnen Kräfte entsteht eine vielschichtige, farbenreiche und zugleich auch aufgeschlossene Musik, die ebenso dazu einlädt, sich schwelgerisch im Klanggeschehen zu verlieren wie ihrem abwechslungsreichen Verlauf konzentriert zu folgen."
mica-Musikmagazin: MAX NAGL & KOEHNE QUARTET – „Max Nagl & Koehne Quartet“ (Martin Schütz)

27. Dezember 2016
CD: "Live at Porgy & Bess Vienna Vol. 2 - Max Nagl Ensemble"
"In Summe ergibt sich ein musikalisches Bild, das vor Vielfalt und Facettenreichtum nur so strotzt. Der Sound, den das Max Nagl Ensemble in seinen Stücken zu Gehör bringt, trägt etwas sehr Zirkushaftes und Geheimnisvolles in sich, etwas, was in hohem Maße die Fantasie anregt und eine sehr eigene Stimmung malt. Man fühlt sich aufgefordert, hinzuhören und der Geschichte mit ihren vielen spannenden Höhepunkten zu folgen. Ein wirklich schönes Musikerlebnis."
mica-Musikmagazin: MAX NAGL ENSEMBLE – „Live at Porgy & Bess Vienna Vol.2“ (Michael Ternai)

11. September 2014
CD: "A Day In My Life"
"Den  Song „A Day In My Life“ von den Beatles als Ausgangspunkt hernehmend, vertont das Viergespann auf dem Album den Tagesablauf eines Menschen – vom Erwachen bis zur Nachtruhe mit all der Hektik und den wenigen Verschnaufpausen, die dazwischen liegen. Die Stücke, die bis auf den Beatles-Song aus der Feder aller Beteiligten stammen, offenbaren sich als sehr abwechslungsreiche Stimmungsbilder zwischen ruhiger und zurückhaltender Eingängigkeit und virtuosem und kunstvollem Chaos. Sich keiner Improvisation abgeneigt zeigend, spielen sich Nagl, Gradischnig, Herbert und Vatcher durch eine sehr offene und traditionsferne Form des Jazz und erheben die spontane Interaktion zum musikalischen Kommunikationsmittel. Es regiert ein ständiges ideenreiches Hin und Her, das spontane Zuwerfen und kunstvolle Weiterverarbeiten von Ideen fern aller künstlichen Verkopftheit. Eine wirklich spannende Angelegenheit."
mica-Musikmagazin: NAGL/GRADISCHNIG/HERBERT/VATCHER – „A Day In My Life“ (Michael Ternai)

24. Januar 2014
"Die für sein Ensemble komponierten Stücke erklingen gleichermaßen verspielt, wie auch leichtfüßig elegant. Zwischen zurückhaltenden, sich langsam steigernden und in weiten und sanften Melodiebögen aufgehenden Passagen, Momenten, in denen der Swing dann schon einmal so richtig abgeht und einem gediegenen und vielschichtigen Bigband-Sound, bearbeitet Max Nagl gemeinsam mit seinen MitmusikerInnen das weite Feld des Jazz, der in seiner von aller Sperrigkeit befreiten Interpretation in machen Momenten auch fast schon eine filmmusikalische, weil sehr bildhafte Note annimmt."
mica-Musikmagazin: Das Max Nagl Ensemble zu Gast im Porgy (Michael Ternai)

1. Oktober 2013
CD: "Daumenkino"
"Es ist wohl die Verwendung des Ensoniq ASR 10, eines legendären Synthesizers der frühen 90er Jahre, die Max Nagl dazu bewogen hat, auf seiner neuen CD einen aus musikalischer Sicht doch hörbar extravaganteren und ungewöhnlicheren Weg einzuschlagen. Das Musikalische und Harmonische von ihm ungewohnt weit in den Hintergrund gerückt, betätigt sich der international renommierte oberösterreichische Saxophonist und Komponist als eine Art Soundtüftler und –bastler, der dieses Mal die experimentelle Auseinandersetzung mit elektronischen Klängen und Tönen aller Art, sprich die vielfältigen Aspekte der Arbeit mit dem vorher erwähnten Synthesizer in den Mittelpunkt rückt. Die allesamt in Eigenregie entstandenen Stücke seines neuen Albums sind eines ungezügelten Charakters und einer bewusst übersteuert elektronischen Note, die ihren Ausdruck zwischen heftigen und gewitterartigen Geräuschausbrüchen, sowie reduziert gehaltenen und bedrohlich düster wirkenden Passagen findet."
mica-Musikmagazin: Max Nagl – Daumenkino (Michael Ternai)

18. Jannuar 2013
CD: "Live at Porgy & Bess Vienna - Max Nagl Ensemble"
"Die auf der CD enthaltenen Stücke erklingen verspielt und auf eine gewisse, aber nicht wirklich näher zu definierende Art leichtfüßig elegant. Zwischen zurückhaltenden, sich langsam steigernden und in weiten und sanften Melodiebögen aufgehenden Passagen, Momenten, in denen der Swing dann schon einmal so richtig abgeht und einem gediegenen und vielschichtigen Bigband-Sound, bearbeitet Max Nagl gemeinsam mit seinen MitmusikerInnen das weite Feld des modernen Jazz, der in dieser von aller Sperrigkeit befreiten Interpretation des österreichischen Saxophonisten eine fast schon filmmusikalische, weil sehr bildhafte Note annimmt."
mica-Musikmagazin: Das Max Nagl Ensemble präsentiert "Live at Porgy & Bess Vienna" (Michael Ternai)

20. Oktober 2009
"Die vier österreichischen Jazzvirtuosen haben in den vergangenen Jahren jeweils im Alleingang schon bewiesen, dass sie sich auch im Wienerlied bestens zurechtfinden und sich auch dort auch fast zu Hause fühlen. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, die Konzertreihe "Wean Jazz" zu dem zu machen, was sie heute ist: eine intensive und innovative Auseinandersetzung von erstrangigen MusikerInnen und KomponistInnen mit der gesamten Bandbreite des Wienerliedes unter dem Schutzschirm des Jazz. Im Rahmen des Festivals haben sie nun erstmals gemeinsame Sache gemacht. Unterstützt von der Sängerin Angela Maria Reisinger, dem Gitarristen Peter Rom, dem Trompeter Lorenz Raab und dem Bassisten Tibor Kövesdi machten sich die vier Musiker daran, die weite Welt zwischen Wienerlied und Jazz zu erforschen."
mica-Musikmagazin: "Wean Jazz" beschließt diesjähriges "Wean Hean"Festival (Michael Ternai)

3. Juni 2009
CD: "Boulazac"
"Trotz eines übervollen Konzertkalenders hat es Max Nagl dennoch geschafft, auch neue Stücke zu komponieren aus auszuarbeiten. Auf “Boulazac” setzt der Saxofonist gemeinsam mit seinen Kollegen den eingeschlagenen Weg konsequent fort. Das Trio wechselt im Minutentakt zwischen improvisierten und komponierten Teilen, zwischen traditionellen Jazzstandards und neuen Interpretationen. Mal gibt man sich dabei sanft groovend, mal hochenergetisch. Insgesamt ein höchst gelungenes Album auf dessen Live-Umsetzung man wirklich gespannt sein darf."
mica-Musikmagazin: Max Nagl Trio - Boulazac (Michael Ternai)

21. Oktober 2008
"Offenbar haben die von Nagl in ein neues Gewand  gehüllten Stücke auch Robert Wyatt Gefallen selbst überzeugt. Auf jeden Fall ließ es sich der Brite nicht nehmen, den Saxofonisten samt seiner Band nach Frankfurt zum Jazzfest einzuladen. Das Konzertprogramm im Blue Tomato beschränkt sich aber nicht nur auf diese speziellen Stücke. Natürlich bringt der Musiker dem Publikum auch anderes Eigenmaterial zu Gehör. Und das kann sich ohne Zweifel auch hören lassen."
mica-Musikmagazin: Max Nagl Trio im Blue Tomato (Michael Ternai)

17. Jänner 2006
"Der Saxophonist Max Nagl ist mit seinen ausgefallenen Projekten mittlerweile zum bekanntesten Querdenker der österreichischen Szene geworden. Er ist ein ausgewiesener Liebhaber von musikalischen Formen, die er neu und überraschend arrangiert, gegen den Strich des allzu Vertrauten bürstet, um jede Erwartung zu düpieren und humorvoll zu unterlaufen. Ob Tangos, Walzer oder Kaffeehausmusik - immer wieder zeigt er, dass Formen allein ihres Alters wegen noch nichts von ihrer Tragfähigkeit verloren haben. Man muss nur den Mut haben, sie von innen her aufzubrechen, die Fragmente neu zusammenzusetzen und ihre Form damit neu zu erfinden."
The Jazz Pages (Harry Lachner)

6. September 2005
"[...] der österreichische Komponist, Arrangeur und Saxophonist Max Nagl betrachtet mit seinem hervorragenden Quartett Big Four die Jazzgeschichte aus aktueller Perspektive - und präsentierte damit einen mit Don Byrons Trio vergleichbaren Ansatz, der noch besser umgesetzt wurde."
Neue Zürcher Zeitung (Nick Liebmann)

18. Dezember 2001
"Max Nagl ist wiederum ein raffinierter Kompinist und Arrangeur, der seinen Musikern verspielte Winkelzüge auf den Leib schreibt."
Skug (Alfred Pranzl)

29. Oktober 1999
"[...] welches Ambiente er also auch errichtet, es ist erfüllt von Dokumenten einer witzig raffinierten Tonsetzer-Intelligenz."
Der Standard

10. Oktober 1995
"Köpfchen bewies Lokalmatador Max Nagl, Österreichs zweifellos innovativster Saxophonist der letzten Jahre. In gelungener Balance von Epischem und Lyrischem gelang es dem 35jährigen, seine eklektizistischen Energien konstruktiv und ökonomisch zu bändigen und durchdachte dramaturgische Bögen zu ziehen. "
Jazzpodium (Andreas Felber)

Diskografie (Auswahl)

1988 La Belle Est Black - Manhattan Love Suicide (LP, MLS RECORDS)
1989 unerhörth!!! - Manhattan Love Suicide (LP, Extraplatte)
1989 AMen# - JOSEF NOVOTNY & MAX NAGL (CD, Extraplatte)
1991 enormous nitemare - Manhattan Love Suicide (Suicide Records)
1991 Go Fred Go - Go for it (LP, Extraplatte)
1992 Lunatic Fringe - Nagl/Novotny/Stangl (CD, Extraplatte)
1993 WUMM! ZACK! VOL1 - Max Nagl (Saxophon, Stimme), Dan Froot (Saxophon, Stimme), Patrice Heral (Perkussion, Stimme) (CD, Extraplatte)
1995 Ohlsdorf 18 (rude noises)
1996 Daily Bullet (CD, Leo Records Laboratory)
1997 „Super 8“ (CD, rude noises)
1997 Mélange à trois - Max Nagl Quartett (CD, rude noises)
1998 Musik für einen Kirchenraum - Josef Novotny, Lydia Vierlinger, Max Nagl (CD, rude noises)
1998 Bärenoper (mini CD,rude noises)
1999 one plus one - Max Nagl Ensemble (CD, rude noises)
1999 Boxing Lulu - Max Nagl & Christopher Doyle(CD)
1999 Taboo - Max Nagl Quintet (Josef Novotny)
1999 Café Electric - Max Nagl Quintett (November Music)
1999 Rayuela (rude noises)
1999 Falarm - Max Nagl Trio (rude noises)
1999 En Passant - Otto Lechner, Max Nagl (rude noises)
2000 Hidden Whisper - Original Motion Picture Soundtrack by Max Nagl 2000 Blattl-Lieder - Max Nagl & Friends mit The Seinehonsingers (idyllic noise)
2001 strichcode - Max Nagl Quintett (rude noises)
2001 Wien West featuring Lol Coxhill & Anne Harvey-Nagl (rude noises)
2001 The Evil Garden - Max Nagl/Edward Gorey (November Music)
2001 Ramasuri (Edition of 3000 CDs)
2002 Big Four - Max Nagl (Altsaxophon), Steven Bernstein (Trompete), Noël Akchoté (Gitarre), Bradley Jones (Kontrabass) (Edition of 3000 CDs)
2003 I CRASHED MY SNOWPLOUGH (rude noises)
2003 Flamingos - Max Nagl (Saxophon), Otto Lechner (Akkordeon, Klavier, Stimme), Bradley Jones (Kontrabass) (Jazz & Hat Hut Records)
2005 Quartier Du Faisan - Max Nagl Ensemble (rude noises)
2005 Der Siebte Himmel in Vierteln (ORF)
2006 Market Rasen - Max Nagl (Altsaxophon, Klarinette), Clemens Wenger (Synthesiser), Herbert Pirker (Schlagzeug), Bradley Jones (Bass) (Handsemmel Records)
2006 Rain/Bow arc après la pluie (rude noises)
2007 Big Four Live - Max Nagl (Altsaxophon), Steven Bernstein (Trompete), Noël Akchoté (Gitarre), Bradley Jones (Kontrabass) (Schweizer Radio DRS, Hat Hut Records) 2007 WUMM! ZACK! VOL II (rude noises)
2008 c.o.d.e. - Max Nagl, Ken Vandermark, Clayton Thomas, Wolfgang Reisinger – play the music of Ornette Coleman and Eric Dolphy (Handsemmel Records, Cracked Anegg)
2008 Boulazac - Max Nagl, Clemens Wenger, Herbert Pirker
2009 Big4/Sortiléges - Nagl/Bernstein/Akchoté/Jonesrude noises) 2010 Parzival (rude noises) 2011 Irresberg (rude noises) 2012 Max Nagl feat. Lol Coxhill (rude noises)
2013 Live at Porgy & Bess Vienna - Max Nagl Ensemble (rude noises)
2013 Daumenkino (rude noises)
2014 a day in my life - Max Nagl (Altsaxophon), Herwig Gradischnig (Tenorsaxophon), Peter Herbert (Bass), Michael Vatcher (Schlagzeug) (Handsemmel Records, Cracked Anegg)
2016 Manhattan Love Suicide 1991 (rude noises)
2016 Live at Porgy & Bess Vienna Vol. 2 - Max Nagl Ensemble (rude noises)
2017 Exit in Fahrtrichtung (rude noises)
2018 Max Nagl & Koehne Quartet (rude noises)
2018 Live at Porgy & Bess Vienna Vol. 3 - Max Nagl Ensemble (rude noises)
2020 Moped - Max Nagl Trio (rude noises)
2020 ">:<" (rude noises)
2020 m.n. plattinger (rude noises)
2020 Pdorvk - Max Nagl Quintett (rude noises)
2021 Live at Porgy & Bess Vienna Vol. 4 - Max Nagl Ensemble (Rude Noises)
2021 12 Märsche (rude noises)
2023 Fauteuil - Max Nagl Trio (Jazzwerkstatt Records)
2024 ETUI - Max Nagl (Album, rude noises)

Literatur

mica-Archiv: Max Nagl

1997 Günther, Bernhard (Hg.): NAGL Max. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 764767.
2006 moving patterns 06: Max Nagl/Noel Akchote/Margarida Garcia/Marina Rosenfeld und Mimi Secue. In: mica-Musikmagazin.
2006 Ternai, Michael: Night of the Handsemmel. In: mica-Musikmagazin.
2006 MODERNISTMOZART. In: mica-Musikmagazin.
2007 Nüchtern, Klaus: "Ich seh mich nicht als Jazzer" - mica-Interview mit Max Nagl. In: mica-Musikmagazin.
2007 Ternai, Michael: Big Four im Stockwerk Jazz. In: mica-Musikmagazin.
2007 Nagl, Lechner, Jones - Flamingos. In: mica-Musikmagazin.
2007 30 Jahre Extraplatte. In: mica-Musikmagazin.
2008 Ternai, Michael: Max Nagl Trio im Blue Tomato. In: mica-Musikmagazin.
2008 Ternai, Michael: Festwochen Gmunden. In: mica-Musikmagazin.
2008 Masen, Michael: C.O.D.E im Blue Tomato. In: mica-Musikmagazin.
2008 Ternai, Michael: Wean Modean. In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: Max Nagl Trio - Boulazac. In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: "Wean Jazz" beschließt diesjähriges "Wean Hean" Festival. In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: Wean Jazz im Porgy. In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: Wean Hean 09. In: mica-Musikmagazin.
2009 50 Jahre Ensemble die reihe: Podiumsdiskussion bei den "Wiener Vorlesungen". In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: Jazzwerkstatt Wien feat. Studio Dan & Guests im Porgy. In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: Festival 4020 - [mehr als musik]: SONG. In: mica-Musikmagazin.
2010 Ternai, Michael: Lorenz Raab's BLEU feat. Die Strottern & Max Nagl. In: mica-Musikmagazin.
2010 Hans Koller Preis 2009. In: mica-Musikmagazin.
2010 Ternai, Michael: Jazzfest Wien 2010. In: mica-Musikmagazin.
2010 Ternai, Michael: Soundgrube 15. In: mica-Musikmagazin.
2010 Ternai, Michael: Stadt.Fest.Wien 2010. In: mica-Musikmagazin.
2011 Camilo Chamäleon - Kinderoper von Max Nagl. In: mica-Musikmagazin.
2011 Ternai, Michael: MAX NAGL 3 + 1 zu Gast im Blue Tomato. In: mica-Musikmagazin.
2011 Ternai, Michael: Porträt: Koehne Quartett. In: mica-Musikmagazin.
2011 Ternai, Michael: Jazzfestival Saalfelden 2011. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: Max Nagl mit zwei neuen CDs am Start. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: Otto Lechner trifft auf Max Nagl. In: mica-Musikmagazin.
2012 mica: Die Jeunesse mit einem Wolfgang Mitterer Special. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: Die Jazzwerkstatt Wien lädt zur ZOOM! Night. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: VIENNA ROOMSERVICE #3. In: mica-Musikmagazin.
2012 Austrian Music Box. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: Austrian Music Box12: Jazz & World. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: Die Jazzwerkstatt Wien stellt das Programm für das Festival "Vienna Room Service" vor. In: mica-Musikmagazin.
2013 Ternai, Michael: Max Nagl – Daumenkino. In: mica-Musikmagazin.
2013 Ternai, Michael: Das Max Nagl Ensemble präsentiert "Live at Porgy & Bess Vienna". In: mica-Musikmagazin.
2013 Ternai, Michael: WHERE HAS JAZZ GONE? präsentiert das Max Nagl Trio. In: mica-Musikmagazin.
2013 Fellinger, Andreas: SoundproduzentInnen des frühen 21. Jahrhunderts. In: mica-Musikmagazin.
2013 Felber, Andreas: Protagonisten des österreichischen Jazz nach 2000. In: mica-Musikmagazin.
2013 Ternai, Michael: Das Jazzwerkstatt Wien New Ensemble zu Gast im Blue Tomato. In: mica-Musikmagazin.
2014 Ternai, Michael: NAGL/GRADISCHNIG/HERBERT/VATCHER – "A Day In My Life". In: mica-Musikmagazin.
2014 Ternai, Michael: Das Max Nagl Ensemble zu Gast im Porgy. In: mica-Musikmagazin.
2014 Rögl, Heinz: Das Ensemble Reconsil Wien startet "Exploring the World". In: mica-Musikmagazin.
2014 "AUF DIE STRUDLHOFSTIEGE!" - Die JazzWerkstatt Wien feiert ihr 10-jähriges Jubiläum. In: mica-Musikmagazin.
2015 mica: ZOOM! FESTIVAL. In: mica-Musikmagazin.
2015 Rögl, Heinz: "Exploring the World": Konzert des ensemble reconsil und CD-Box-Präsentation. In: mica-Musikmagazin.
2015 Ternai, Michael: OPEN LOOSE feiert sein Saisonfinale mit einem Festival. In: mica-Musikmagazin.
2016 Ternai, Michael: MAX NAGL ENSEMBLE – "Live at Porgy & Bess Vienna Vol.2". In: mica-Musikmagazin.
2017 Plank, Jürgen: "Die spielen gut" - MAX NAGL im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2018 Schütz, Martin: MAX NAGL & KOEHNE QUARTET – "Max Nagl & Koehne Quartet". In: mica-Musikmagazin.
2018 JAZZWERKSTATT WIEN FESTIVAL. In: mica-Musikmagazin.
2018 impuls MinutenKonzerte. Galerienrundgang mit Musik. In: mica-Musikmagazin.
2019 Schütz, Martin: AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN AUS ÖSTERREICH: JAZZ (1/2019). In: mica-Musikmagazin.
2020 Plank, Jürgen: "Es war für uns notwendig, das Album zu machen" – MAX NAGL im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2020 Ternai, Michael: MAX NAGL – >:<. In: mica-Musikmagazin.
2020 Ternai, Michael: MAX NAGL QUINTET – "Pdorvk". In: mica-Musikmagazin.
2021 Kochman, Alexander:  MAX NAGL – "MÄRSCHE" / "M.N. PLATTINGER". In: mica-Musikmagazin.
2022 Ternai, Michael: Anlässlich des International Jazz Day: Ein Blick auf die österreichische Jazzszene. In: mica-Musikmagazin.
2023 Jazzseminar Schönbach 2023. In: mica-Musikmagazin.
2024 Ternai, Michael: MAX NAGL TRIO – „Fauteuil“. In: mica-Musikmagazin.
2024 Ternai, Michael: MAX NAGL – „ETUI“. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Max Nagl
austrian music export: Max Nagl
Wikipedia: Max Nagl
Soundcloud: Max Nagl
YouTube: rudenoises
Familie: Anne Harvey-Nagl (Ehefrau)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 30. 10. 2024): Biografie Max Nagl. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/70440 (Abrufdatum: 22. 12. 2024).

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