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Karastoyanova-Hermentin Alexandra

Vorname
Alexandra
Nachname
Karastoyanova-Hermentin
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Ausbildner:in
Genre
Neue Musik
Klassik
Instrument(e)
Klavier
Geburtsjahr
1968
Geburtsort
Moskau - Russland
Geburtsland
Russland
Alexandra Karastoyanova-Hermentin

Alexandra Karastoyanova-Hermentin © Stefanie Luger

"Alexandra Karastoyanova-Hermentin ist eine österreichische Komponistin und Pianistin (*1968  Moskau, Russland), lebt in Wien und Telish (Bulgarien) [...]. 

Nach frühem Klavier- und Theorieunterricht begann Alexandra Karastoyanova-Hermentin 1983 eine Klavierausbildung bei Sergei Solodovnik am Musik College "Ippolitov-Iwanow" in Moskau. Nach der Übersiedlung nach Bulgarien war sie in der Klavierklasse von Dimitar Tsanev Musik am College "L. Pipkov" in Sofia. Zwischen 1988 und 1993 studierte sie Klavier bei Dimo Dimov und Boyan Vodenitcharov und Komposition an der Staatlichen Musikakademie in Sofia, 1994 setzte sie ihre Ausbildung am Salzburger Mozarteum in Komposition bei Boguslaw Schaeffer  und außerordentliches Studium in Klavier bei Alfons Kontarsky fort. Weitere Impulse erfuhr sie durch Karl-Ulrich Schnabel, Marcello Abbado, Oxana Yablonskaya.

Als Pianistin konzertierte Karastoyanova-Hermentin sowohl im klassischen Bereich als auch bei Ur- und Aufführungen Neuer Musik, u.a. als Solistin mit dem Mozarteum Orchester Salzburg, bei den Festivals Aspekte Salzburg, Hörgänge Wien (Konzerthaus), Sofia summer (Piano-Rezital Bulgarian Hall), StArt Festival Salzburg, Skopsko leto, Austrian Culture Days Sofia, Nacht der Komponisten Salzburg. Workshops und Präsentationen fanden an bekannten Musikuniversitäten [...] statt. Portrait-Konzerte widmeten ihr die Universität Siegen, das StArt Festival Salzburg, das öenm Salzburg.
Sie leitet Masterklassen in Klavier und Komposition und ist Jury-Mitglied mehrerer internationaler Wettbewerbe [...]. Sie wurde als Jury-Mitglied für die Vergabe des Outstanding Artist Award Musik 2016 und als Mentorin für das Mentoring-Programm des Österreichischen Bundeskanzleramtes berufen."
Alexandra Karastoyanova-Hermentin: Biografie (2020), abgerufen am 17.07.2020 [https://www.alexandrakarastoyanovahermentin.at/about-1/bio-de/]

Stilbeschreibung

"In übereinander gelagerten Linien erzeugt Alexandra Karastoyanova-Hermentin vielschichtige Gebilde, deren selbständige Komponenten zu einem ständigen Wechselspiel finden. Die Gleichberechtigung der Ebenen verleitet dazu, die Konzentration mehr auf die eine oder andere Linie zu richten und den Wechsel zwischen ihnen bewusst wahrzunehmen. Aus weit entlegenen musikalischen Gebieten wie bulgarischer Volksmusik oder Musiktraditionen findet sie Material, um es weniger in direkten Zitaten als vielmehr in Form von Allusionen oder weit entfremdet in behutsamem Umgang in ihre jüngste Kompositionen einzubeziehen. Weder an außermusikalischen Ideen noch an Reihentechnik orientiert sich die Komponistin dazu, vielmehr ist es eine auf Intuition beruhende, innermusikalische Logik, auf die sie sich beruft. Differenzierte Spielweisen, Fakturmodelle und Melismatik sowie Heterophonie verschmilzt sie so zu einer sehr individuellen, ausgeklügelten Klangsprache, in der sie zunehmend auch nach Spontaneität sucht. Die Komponistin: "Die Charakteristik meiner Musik wird bestimmt durch eine stilistische Vielfalt, die einerseits geprägt ist von Rückbezügen auf Musik der Vergangenheit und gleichzeitig Elemente aus traditionellen Musikkulturen aufweist, beides in der Musiksprache der Gegenwart vereint. Bei allen inhaltlichen und strukturellen Aspekten steht die emotionale Wahrnehmung und Wirkung im Vordergrund.""
Doris Weberberger (2013): Alexandra Karastoyanova-Hermentin. In: mica-Musikmagazin.

Auszeichnungen

1994 Internationaler Wettbewerb - CHAIN-Festival Enschede (Niederlande): 3. Preis (Kategorie: Kammermusik)
2001 Republik Österreich: Staatsstipendium für Komposition
2002 Amt der Salzburger Landesregierung: Jahresstipendium für Komposition
2003 "The Young Composers Competition", International Contemporary Ensemble (ICE): Gewinnerin
2004 International HAMS Competition "21st Century Young Composers Project", Chicago (USA): Gewinnerin
2004 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Förderungsstipendien
2005 Theodor Körner Fonds: Förderungspreis (Tango-noTango)
2006 Aaron Copland Fellowship, The MacDowell Colony, Peterborough (USA): Artist Residency
2006 Republik Österreich: Staatsstipendium für Komposition
2006 Wiener Symphoniker: Kompositionsstipendium
2007 Stadt Wien: Förderungspreis
2010 Republik Österreich: Staatsstipendium für Komposition
2011 Soziale & Kulturelle Einrichtungen der austro mechana – SKE Fonds: Kompositionsförderung für 2 Auftragswerke
2013 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Outstanding Artist Award für Musik (Elimo)
2013 Soziale & Kulturelle Einrichtungen der austro mechana – SKE Fonds: Kompositionsförderung (Lintarys, Etüde Nr. 2 für Klavier)
2014 Soziale & Kulturelle Einrichtungen der austro mechana – SKE Fonds: Kompositionsförderung (OKTETT)
2015 Soziale & Kulturelle Einrichtungen der austro mechana – SKE Fonds: Kompositionsförderung (Osenj)
2015 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2016 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2017 Soziale & Kulturelle Einrichtungen der austro mechana – SKE Fonds: Kompositionsförderung (Lacrimosa, Letrei)
2017 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2018 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2018–2019 Soziale & Kulturelle Einrichtungen der austro mechana – SKE Fonds: Kompositionsförderung (Polynj)
2019 Soziale & Kulturelle Einrichtungen der austro mechana – SKE Fonds: Kompositionsförderung (Klavierkonzert für H. Melikyan)
2019 Rychenberg Competition, Musikkollegium Winterthur (Schweiz): Nominierung (Tarsis)
2019 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Kompositionsförderung
2022 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Kompositionsstipendium

Ausbildung

1983–1985 Music College "Ippolitov-Ivanov", Moskau (Russland): Klavier (Sergei Solodownik)
1985–1988 Music College "Lubomir Pipkov", Sofia (Bulgarien): Klavier (Dimitar Tsanev) - BA
1988–1993 Staatliche Musikakademie "Pantscho Vladigeroff", Sofia (Bulgarien): Konzertfach Klavier, Kammermusik und Pädagogik (Dimo Dimov, Boyan Vodenitcharov) - Diplom mit Auszeichnung
1989–1994 Staatliche Musikakademie "Pantscho Vladigeroff", Sofia (Bulgarien): Komposition
1991 Meisterklasse Klavier (Marcello Abbado)
1993 Meisterklasse Klavier (Oxana Yablonskaya)
1994–1998 Universität Mozarteum Salzburg: ausserordentliches Studium Klavier (Alfons Kontarsky)
1994–1999 Universität Mozarteum Salzburg: Komposition (Boguslaw Julien Schaeffer) - Diplom mit Auszeichnung
1999 Meisterklasse Klavier (Alexej Ljubimov)
1999 Meisterklasse Klavier (Karl-Ulrich Schnabel)

Tätigkeiten

1991–heute Konzerttätigkeit als Pianistin im In- und Ausland
2002–heute Vienna Konservatorium: Dozentin in Klavier
2002–heute Konservatorium Prayner für Musik und dramatische Kunst, Wien: Dozentin (Instrumentenkunde, Klavier, Komposition/Tonsatz), Betreuung der wissenschaftlichen Arbeiten
2006–2007 Ausstellung "Viva!Mozart", Residenz zu Salzburg: musikalische Programmierung
2007 Ausstellung "Viva!Mozart", Fine Art Museum of Sejong-Center Seoul (Südkorea): musikalische Programmierung der Ausstellung
2016 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Jurymitglied für den Outstanding Artist Award für Musik (gemeinsam mit Clemens Gadenstätter, Johannes Maria Staud)

Leiterin von Workshops und Präsentationen, u.a. an der Donau Universität Krems, Universität Mozarteum Salzburg, Anton Bruckner Privatuniversität Linz, mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Moskau State Institute of Music (Russland), MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Sibelius Academy Helsinki (Finnland), Columbia College Chicago (USA), Kent State University (USA), Hochschule für Musische Künste Bratislava (Slowakei), Franz-Liszt Musikakademie Budapest (Ungarn) etc.
Jury-Mitglied bei mehreren internationalen Wettbewerben, bspw. Kompositionswettbewerb Wien Modern 2018, Rosario Marciano Piano Competition Wien, Valletta Piano Competition (Malta) etc.
Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur, Wien: Mentorin für das Mentoring-Programm
ÖKB – Österreichischer Komponistenbund, Wien: Mitglied

Aufträge (Auswahl)

1998 oenm . oesterreichisches ensemble für neue musik: RUHIGES LICHT
1999 im Auftrag von Lisa Smirnova: FRESQUES VI
1999 Sommerakademie Feldkirchen: SEPTETT
2000 stART / Festival aktueller Musik, Salzburg: KONZERT, OPHELIA
2000 Österreichischer Rundfunk – ORF: NONETT
2003 International Contemporary Ensemble (ICE) (USA): KASTENA
2003 festival ppIANISSIMO Sofia (Bulgarien): f r a g i l
2004 IGNM Kärnten: M-Myras
2004 International Contemporary Ensemble (ICE) (USA): Des Kaisers neue Kleider
2005 Amt der Salzburger Landesregierung, in Kooperation mit Mozart 2006 Salzburg: ANNÄHERUNG
2006 Bulgarian Virtuosi Chamber Orchestra (Bulgarien): MAHAGONY
2006 International HAMS Competition, Chicago (USA): Purple membrane - I. Version
2006 Theodor Körner Fonds: Grüne Nostalgie
2007 WDR – Westdeutscher Rundfunk: GALECHRI
2007 International Contemporary Ensemble (ICE) (USA): Purple membrane - II. Version
2009 im Auftrag von David Bowlin: Mari Mamo
2009 IGNM Österreich: Stigma
2010 Aspekte Salzburg: La Follia
2011 Ensemble xx. jahrhundert: Sindies
2012 Aspekte Salzburg, Ernst von Siemens Musikstiftung: Elimo
2012 Aspekte Salzburg: OKTETT
2012 Rosario Marciano Piano Competition Wien: Lintarys
2015 ÖKB – Österreichischer Komponistenbund: Für Bigband
2016 Ensemble Wiener Collage: ПРЕБОЛЯВА (PREBOLJAVA)
2017 PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, Wiener Konzerthausgesellschaft: Letrei
2017 festival ppIANISSIMO Sofia (Bulgarien): Lacrimosa
2019 Ensemble Wiener Collage: Polynj

Aufführungen (Auswahl)

1997 Emanuela Simeonova (vc), Alexandra Karastoyanova-Hermentin (pf) - Austrian Culture Days Sofia (Bulgarien): FRESQUES II (UA)
1998 oenm . oesterreichisches ensemble für neue musik, Oswald Sallaberger (dir), Künstlerhaus Salzburg: RUHIGES LICHT (UA)
1998 Alexandra Karastoyanova-Hermentin (pf) - Sofia Summer Festival (Bulgarien): FRESQUES IV (UA)
1999 Lisa Smirnova (pf) - Jeunesse Klagenfurt: FRESQUES VI (UA)
2000 Alexandra Karastoyanova-Hermentin (pf), Mozarteumorchester Salzburg, Johannes Kalitzke (dir) - stART / Festival aktueller Musik, Orchesterhaus Salzburg: KADENZEN (UA)
2000 Per Rundberg (pf), Mozarteumorchester Salzburg, Johannes Kalitzke (dir) - stART / Festival aktueller Musik, Orchesterhaus Salzburg: KONZERT (UA)
2000 oenm . oesterreichisches ensemble für neue musik, Johannes Kalitzke (dir) - stART / Festival aktueller Musik, ARGEkultur Salzburg: OPHELIA (UA)
2000 oenm . oesterreichisches ensemble für neue musik, Wolfgang Danzmayr (dir), Radiokulturhaus Wien: NONETT (UA)
2003 Stela Timenova (pf) - festival ppIANISSIMO Sofia (Bulgarien): f r a g i l (UA)
2003 David Bowlin (vl), Jun Jensen (vc), New York (USA): KASTENA - für Violine und Violoncello
2004 EXPAN Sommerakademie - IGNM Kärnten, Klagenfurt: M-Myras (UA)
2004 Ensemble Reconsil Wien, Wien: loun/staccato - 2. Version (UA)
2004 International Contemporary Ensemble (ICE), Chicago (USA): Des Kaisers neue Kleider (UA)
2005 Mozarteumorchester Salzburg, Johannes Kalitzke (dir), Mozarteum Salzburg: ANNÄHERUNG (UA)
2006 Ensemble OGNAT - Zeremonie des Theodor-Körner-Preises, Aula der Universität Wien: Grüne Nostalgie (UA)
2006 International HAMS Competition, De Paul University Chicago (USA): Purple membrane - I. Version (UA)
2007 David Bowlin (vl), Bulgarian Virtuosi Chamber Orchestra, Stefan Linev (dir), Carnegie Hall New York (USA): MAHAGONY
2007 oenm . oesterreichisches ensemble für neue musikJohannes Kalitzke (dir), Köln (Deutschland): GALECHRI (UA)
2007 International Contemporary Ensemble (ICE), New York (USA): Purple membrane - II. Version (UA)
2010 Conor Nelson (fl), David Bowlin (vl), Ayano Kataoka (perc), First Presbyterian Church Brooklyn New York: Mari Mamo (UA)
2010 Frank Stadler (vl), Peter Sigl (vc), Per Rundberg (pf) - Aspekte Salzburg, ARGEkultur Salzburg: La Follia (UA)
2011 Ensemble xx. jahrhundert, Peter Burwik (dir), OFF-Theater Wien: Sindies (UA)
2011 Mikko Raasakka (kl), Alte Schmiede Wien: Passion (UA)
2012 oenm . oesterreichisches ensemble für neue musikJohannes Kalitzke (dir) - Aspekte Salzburg: Elimo (UA)
2013 Artem Nyzhnyk (bajan), Akademisches Symphonisches Orchester Zaporozhje, Vjatzeslaw Redja (dir), Staatsoper Donezk (Ukraine): Konzert für Bajan und Orchester (UA)
2013 Pflichtstück - Rosario Marciano Piano Competition, Wien: Lintarys (UA)
2013 cercle – konzertreihe für neue musik, Arnold Schönberg Center Wien: Etüde Nr. 2 für Klavier (UA)
2014 International Contemporary Ensemble (ICE)Oswald Sallaberger (dir) - Aspekte Salzburg: OKTETT (UA)
2015 Nouvelle Cuisine Big Band, Christoph Cech (dir), Porgy & Bess Wien: Für Bigband (UA)
2015 Karin Küstner (akk), Künstlerhaus Salzburg: Osenj (UA)
2015 Christof Hermentin (pf), Wien: Winter (UA)
2016 Ensemble Wiener Collage, René Staar (dir), Arnold Schönberg Center Wien: ПРЕБОЛЯВА (PREBOLJAVA) (UA)
2016 Ralitsa Tcholakova (vl), Justyna Gabzdyl (pf), Polnisches Konsulat Montreal (Kanada): Larghetto (UA)
2017 Alexandra Karastoyanova-Hermentin (pf), Elite Quintett, Wien: In MEMORIAN of D.Sch. (UA)
2017 PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, Simeon Pironkoff (dir), Wiener Konzerthaus: Letrei (UA)
2017 Ines Simeonova (pf) - festival ppIANISSIMO Sofia (Bulgarien): Lacrimosa (UA)
2019 Ensemble Wiener Collage, René Staar (dir), Arnold Schönberg Center Wien: Polynj (UA)

Pressestimmen

29. April 2007
"Karastoyanova-Hermentin's Mahagoni was the central piece on this program. A restless, even disturbing post-Serial work that combines jarring chromaticism and an absence of established pulse- until the last moment, when the entire ensemble stomps out a figure with its feet- Mahagoni is essentially a concerto for orchestra, with divisi writing that allows each member of the orchestra to articulate important material. David Bowlin was the superb soloist who, along with conductor Linev, led the Bulgarian Virtuosi through a series of fragments that revealed both the serene and tumultuous. Mahagoni shifts between interior and exterior scapes from one moment to the next. It deserves another listen."
www.jamesarts.com (Gary Eskow) 

2006
"Remarkable pianist and composer, extraordinary musician, highly educated and refined person, she is at the same time one of the most inspired and original musicians that I have had the pleasure to work with in my long career as a teacher and pianist. I have had the fortunate opportunity to play her compositions on the festival Pianissimo in Sofia (Bulgaria). I think it's deep, full of strong feeling and sometimes with a tragic dimension unique in my experience. The high art of combining both traditional as well as the present, therefore creating a feeling of the recognizable on one hand of something totally new on the other hand make her compositions so remarkable and distinctive."
Dimo Dimov

21. November 2005
"Alexandra Karastoyanova-Hermentin, einzige Frau in der Runde, wirkte mit ihren zersprengten, sensiblen Klangbildern am modernsten."
Salzburger Nachrichten 

28. März 2000
"Salzburger "stArt" für den Pluralismus des Tonraubenschießens
Von nerviger Invention hingegen zeugen die Farb- und Bewegungszuordnungen der russischen Komponistin Alexandra Karastoyanova-Hermentin. Ihr in manchen Feinsinnigkeiten an Cristobal Halffter gemahnendes Klavierkonzert profitierte freilich von der energisch-kontrollierten Arbeit des Pianisten Per Rundberg [...] In Salzburg zumal wird man von "aktueller" Musik sprechen müssen, wenn es sich um Neuheiten handelt wie etwa Karastoyanova-Hermentins filigrane, hell- und dunkelhörige Ophelia [...]."
Der Standard (Peter Cossé) 

27. März 2000
"Dem Abenteuer Hören eine Chance
[...] Ihre pianistische Praxis und ihre Herkunft scheinen auch in Karastoyanovas Klavierkonzert zusammen zu fließen. Das ist auf Anhieb ein für den Solisten (souverän: Per Rundberg) dankbar virtuoses, mehrgliedriges Stück in einem Satz, das die klavieristische Attitüde durchaus romantisch in den Mittelpunkt stellt. Der Solist hat sozusagen alle Hände voll zu tun.
Disposition und Aufbau sind übersichtlich, dramatische Momente wechseln mit beruhigungen, Zupackendes mit Elegischem, und auch ein Tango wird harmonisch und homogen zitiert*, ehe das Stück nach Rund einer Viertelstunde verklingt.
*- Korrektur der Komponistin: der Tango ist ein "Eigenzitat" und nicht ein Zitat"
Salzburger Nachrichten (Karl Harb)

Diskografie (Auswahl)

Als Komponistin
2012 Portrait-CD: Alexandra Karastoyanova-Hermentin (ORF Edition Zeitton)

Tonträger mit ihren Werken
2019 Bird as Prophet - David Bowlin (New Focus Recordings) // Track 2: Kastena; Track 5: Mari Mamo
2013 Black And White Statements: The Austrian Sound Of Piano Today - Seda Röder ‎(Gramola) // Track 2: Lintarys
2010 102 Masterpieces - Peter Matzka (vl), Radio-Symphonieorchester Wien, Gottfried Rabl (dir) (Capriccio) // Track: Mahagony
2006 HAMS - Holland-America Music Society presents: Jonathan Vinocour in works by Britten, Karastoyanova-Hermentin, and Shostakovich (Baby Independants) // Track 2-3: Purple Membrane
2006 Mozart 2006 Salzburg "Viva!Mozart-Suite" - Per Rundberg, Mozarteum Orchestra  Salzburg, Johannes Kalitzke (conductor) (Sony; Oehms Classic)
2001 Uraufführungen - Mozarteum Orchester Salzburg (Mozarteum Orchester Salzburg Eigenverlag) // Track: Klavierkonzert

Literatur

mica-Archiv: Alexandra Karastoyanova-Hermentin

2013 Weberberger, Doris: Alexandra Karastoyanova-Hermentin. In: mica-Musikmagazin.
2013 Buch, Margarete: Neu im Notenshop - Alexandra Karastoyanova-Hermentin. In: mica-Musikmagazin.
2013 mica: BMUKK: PreisträgerInnen der outstanding artist awards 2013 stehen fest. In: mica-Musikmagazin.
2014 mica: Seda Röder - "Black and White Statements". In: mica-Musikmagazin.
2021 Wendrock, Sylvia: „Die Musik selbst ist konkret genug.“ – Alexandra Karastoyanova-Hermentin im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Alexandra Karastoyanova-Hermentin
Wikipedia: Alexandra Karastoyanova-Hermentin
YouTube: Alexandra Karastoyanov-Hermentin

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 19. 1. 2024): Biografie Alexandra Karastoyanova-Hermentin. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/69716 (Abrufdatum: 19. 3. 2024).

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