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Proy Gabriele

First Name
Gabriele
Family Name
Proy
erfasst als
Komponist:in
Klangkünstler:in
Musikwissenschaftler:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Neue Musik
Klassik
Subgenre
Klangkunst
Elektro-akustische Kompositionen
Experimentelle Musik
Multimedia
Kammermusik
Instrument(e)
Gitarre
Geburtsjahr
1965
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Gabriele Proy

Gabriele Proy © Roland Hille

"Gabriele Proy, geboren in Wien, zählt zu den bekanntesten zeitgenössischen Komponistinnen Österreichs. 2013 wurde sie von der Stadt Wien mit der höchsten Auszeichnung – dem Preis der Stadt Wien für Musik – geehrt. Sie absolvierte Komposition bei Erich Urbanner, Elektroakustische Komposition bei Dieter Kaufmann und Instrumentalpädagogik Gitarre bei Gunter Schneider an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und erlangte das Mag.a art.-Diplom mit Auszeichnung.

Von 2001 bis 2013 war sie Präsidentin des Europäischen Forums Klanglandschaft; sie lehrte an der Universität Wien, der Donau-Universität Krems und von 1999 bis 2013 an der ARD.ZDF-Medienakademie in Nürnberg. Als Pionierin im Bereich der Soundscape Komposition hielt sie zahlreiche Gastvorträge und Seminare an Universitäten in Europa, Australien, Japan und Kanada. Seit 2011 lehrt sie Komposition am Institute for the International Education of Students (IES Abroad) in Wien.

Ihre Kompositionen für Chor, Orchester und Kammermusik, die zahlreiche Preise errangen, wurden von renommierten Klangkörpern, Dirigenten und Solisten zur Aufführung gebracht. Neben zahlreichen Auszeichnungen erhielt sie die Kompositionsaufträge des Österreichischen Außenministeriums im "EU-Japan-Jahr-2005", im "Österreich-Japan-Jahr-2009" und zur europäischen Kulturhauptstadt "Marseille-Provence-2013" sowie den Chorauftrag "Frieden" der Stadt Leipzig zu "Leipzig 1813–1913–2013" für das Jubiläumskonzert "Eine europäische Friedensmusik". Als Composer in residence 2014 des Wiener Concert-Vereins, dem Kammerorchester der Wiener Symphoniker, ausgezeichnet, wurden ihre Orchesterwerke unter dem Dirigat von Philippe Entremont in den USA sowie unter Philippe Morard im renommierten Wiener Musikverein uraufgeführt. Im Jahr 2015 widmete ihr das Konzerthaus Berlin ein Portraitkonzert "Komponistenportrait Gabriele Proy" mit ihrer Kammermusik (moderiert von Wilhelm Matejka) und bei den Bregenzer Festspielen 2015 wurde ihre Musik mit den Wiener Symphonikern unter Christian Schulz aufgeführt. Nach ihren Japan-Erfolgen in den Jahren 2005, 2006 und 2009 wurden 2015 neuerlich ihre Kompositionen in Japan aufgeführt.

2016 folgten Orchesteraufführungen mit dem Wiener Concert-Verein unter Alexei Kornienko beim Wörthersee Classics Festival und abermals im Wiener Musikverein sowie mit dem Hilaris Orchester in Bratislava. Mit der Uraufführung ihres neuen Streichquartetts, dem Auftragswerk des Kammermusikfestivals Schloss Laudon 2016, hat das aron quartett das Festival eröffnet. Mit großem Erfolg wurde zur Eröffnung der Österreichischen Kultursaison in Belarus 2016 ihr neues Orchesterwerk "Campanulaceae" mit der Violinistin Elena Denisova und dem Staatlichen Kammerorchester der Republik Belarus unter Evgeny Bushkov in der Staatlichen Philharmonie Minsk uraufgeführt. Gabriele Proy spricht Deutsch, Englisch, Französisch und Japanisch. Ihre Kompositionen werden erfolgreich in Europa, Belarus, der Türkei, im Iran, in Japan, Australien, Kanada, Lateinamerika und den USA aufgeführt."
Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek – Institut für Österreichische Musikdokumentation: Komponistinnenporträt Gabriele Proy (2017), abgerufen am 30.04.2024 [https://ioem.net/programmhefte/musiksalon2017_proy.pdf]

Stilbeschreibung

"[...] ich konzentriere mich als Komponistin vor allem auf das Schreiben von Orchesterwerken und Kammermusik. Die Themen Soundscapes und Sensibilisierung des Hören interessieren mich jedoch nach wie vor [...], aber Klangkunst ist nicht mehr mein künstlerischer Fokus. Es gibt jedoch besondere Klangthemen, die mich in meinen Kompositionen immer wieder beschäftigen und die immer wiederkehren. Ich glaube, dass das von meinem Zugang als Gitarristin kommt: Es geht mir um ein intensives In-den-Klang-Hineinhören, um ein Entwickeln und Gestalten von minimalen Klangnuancen. In meinen Kompositionen arbeite ich viel mit wiederkehrenden Patterns, mit rhythmischen Verschiebungen, mit dem Wechselspiel von geraden und ungeraden Taktarten, mit subtil veränderten Klangmotiven, die sich immer wieder neu aufbauen. Das geht bis in den Bereich der Minimal Music – so komponiere ich schwebende Klanglandschaften."
Gabriele Proy, in: mica-Musikmagazin: "Als Kind wollte ich entweder Botanikerin oder Komponistin werden." – GABRIELE PROY IM MICA-INTERVIEW (Michael Franz Woels, 2024)

"Komponieren heißt für mich Klangforschung betreiben, die Auseinandersetzung mit Klangräumen in ihrer auditiven und soziologischen Bedeutung. Klänge sind Abbilder der Umwelt, sie spiegeln sozialpolitische Zusammenhänge wider. Die Sprache der Klangzeichen unmittelbar vermittelbar zu machen, ohne herkömmliche Reduzierung von komponierten Klängen zu ignorierten Umweltklängen, ist der Inhalt meiner Arbeiten. Die Reproduktion spezifischer Klangquellen in einem völlig konträren sozioökologischen Kontext [...] fundiert die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit ignorierten oder verdrängten Klangwelten. Komponieren heißt für mich kommunizieren, die Kontaktaufnahme mit der akustischen Umwelt, eine diskursive Auseinandersetzung mittels akusmatischer Parameter. Kommunikationsformen in ihrer Bedeutung als Interaktionsformen bilden das Kompositionsprinzip meiner interaktiven Klanginstallationen. Der Makrokosmos der Installationen [...] wird durch den Einsatz von Computertechnologie bestimmt, der Mikrokosmos entsteht durch die Interaktion der BesucherInnen mit den Installationen. Kommunikation als interaktive Klangarchitekur erfahrbar zu machen, ist die Intention meiner künstlerischen Arbeit."
Gabriele Proy (1994), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hrsg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 864–865.

Auszeichnungen

1992 Zero-Net-workshop für Datentransfer und Vernetzung, Wien: Stipendiatin
1993 Stadt Wien: Arbeitsstipendium für Komposition (Schlachthof I, Schlachthof II)
1993 International Forum Computer Space, Sofia (Bulgarien): österreichische Vertreterin i.d. Kategorie "Computermusik/Medienkomposition" 
1994 Female Music Rush Hour - Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Kompositionsförderung (Voices)
1994 Internationales Symposium und Seminar "Zeitgleich" für Klanginstallation und Medienkomposition, Mutters: Stipendiatin 
1995 Kompositionswettbewerb "Zeitgleich" - Universität Innsbruck, TRANSIT: Preisträgerin (Klangquote)
2000 RaDio Burst!: Trent Radio Art Festival, Peterborough (Kanada): Preisträgerin (Lagom)
2000 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung (Damenspiel)
2002 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2010–2012 Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: Kompositionsförderungen
2012 Stadt Wien: Kompositionsförderung
2013 Stadt Wien: Preis der Stadt Wien für Musik (Tuerkis)
2014 Stadt Wien: Kompositionsförderung (Camapanula)
2014 Wiener Concert-Verein: Composer in Residence (Ma)
2014 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Kompositionsförderung (Ma)
2016 Stadt Wien: Kompositionsförderung (Hagar Qim)
2017 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Kompositionsförderung (Thorium)
2018 Stadt Wien: Kompositionsförderung (Achat)
2021 Stadt Wien: Kompositionsförderung (Hommage an Ernst Krenek)
2022 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Niederösterreichischer Kulturpreis für Musik - Anerkennungspreis
2023 Stadt Baden: Kompositionsförderung (Rosarium) 
2023 Wien International Soloists Ensemble (WISE): Composer in Residence

Ausbildung

1983 Wien: Matura, Einführungspraktikum für Musiktherapie 
1983–1985 Universität Wien: Philosophie 
1984–1987 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien: Komposition, Elektroakustik (Friedrich Neumann, Erich Urbanner
1987–1992 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien: IGP Gitarre (Gunter Schneider, Hans Hein) - Diplom mit Auszeichnung 
1988 Kärntner Meisterkurs - IGNM – Internationale Gesellschaft für Neue Musik Österreich: Teilnehmerin
1991 Internationales Innviertler Gitarreseminar, Altheim: Teilnehmerin
1992–1996 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien: Computermusik/Elektronische Medien, Elektroakustik (Dieter Kaufmann, Tamas Ungvary) - Diplom mit Auszeichnung
1996–1997 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien: Irreguläre Klangkunst (Dieter Kaufmann), Instrumentalpädagogik - Mag.art. mit Auszeichnung (Diplomarbeit: "Klangzeichen - Klangsprache" über Semiotik und Semantik in der Klangkunst)

Tätigkeiten

1988–heute Beschäftigung mit graphischer Notation/Aktueller Musik
1992–heute freiberufliche Klangkünstlerin/Medienkomponistin (Klangforschungprojekte, interaktive Klanginstallationen, multimediale Kompositionsprojekte), Instrumentalpädagogin, Musikerin
1992–heute Wien: Lehrerin (Konzertgitarre)
1992 Open Circuit - Ein Round Table zur MedienKunst, Pöllauberg: Teilnehmerin
1994 East meets West – European Women in Music Congress, Remscheid (Deutschland): Teilnehmerin
1995 Österreichisches Kulturservice, Wien: Klangweltkompositionsprojekt mit Schüler:innen
1995 International Congress on Women in Music - International Alliance for Women (IAWM), Palais Wittgenstein Wien: eingeladene Teilnehmerin
1996–heute Gesellschaft für Elektroakustische Musik Österreich: Mitglied
1997 Symposium "Ohrenbetäubendes Wissen - Augenblickliches Gedächtnis" - Universität für angewandte Kunst Wien: Referentin
1997 International Electroacoustic Meeting, Sárvár (Ungarn): eingeladene Teilnehmerin
1997–1999 Forschungsforum Medien-Welten - Universität für angewandte Kunst Wien: wissenschaftliche Mitarbeiterin 
1998–2001 Donau Universität Krems: Lehrbeauftragte (Sound Design)
1999–2013 ARD.ZDF medienakademie, Nürnberg (Deutschland): Lehrbeauftragte (Klangkomposition, Sound Design)
2000–2001 Institut für Musikwissenschaft - Universität Wien: Lehrbeauftragte (Soundscape, Sound Design)
2001–2013 Forum Klanglandschaft (FKL), Bern (Schweiz): Präsidentin
2003 La Trobe University, Melbourne (Australien): Gastdozentin
2003 New Bulgarian University, Sofia (Bulgarien): Gastdozentin
2005 Accademia di Belle Arti di Catania (Italien): Gastdozentin
2005 University of the Sacred Heart, Tokio (Japa): Gastdozentin
2006 Konferenz "The West Meets the East in Acoustic Ecology" - Hirosaki University (Japan): Europa-Vertreterin im Konferenzkomitee
2008 Donau Universität Krems: Lehrbeauftragte (Sound Design)
2009 Hirosaki University (Japan): Gastdozentin
2009 Aoyama Gakuin University, Tokio (Japan): Gastdozentin
2011–heute IES Abroad - Vienna: Dozentin (Komposition), Leiterin von Kompositionsklassen
2018 Österreichischer Komponistinnenwettbewerb - Wien Modern: Jurymitglied

Arbeitskreis Ernste Musik - ACOM –  Austrian Composers Association: Mitglied 
Theodor Körner Fonds, Wien: Musikbeiratsmitglied
freiberuflich tätig als Komponistin, Klangkünstlerin, Instrumentalpädagogin, Musikerin

Zusammenarbeit mit zahlreichen bekannten Ensembles/Orchestern, u. a. mit: die reihe, Koehne Quartett, ORF Radio Symphonieorchester Wien, Ensemble Wiener Collage, Wiener Concert-Verein, Wiener Symphoniker, Internationale Donauphilharmonie, Philharmonischer Chor München, Denkmalchor Leipzig, Hilaris Chamber Orchestra, Belarusian State Philharmonic Chamber Orchestra, Orchestre Estro Armonico
Kooperationen mit bekannten Künstler:innen/Musiker:innen, bspw.: Ana Topalovic, Andreas Herrmann, Philippe Entremont, Christian Schulz, Alexei Kornienko, Evgeny Bushkov, Richard Dünser, Kai Röhrig, Günter Haumer, Ulrike H. Anton, Lucia Hall, Albert Sassmann, Armin Egger, Christina Schorn, Elena Denisova, Veronika Trisko, Russell Ryan, Nikola Djoric, Ivan Mancinelli, Gottfried Rabl, Vladimir Kiradjiev, Ingo Martin Stadtmüller, Philippe Morard, Manon-Liu Winter, Matthias Krampe, Balázs Fülei, Édua Zádory

Aufträge (Auswahl)

1993 International Forum Computer Space, Sofia (Bulgarien): Schlachthof II
1994 Female Music Rush Hour - Internationales Frauenmusikfestival Wien: Voices
1995 für die Konzertreihe "Künstliche Systeme" - Kunstverein ESC Graz: Binary Voices I
1995 Österreichisches Kulturservice, Wien: Großstadtdschungel
1997 Österreichischer Rundfunk – ORF: Wien West Bahnhof
1998 Niederösterreichisches Musikschulwerk: Klingende Werkstatt
2005 anlässlich des "EU-Japan-Jahres" - Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten: Waldviertel
2007 Philharmonischer Chor München (Deutschland): Kokoro
2008 Wiener Nobelpreisträgerseminar: Kigen
2009 anlässlich des "Österreich-Japan-Jahres" Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Kimochi
2009 Musik zum Dokumentationsfilm (Regie: Walter Wehmeyer) - Walter Wehmeyer Filmproduktion, Petrus van der Let Filmproduktion, Wien: Aufbruch der Frauen. Acht Wegbereiterinnen der österreichischen Frauenbewegung
2010 IGNM – Internationale Gesellschaft für Neue Musik Österreich: Uçhisar für Orgel und Violoncello
2010 anlässlich "100 Jahre Evangelische Kirchenmusikabteilung" - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Silber – 3 Gesänge nach Zen-Kôan für Bariton und Orgel
2012 für "Europäische Kulturhauptstadt Marseille-Provence 2013" - Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Lavandula Vera
2013 Wiener Concert-Verein: Die Forelle
2013 für das "Europäische Friedenskonzert: Leipzig 1813–1913–2013" - Stadt Leipzig (Deutschland): Frieden
2014 Österreichisches Kulturforum Berlin (Deutschland): Amethyst
2014 Wiener Concert-Verein: Ma
2016 Musik zum Dokumentarfilm (Regie: Chico Klein) - Felix Breisach Medienwerkstatt, Österreichischer Rundfunk – ORF, Wien: Mein Währing
2017 Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: Kalamatianos
2018 anlässlich 150 Jahre diplomatische Beziehungen Österreich-Japan 1869­–2019 - Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres: Sasakia charonda
2019 im Auftrag von Christa Schönfeldinger: Aquamarin
2019 zur Ausstellungseröffnung "Carte blanche für Anna Reisenbichler", Wien: Silber – 3 Gesänge nach Zen-Kôan für Sopran, Flöte und Harfe
2019 anlässlich des Beethoven-Jahrs 2020 - Wiener Concert-Verein: Momiji
2019 Wien Modern, Alte Schmiede Kunstverein Wien: Uçhisar für Violine und Klavier
2019 Alte Schmiede Kunstverein Wien: Quarz
2020 maezenatentum.at, Dwight und Ursula Mamlok Stiftung, Wien: Hommage an Ursula Mamlok für Mezzosopran und Violoncello
2021 maezenatentum.at, Dwight und Ursula Mamlok Stiftung, Wien: Hommage an Ursula Mamlok für Flöte und Gitarre
2021 maezenatentum.at, Dwight und Ursula Mamlok Stiftung, Wien: Hommage an Ursula Mamlok für Flöte und Violoncello
2022 Vareš Classic Festival (Bosnien und Herzegowina): Vareš Concerto
2023 Wien International Soloists Ensemble (WISE): Inachis io für Oboe und Klavier
2024 Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker: Pinus nigra austriaca

Aufführungen (Auswahl)

1988 Gabriele Proy (git), Thomas Kinsberger (git), Alpenbad St. Leonhard: Gespiegelt (UA)
1988 Ana Topalovic (vc), Rosalie Wanka (Tanz), Buenos Aires (Argentinien): Fünf Linien (UA)
1994 Martina Freytag (voc), Gabriele Proy (git) - East meets West – European Women in Music Congress, Remscheid (Deutschland): Anita Berber (UA)
1999 Ursula Fürnkranz (git), Canisiuskirche Wien: Water-Lily (UA)
2001 Koehne Quartett, Herbert von Karajan Centrum Wien: Damenspiel (UA)
2009 Hirosaki University (Japan): Waldviertel (UA)
2007 Eva Prockl (s), Philharmonischer Chor München, Andreas Herrmann (dir), Residenz München (Deutschland): Kokoro (UA)
2008 Manon-Liu Winter (pf) - Wiener Nobelpreisträgerseminar, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Kigen (UA)
2009 Hirosaki University (Japan): Kimochi (UA)
2010 Günter Haumer (bar), Matthias Krampe (org), Evangelische Christuskirche Wien: Silber – 3 Gesänge nach Zen-Kôan für Bariton und Orgel (UA)
2010 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Gottfried Rabl (dir), Radiokulturhaus Wien: Ereso für großes Orchester (UA)
2010 Ensemble der Grazer Oper: Manfred Kalcher (fl), Klara Ronai (vl), Emila Gladnishka (va), Ivanila Lultcheva (vc), Dom im Berg Graz: Alchemilla vulgaris (UA)
2010 Jörg-Ulrich Krah (vc), Christoph W. Breidler (org), Ehrbarsaal Wien: Uçhisar für Orgel und Violoncello (UA)
2010 MozARTE Trio Salzburg - anlässlich "Europäische Kulturhauptstadt Istanbul 2010", Bezirhane/Uçhisar (Türkei): Violett (UA)
2012 MozARTE Quintett Salzburg, Schloss Goldegg: Granat (UA)
2012 Ulrike H. Anton (fl), Armin Egger (git), Salvatorsaal Wien: Tuerkis (UA)
2012 Christina Schorn (git) - International Guitar Festival of the Società Aquilana dei Concerti B. Baratelli, L'Aquila (Italien): Azurit (UA)
2012 Ensemble Orchesterwelt, Vladimir Kiradjiev (dir), Baden: Ereso für kleines Orchester (UA)
2013 Denkmalchor Leipzig, Ingo Martin Stadtmüller (dir) - im Rahmen des "Europäischen Friedenskonzerts: Leipzig 1813–1913–2013", Völkerschlachtdenkmal Leipzig (Deutschland): Frieden (UA)
2013 MozARTE Quintett Salzburg - anlässlich der Einweihung des Conservatoire Darius Milhaud, Aix-en-Provence (Frankreich): Lavandula Vera (UA)
2013 Wiener Concert-Verein, Philippe Entremont (dir), Halton Theatre Charlotte (USA): Die Forelle (UA)
2014 Elena Denisova (vl) - International Campanula Music Festival, Schifferstadt (Deutschland): Camapanula (UA)
2014 Duo Federspieler/Mijatović, Wien: Komorebi (UA)
2014 Wiener Concert-Verein, Philippe Morard (dir), Musikverein Wien: Ma (UA)
2015 Édua Zádory (vl), Ulrike H. Anton (fl), Russell Ryan (pf) - Porträtkonzert Gabriele Proy, Konzerthaus Berlin (Deutschland): Inachis io für Flöte und Klavier (UA), Amethyst (UA)
2016 Elena Denisova (vl), Belarusian State Philharmonic Chamber Orchestra, Evgeny Bushkov (dir), Minsk (Belarus): Campanulaceae (UA)
2016 aron quartett: Ludwig Müller (vl), Barna Kobori (vl), Georg Hamann (va), Christophe Pantillon (vc) - Eröffnungskonzert - Kammermusikfestival Schloss Laudon, Wien: Rubin (UA)
2017 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Johannes Kalitzke (dir) - Jubiläumskonzert "50 Jahre Musikprotokoll" - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: Kalamatianos (UA)
2017 Christina Schorn (git), Ivan Mancinelli (mar), Kammerorchester Hallein, Kai Roehrig (dir), Ziegestadl Hallein: Hagar Qim (UA)
2017 Duo Arcord: Ana Topalovic (vc), Nikola Djoric (acc) - Ukrainischer Bayan & Akkordeon-Tag, Kiew (Ukraine): Thorium (UA)
2018 Mürztaler Trachtenkappelle Mitterdorf/St. Barbara, Manfred Skale (dir), Schloss Schönbrunn Wien: Fanfare (UA)
2018 Ulrike H. Anton (fl), Armin Egger (git), Schloss Goldegg: Opal für Flöte und Gitarre (UA)
2018 Stratos Quartet: Mari Sato (pf), Katharina Engelbrecht (vl), Magdalena Eber (va), Jan Ryska (vc), Kielce (Polen): Achat (UA)
2018 Edda Breit (vc), Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Diamant (UA)
2019 Christa Schönfeldinger (ghca) - Internationales Kammermusikfestival KLANGFRÜHLING Burg Schlaining: Aquamarin (UA)
2019 Yoko Urata (pf), Wiener Philharmoniker: Harald Krumpöck (vl), Robert Bauerstatter (va), Jörgen Fog (vc), Fujikawaguchiko (Japan): Sasakia charonda (UA)
2019 Annette Fischer (s), Regina Schmallegger (fl), Zsuzsanna Aba-Nagy (hf), Theatermuseum Wien: Silber – 3 Gesänge nach Zen-Kôan für Sopran, Flöte und Harfe (UA)
2019 Weiping Lin (vl), Kaori Nishii (pf) - Wien Modern, Alte Schmiede Wien: Uçhisar für Violine und Klavier (UA)
2019 Raluca Stirbat (pf), Roter Salon OESTIG Wien: Opal für Solo-Klavier (UA)
2019 Kaori Nishii (pf) - Konzert "25 Miniaturen - Zu Ehren von Karlheinz Roschitz, Alte Schmiede Wien: Quarz (UA)
2021 Ulrike H. Anton (fl), Armin Egger (git), Bezirksmuseum Leopoldsstadt: Hommage an Ursula Mamlok für Flöte und Gitarre (UA)
2021 Ulrike H. Anton (fl), Christine Roider (vc) - Konzert "Musik im Exil – eine künstlerische Auseinandersetzung bis ins 21. Jahrhundert, Alte Schmiede Wien: Hommage an Ursula Mamlok für Flöte und Violoncello (UA)
2021 Armin Egger (git) - Salon Ernst Krenek, Krems: Hommage an Ernst Krenek (UA)
2022 Wiener Concert-Verein, Tarmo Peltokoski (dir), Musikverein Wien: Momiji (UA)
2022 Josipa Bainac (ms), David Hausknecht (pf) - Central European University, Budapest (Ungarn): Silber – 3 Gesänge nach Zen-Kôan für Sopran und Klavier (UA)
2022 Josipa Bainac (ms), Melissa Coleman (vc), Alte Schmiede Wien: Hommage an Ursula Mamlok für Mezzosopran und Violoncello (UA)
2022 Vicente Moronta (ob), Alte Schmiede Wien: Hiroshima (UA)
2022 Andrea Nikolić (va), Sarajevska filharmonija, Mladen Tarbuk (dir) - Vareš Classic Festival, St. Michaelskirche Vareš (Bosnien und Herzegowina): Vareš Concerto (UA)
2023 Francisco Barbosa (fl), Leonor Maia (hf), Sintra (Portugal): Opal für Flöte und Harfe (UA)
2023 Ivana Nikolić (ob), Stipe Bilić (pf) - Bank Austria Salon, Altes Rathaus Wien: Inachis io für Oboe und Klavier (UA)
2023 Nikola Djoric (acc), Haus der Kunst Baden: Rosarium (UA)
2023 Ulrike H. Anton (fl), Schloss Goldegg: Cordierit-Kugeldiorit (UA)
2024 Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker: Klaus Höpfler (hn), Julian Ritsch (tp), Samuel Palmetshofer (bpos) - Internationale Barocktage Stift Melk, Stift Melk: Pinus nigra austriaca (UA)

Pressestimmen (Auswahl)

28. März 2024
"Der Titel "Pinus nigra austriaca" des Trios für Trompete, Horn und Bassposaune verweist auf die österreichische Schwarzföhre bzw. Schwarzkiefer. Der besonders robuste, widerstandsfähige Nadelbaum gewinnt in Zeiten des Klimawandels zunehmend an Bedeutung. In der Thermenregion südlich von Wien wurden bereits unter Maria Theresia weiträumig Föhrenwälder gepflanzt, um einer Versteppung der trockenen Landschaft Einhalt zu gebieten. "Pinus nigra austriaca" – in Proys Komposition mögen Melodiebögen und Klangfolgen an die prachtvollen, ausladenden Baumkronen der Schwarzföhre (Schirmföhre) erinnern – eingebettet in eine wiederkehrende majestätische Klanglichkeit, gleich einer ewigen Pendelbewegung, in die Weite der Landschaft eintauchend. "Pinus nigra austriaca" ist eine Reminiszenz an die weitläufigen Föhrenwälder der Thermenregion und an japanische Garten- und Tempelanlagen, wo besonders prächtige Schirmföhren zu finden sind. "Die Komposition über den "Parapluie-Baum” ist eine Erinnerung an meine Wiener Oma, die die Liebe zur Natur nachhaltig in mir geweckt hat", so Gabriele Proy."
MeinBezirk.at: Musikalische Referenz an den Föhrenwald der Thermenregion (Gabriela Stockmann, 2024), abgerufen am 02.05.2024 [https://www.meinbezirk.at/baden/c-lokales/musikalische-referenz-an-den-…]

Diskografie (Auswahl)

2001 Sounding Soundscape Compositions: Gabriele Proy (Sonic Arts Network SAN)

Tonträger mit ihren Werken
2022 Bachiana: A Solo Cello Fantasy - Ana Topalovic (haenssler Classic) // Track 6: Diamant
2021 Poetry of Women Composers (Capriccio) // CD 1, Track 13: For Ursula Mamlok (Homage to Ursula Mamlok)
2020 Friedens·Hall / Echoes of Peace: Chormusik im Völkerschlachtendenkmal Leipzig (Rondeau) // Track 13: Frieden
2017 CD-Edition 30/4: Electroacoustic Music And Sound Art From Austria (GEM) // CD 2, Track 2: Habana
2013 The Art of Immersive Soundscapes (DVD; University of Regina Press)
2010 102 MASTERPIECES - ORF Vienna Radio Symphony Orchestra Miniatures (Capriccio) // CD 2, Track 17: Ereso
2003 Hearing Place: sound art exploring places from around the world (Move Records) // Track 9: Lagom

Literatur

mica-Archiv: Gabriele Proy

1997 Günther, Bernhard (Hrsg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 864–866.
2011 mica: Der Film "Aufbruch der Frauen – Acht Wegbereiterinnen der österreichischen Frauenbewegung" mit Musik von Gabriele Proy. In: mica-Musikmagazin.
2013 Weberberger, Doris: Gabriele Proy im Porträt. In: mica-Musikmagazin.
2013 Heindl, Christian: Porträt: Gabriele Proy. In: mica-Musikmagazin.
2013 Waldviertel: A Soundscape Composition – Gabriele Proy. In: Minevich, Pauline / Waterman, Ellen (2013) (Hrsg.) Art of Immersive Soundscapes. Regina: CPRC University of Regina Press.
2022 Woels, Michael Franz: Crossways in Contemporary Music: Natur II. In: mica-Musikmagazin.
2023 Woels, Michael Franz: "Als Kind wollte ich entweder Botanikerin oder Komponistin werden." – GABRIELE PROY IM MICA-INTERVIEW. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links 

Webseite: Gabriele Proy
Oesterreichisches Musiklexikon online: Proy, Gabriele
SR-Archiv: Gabriele Proy
Wikipedia: Gabriele Proy
austrian music export: Gabriele Proy
IMDb: Gabriele Proy
Projekt "Calliope": Gabriele Proy
Projekt "#JapanRevisited202x: then-now-after": Gabriele Proy / Türkis
Vimeo: Aufbruch der Frauen - Acht Wegbereiterinnen der Österreichischen Frauenbewegung (Regie: Walter Wehmeyer)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 2. 5. 2024): Biografie Gabriele Proy. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/70848 (Abrufdatum: 5. 5. 2024).

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