
Pierluigi Billone © Pierluigi Billone
"Pierluigi Billone, 1960 in Italien geboren, lebt in Wien. Er studierte bei Salvatore Sciarrino und Helmut Lachenmann.
Seine Musik wurde von den wichtigsten Interpreten und Ensembles zu hören, u.a. in Wien Modern, Festival d'Automne Paris, Donaueschinger Musiktagen, Wittener Tagen für neue Kammermusik, Eclat-Stuttgart, Ultraschall-Berlin, Musica Viva München, TFNM Zürich, Ars Musica Bruxelles, Huddersfield NMF, World Music Days Wroclaw, Biennale Zagreb, Boston, New York, Monday Ev. Concerts Los Angeles, Bendigo Festival Sidney.
Zahlreiche Rundfunkübertragungen (BBC, WDR, SDR, BRD, NDR, ORF, DRS, RCE, RF, NR) haben ihn auch über Europa hinaus bekannt gemacht.
Für seine Werke erhielt er den Kompositionspreis der Stadt Stuttgart (1993), den Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste Berlin (1996), den Wiener Internationalen Kompositionspreis (2004), den Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien (2006) und den Kompositionspreis der Ernst von-Siemens-Musikstiftung München ausgezeichnet (2010).
Pierluigi Billone war 2006 bis 2008 Gastprofessor für Komposition an der Kunstuniversität Graz, in 2009 an der Musikhochschule Frankfurt, von 2010 bis 2012 wieder an der Kunstuniversität Graz und in 2017 an der ESMUC von Barcelona.
Er wird regelmäßig als Dozent eingeladen, Kompositionskurse und Gastvorlesungen zu halten von internationalen Institutionen, u.a.: IEMA-Ensemble Modern Akademie 2008. Harvard University 2010. Columbia University NY 2010. MCME International Academy, Russland 2011. Ferienkurse Darmstadt 2010, 2012, 2014, 2018. Impuls Akademie Graz 2011, 2013, 2015, 2017, 2109, 2021, 2023, 2025. Boston University 2015. New York University 2015. Tzlil Meducan Israel 2011, 2014, 2015, 2017. MCIC Madrid 2015, 2016, 2017, 2018. Royaumont 2016. Composit-Rieti 2015, 2016, 2017. Kalv Academy-Sweden 2018, 2022. Conservatoire Royale, Bruxelles 2020. APC-Lissabon 2021. Motocontrario-Trento 2022. Universitá di Cremona 2023. Conservatorio Mantova 2023. ilSUONO-Italia 2024.
Seine Musik erscheint auf den CD-Labels: Kairos, Stradivarius, Col-legno, Durian, EMSA, NEOS und Ein_Klang."
Pierluigi Billone: Biografie, abgerufen am 30.01.2025 [https://www.pierluigibillone.com/de/biographie/]
- Stilbeschreibung
"Pierluigi Billone ist als Komponist kompromisslos, unabhängig, reserviert und einer aus den scheinwerfertrunkenen Moden hinausgehobenen Zeitlosigkeit künstlerischen Denkens und Schaffens aufs Äußerste verpflichtet. Sein Werk entsteht abseits einer anlassbezogenen Kulturindustrie und ist Ausdruck eines tief empfundenen Müssens, das sich in kein Korsett zwingen lässt. Ein genuines Interesse – im Dialog mit den jeweiligen Interpret:innen – für das Ausloten instrumentaltechnischer Grenzen, ein weltoffener Blick sowohl für außereuropäische Kulturen als auch für außermusikalische Kunstdisziplinen spiegeln sich im Oeuvre von Billone kongenial wider. Pierluigi Billone steht für ein Künstlertum, das rar geworden ist."
Statement der Jury Erste Bank Kompositionspreis (2025): Erste Bank Kompositionspreis 2025 für Pierluigi Billone. In: mica-Musikmagazin."Die Erforschung der Klangmöglichkeiten und der Weisen ihrer Hervorbringung, das eigenhändige Erkunden des Instruments, bilden [...] einen integralen Bestandteil der kompositorischen Arbeit. Der Komponist schlüpft in die Rolle des Entdeckers, dem sich ein durch Erwartungen und Traditionen noch unberührter Raum öffnet. Komponieren, so verstanden, bedeutet für Pierluigi Billone das Aufsuchen des (noch) Unbekannten, das Ins-Werk-Setzen einer "Mensch-Ding-Klang-Beziehung, die an einem Nullpunkt beginnen kann". Kunst wird für ihn – und für uns als seine Hörer – zu einer nicht-diskursiven, mit der Sprache nicht einholbaren Form von Erkenntnis, zum Forum einer einzigartigen und bereichernden Erfahrung: "Ein Stück im emphatischen Sinne will ein Ort sein, an dem das, was gegenwärtig wird und seinen Beziehungsreichtum entfaltet, die Stabilität dessen verändert, was bereits bekannt ist." Gleichzeitig erscheint das so konzipierte Werk als "Ort, der offen bleibt, und den dann auch andere bewohnen und nach ihren Maßgaben durchstreifen können". Damit ist freilich nicht dem Improvisatorischen das Wort geredet: Was klingt, ist mit eminenter Präzision festgelegt; der Weg, den der Komponist durchs Neuland seinen Hörern bahnt, steht nicht zur Disposition. Wie er ihn aber bahnt, das verrät eine besondere Sensibilität: er schlägt keine Schneisen, sondern folgt den sich darbietenden Pfaden und Verzweigungen in den Hallräumen des Klanges. Gleichermaßen skeptisch gegenüber den Zurichtungen der Sprache und einer instrumentellen Vernunft, für die ein Phänomen immer nur ein "Für Anderes" ist, evoziert Pierluigi Billone in seinen Werken die Aura des ästhetischen Ereignisses, des epiphanen Augenblicks: Die Musik argumentiert nicht, sie enthüllt. Was sich dabei zeigt, das ist von sogartiger Intensität, auch und gerade da, wo der Komponist sich in seinen Mitteln beschränkt. Sein abendfüllendes Stück für zwei Bassklarinetten 1+1=1 (2006) – der Titel spielt auf Andrej Tarkovskijs Film Nostalghiaan – integriert die Körper der Instrumente, der Interpreten und des Saales in ein mehrdimensionales Geschehen, das einerseits, so Billone, zu einem "dauerhaft unausgewogenen, unsymmetrischen", d.h. nicht-synthetisierenden Hören anregt. Andererseits aber fordert es Aufmerksamkeit noch für das kleinste Detail: in vielfachen Übergängen zwischen Luftgeräusch und Ton, zwischen Instrumentalklang, Stimme und (gesprochener, gesungener, geraunter) Sprache entspinnt sich ein Klangraum von großer Suggestionskraft, der zugleich fesselt und zur eigenen Fokusbildung einlädt. Nicht nur der Komponist, auch der Hörer soll in Pierluigi Billones Musik zum Entdecker werden."
Markus Böggemann, Ernst von Siemens Musikstiftung (2010): Pierluigi Billone - Das Unbekannte aufsuchen (, abgerufen am 05.02.2025 [https://evs-musikstiftung.ch/composer-prize/pierluigi-billone/pierluigi…]- Auszeichnungen & Stipendien
1993 Stadt Stuttgart (Deutschland): Kompositionspreis
1993–1994 Akademie Schloss Solitude (Deutschland): Stipendiat
1995 Heinrich-Strobel-Stiftung (Deutschland): Stipendiat
1996 Akademie der Künste Berlin (Deutschland): Busoni-Kompositionspreis
1996 Staatsoper Hamburg (Deutschland): Composer in Residence
1997 Kunststiftung Baden/Württemberg, Stuttgart (Deutschland): Stipendiat
1999 Akademie der Künste Berlin (Deutschland): Stipendiat
2004 Amt der Wiener Landesregierung: Claudio Abbado - Wiener Internationaler Kompositionspreis
2006 Stadt Wien: Ernst-Krenek-Preis (Mani.Long)
2010 Ernst von Siemens Musikstiftung (Schweiz): Förderpreis Komposition
2011 Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. (Deutschland): 1. Preis i.d. Kategorie "Herausragende Produktionen" (Album "Mani. Percussion Solos")
2024 ilSUONO Contemporary Music Week, Città di Castello (Italien): Composer in Residence
2025 Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG: Erste Bank Kompositionspreis- Ausbildung
1974–1980 Mailand (Italien): Komposition, klassische Gitarre
1981/1982 Siena (Italien): Kammermusik (Alain Meunier)
1983–1986 Ferienkurse Cittá di Castello (Italien): Komposition (Salvatore Sciarrino)
1991–1995 Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart (HDMK), Stuttgart (Deutschland): Komposition (Helmut Lachenmann)- Tätigkeiten
1985–1991 Sezione Musica Contemporanea, Mailand (Italien): Mitarbeiter
1994–1996 Akademie Schloss Solitude (Deutschland): diverse Arbeitsaufenthalte
2006–2008 KUG – Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Gastprofessor (Komposition), Projektleiter ("Klangwege 2006")
2008 IEMA – Internationale Ensemble Modern Akademie, Frankfurt am Main (Deutschland): Dozent (Komposition)
2009 Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (Deutschland): Gastprofessor (Komposition)
2010 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozent (Komposition)
2010 Harvard University, Cambridge (USA): Dozent (Komposition)
2010 Columbia University, New York (USA): Dozent (Komposition)
2010–2012 KUG – Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Gastprofessor (Komposition)
2011 MCME International Academy, Tchaikovsky City (Russische Föderation): Dozent (Komposition)
2011 Tzlil Meudcan Festival, Tel Aviv (Israel): Dozent (Komposition)
2011 impuls . Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozent (Komposition)
2012 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozent (Komposition)
2012 PAS-E Venezia (Italien): Dozent (Komposition)
2013 impuls . Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozent (Komposition)
2014 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozent (Komposition)
2014–2015 Tzlil Meudcan Festival, Tel Aviv (Israel): Dozent (Komposition)
2015 impuls . Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozent (Komposition)
2015 Boston University (USA): Dozent (Komposition)
2015 New York University (USA): Dozent (Komposition)
2015–2017 Composit | Rieti (Italien): Dozent (Komposition)
2015–2018 MCIC Madrid - Centro Superior de Enseñanza Musical Katarina Gurska (Spanien): Dozent (Komposition)
2016 Académie Voix Nouvelles Royaumont (Frankreich): Dozent (Komposition)
2017 impuls . Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozent (Komposition)
2017 Tzlil Meudcan Festival, Tel Aviv (Israel): Dozent (Komposition)
2017–2018 Barcelona Escola Superior de Música de Catalunya (ESMUC): Gastprofessor (Komposition)
2018 Composition Academy - Klav Festivalen (Schweden): Dozent (Komposition)
2018 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozent (Komposition)
2019 impuls . Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozent (Komposition)
2020 Conservatoire royal de Bruxelles (Belgien): Dozent (Komposition)
2021 impuls . Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozent (Komposition)
2021 Associação Portuguesa de Compositores, Lissabon (Portugal): Dozent (Komposition)
2022 Composition Academy - Klav Festivalen (Schweden): Dozent (Komposition)
2022 MotoContrario – Collettivo di compositori ed interpreti, Trient (Italien): Dozent (Komposition)
2023 impuls . Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozent (Komposition)
2023 Universitá di Cremona (Italien): Dozent (Komposition)
2023 Conservatorio di Musica "Lucio Campiani", Mantua (Italien): Dozent (Komposition)
2024 ilSUONO Contemporary Music Week, Città di Castello (Italien): Dozent (Komposition)
2025 impuls . Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozent (Komposition)Schüler:innen (Auswahl)
Anna Arkushyna, Andrés Gutiérrez Martínez, Juan Pablo Trad Hasbun, Clara Iannotta, Tanja Elisa Glinsner, Feliz Anne Reyes Macahis, Dilay Doğanay, Antonis Rouvelas, Zesses Seglias, Lorenzo Troiani, Sinan Samanlı, Manuela Meier, Reinhold Schinwald, Hakan Ulus, Sehyung Kim, Hannes Kerschbaumer, Davide Gagliardi, Aron Ludwig, Simone Movio, Timo Kaufmann aka denovaire, Hanna Eimermacher, Jagoda Szmytka, Elias Jurgschat, Mark J. BadenZusammenarbeit u. a. mit: Petra Ackermann, Emilio Pomàrico, Christian Dierstein, Adam Weisman, Lorelei Dowling, Kevin Toksöz Fairbairn, Frank Wörner, Alda Caiello, Elena Gabbrielli, León Alvaro Collao, Pablo Peula, Sophia Goidinger-Koch, Yaron Deutsch, Ivana Pristašová, Szilárd Benes, Ensemble Nikel
- Aufträge (Auswahl)
1994 Ensemble Contrechamps (Schweiz): KE. AN-Cerchio
1998 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Scrittura. Cammino
1999 WDR – Westdeutscher Rundfunk (Deutschland): Scrittura. Presenza
2000 ensemble recherche, SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Mani. Giacometti
2001 Klangforum Wien: Mani.Long
2002 Ensemble InterContemporain (Frankreich): Legno.Intile
2004 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Legno.Edre V.Metrio
2004 Klangforum Wien, Bank Austria: Legno.Stele
2004 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Mani.De Leonardis
2004 WDR – Westdeutscher Rundfunk (Deutschland): TA
2005 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): PA
2006 Jeunesse – Musikalische Jugend Österreich, Bank Austria: 1 + 1 = 1
2007 ORF Radio Symphonieorchester Wien: Bocca.Kosmoi
2009 Klangforum Wien: Verticale muto
2010 IMD – Internationales Musikinstitut Darmstadt, Musikprotokoll im Steirischen Herbst: Muri III b
2011 Österreichischer Rundfunk – ORF: Quattro alberi
2011 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Phonogliphi
2012 Ensemble Nikel: Mani.Δίκη
2012 Talea Ensemble (USA): Δίκη Wall
2014 Klangforum Wien, Ensemble Ascolta (Deutschland): Ebe und anders
2014 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Equilibrio. Cerchio
2016 Wien Modern, Philharmonie Luxembourg (Luxemburg): Face
2017 scapegoat (Frankreich): 2 Alberi
2018 im Auftrag von Françoise Billarant, Jean-Philippe Billarant (Frankreich): Staglio II E
2019 im Auftrag von Noam Bierstone (Kanada): Mani.Amon
2019 PHACE, Wien Modern: Face Dia.De
2021 Schallfeld Ensemble: MAAT ME
2021 Festival NOW!, Essen (Deutschland): Misura. Obliquo
2022 Festival NOW!, Essen (Deutschland): Mani. Materia- Aufführungen (Auswahl)
1993 Junges Philharmonisches Orchester, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Manfred Schreier (dir) - Tage für Neue Musik Stuttgart (Deutschland): KRAAN KE.AN (UA)
1993 Klangforum Wien, Johannes Kalitzke (dir) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: AN NA (UA)
1994 Ensemble Varianti, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Manfred Schreier (dir) - Tage für Neue Musik Stuttgart (Deutschland): A.AN (UA), APSU (UA)
1995 Frank Wörner (b), ensemble recherche, Marc Foster (dir) - Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): ME.A.AN (UA)
1995 Barbara Maurer (va) - Akademie Schloss Solitude, Stuttgart (Deutschland): ITI KE MI (UA)
1999 Ensemble Varianti, Vocalensemble des SWR, Rupert Huber (dir) - SWR – Südwestrundfunk, Sankt Marienkirche Stuttgart (Deutschland): Scrittura. Cammino (UA)
1999 Jürgen Ruck (egit), WDR Sinfonieorchester, Jonathan Nott (dir), Philharmonie Köln (Deutschland): Scrittura. Presenza (UA)
2000 Arnulf Ballhorn (db) - Akademie der Künste Berlin (Deutschland): UTU AN.KI LU (UA)
2000 ensemble recherche - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Mani. Giacometti (UA)
2001 Klangforum Wien, Ed Spanjaard (dir) - Europäischer Musik Monat, Basel (Schweiz): Mani.Long (UA)
2002 Ensemble InterContemporain, Jonathan Nott (dir), Centre Pompidou Paris (Frankreich): Legno.Intile (UA)
2004 Frank Wörner (b) - Voix Multiples, Genf (Schweiz): KE. AN-Cerchio (UA)
2004 Edurne Santos (fg), Lorelei Dowling (fg), Klangforum Wien, Emilio Pomàrico (dir), Wiener Konzerthaus: Legno.Stele (UA)
2004 Christian Dierstein (schlzg) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Mani.De Leonardis (UA)
2005 Johannes Rupe (fg), Neapel (Italien): Legno.Edre II.Edre (UA)
2005 Lorelei Dowling (fg) - Festival ECLAT Stuttgart (Deutschland): Legno.Edre V.Metrio (UA)
2005 Klangforum Wien, Johannes Kalitzke (dir) - Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): TA (UA)
2005 Markus Deuter (ob), Klangforum Wien, Emilio Pomàrico (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): PA (UA)
2006 Lorelei Dowling (fg) - Kulturzentrum bei den Minoriten, Minoritensaal Graz: Legno.Edre IV.Manda (UA)
2006 Duo Stump-Linshalm - Jeunesse-Zyklus "fast forward.20:21" - Jeunesse – Musikalische Jugend Österreich, Wien Modern, MUMOK Hoftstallung: 1 + 1 = 1 (UA)
2007 Alda Caiello (voc), Andreas Eberle (pos), ORF Radio Symphonieorchester Wien, Stefan Asbury (dir) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Bocca.Kosmoi (UA)
2009 Alex Lipowski (Springdrum), Tenri Cultural Centre New York (USA): Mani.Mono (UA)
2009 Christian Dierstein (schlzg) - Konzertreihe "Monday Evening Concerts", Los Angeles (USA): Mani Matta (UA)
2009 Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (dir), Amsterdam (Niederlande): Verticale muto (UA)
2010 Alda Caiello (voc), Ensemble L'Instant Donné, James Weeks (dir) - Festival d'Automne à Paris (Frankreich): Kosmoi.Fragmente (UA)
2010 Lorelei Dowling (fg), München (Deutschland): Blaues Fragment (UA)
2011 Krassimir Sterev (acc) - Österreichischer Rundfunk (ORF) – Landesstudio Wien: Mani.Stereos (UA)
2011 Arditti Quartet - Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Muri III b (UA)
2011 Anne Clare Hauf (voc), Krassimir Sterev (acc), Lorelei Dowling (fg), Berndt Thurner (schlzg) - Österreichischer Rundfunk (ORF) – Landesstudio Wien: Quattro alberi (UA)
2011 Alda Caiello (voc), Lorelei Dowling (fg), SWR Symphonieorchester, Emilio Pomàrico (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Phonogliphi (UA)
2012 Alex Lipowski (schlzg), Talea Ensemble, J. Baker (dir) - Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Δίκη Wall (UA)
2014 Tom De Cock (perc), Brügge (Belgien): Mani.Δίκη (UA)
2014 Yaron Deutsch (egit) - open music Graz, Museum der Wahrnehmung Graz: Sgorgo Y (UA)
2014 Klangforum Wien, Breslau (Polen): Ebe und anders (UA)
2015 Yaron Deutsch (egit) - impuls . Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Sgorgo N (UA)
2015 Matteo Cesari (bfl) - Tzlil Meudcan Festival, Tel Aviv (Israel): Staglio (UA)
2015 Marco Fusi (vl) - Festival ECLAT Stuttgart (Deutschland): Equilibrio. Cerchio (UA)
2015 Yaron Deutsch (egit), Tom Pauwels (egit) - Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik: OM. ON (UA)
2016 Yaron Deutsch (egit) - Wien Modern, Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste: Sgorgo oO (UA)
2016 Anne Clare Hauf (voc), PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, Leonhard Garms (dir) - Wien Modern, Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste: Face (UA)
2017 scapegoat: Joshua Hyde (asax), Noam Bierstone (schlzg) - Festival Ultima Oslo (Norwegen): 2 Alberi (UA)
2018 Anne Clare Hauf (voc), Ursula Langmayr (voc), Ensemble Nikel, Clement Power (dir) - Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Ouranos (UA)
2019 Matteo Cesari (fl), Centre Pompidou Paris (Frankreich): Staglio II E (UA)
2019 Noam Bierstone (schlzg) - Canadian Music Centre, Toronto (Kanada): Mani.Amon (UA)
2019 Anne Clare Hauf (ms), Annette Schönmüller (ms), PHACE, Emilio Pomàrico (dir) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: FACE Dia.De (UA)
2020 Cordoba (Spanien): Tre Alberi (UA)
2021 Manuel Alcaraz Clemente (schlzg), Schallfeld Ensemble, Leonhard Garms (dir) - Festival Ensems, Graz: MAAT ME (UA)
2021 Salim Javaid (asax) - Festival NOW!, Essen (Deutschland): Misura. Obliquo (UA)
2022 Shiau-Shiuan Hung (schlzg) - Festival NOW!, Essen (Deutschland): Mani. Materia (UA)
2025 Klangforum Wien - Wien Modern: ME (Studie für Ensemble) (UA)- Pressestimmen (Auswahl)
27. September 2021
"Das Wiener Duo Petra Stump-Linshalm und Heinz-Peter Linshalm begeisterten das Publikum schon auf dem Festival 2017 im Stadtgarten. Damals spielten sie kurze Miniaturen, die Komponist*innen für sie geschrieben hatten. Auf dem Eröffnungskonzert 2021 spielen sie nun ein abendfüllendes Werk 1+1=1, für zwei Bassklarinetten, das der vielfach ausgezeichnete Komponist Pierluigi Billone 2006 für sie komponierte. [...] Mit seiner Komposition weist Billone auf ein tieferes Verständnis von Einheit hin. Wie zwei Tropfen verschmelzen auch die vielen Klangmöglichkeiten von zwei Bassklarinetten zu einem Gesamtklang. Petra Stump-Linshalm und Hans-Peter Linshalm stehen jeweils an den äußeren Bereichen des dunklen Bühnenraumes. Ihre Musik entfaltet sich langsam, der Anfang ist äußerst leise und fein, dann wird das Spiel mit der Zeit kräftiger. Neben den Klängen der Bassklarinetten werden auch Worte und Sätze gesprochenen, die ebenfalls erst fast unhörbar sind und im Verlaufe des Konzertes lauter werden und auch in laute Ausrufe übergehen. Die Musik lässt die Assoziation mit einer Stickerei aufkommen, die aus vielen Fäden, Farben und Bildern besteht. Manche sind sehr subtil und manche sind kräftiger, aber sie stehen gleichberechtigt nebeneinander und bilden ein einheitliches Bild oder einen gemeinsamen Klangraum. Das Konzert des Duos Stump-Linshalm ist eine musikalische Meditation. Der Kirchraum von St.Peter, der zu Stille und Einkehr einlädt, ist der ideale Raum für diese Musik [...]."
Multiphonics Festival Köln: Eindrücke aus St. Peter und dem Domicil (Uwe Bräutigam, 2021), abgerufen am 04.02.2025 [https://www.stump-linshalm.com/multiphonics-festival-2021]06. November 2019
"Das Saxofon beginnt mit einem leise klagenden Ton – doch plötzlich scheint sich dieser aufzuspalten: Wo kommt der zweite Klang her, der sich dazugesellt, ganz nah und gerade deshalb so durchdringend eigenwillig? Ein Schlagzeuger streicht über das Donnerblech; wie sein Kollege trägt er an einer Schnur um den Hals in Brusthöhe einen kleinen Gong. Natürlich werden beide später darauf schlagen, genau wie sich die beiden Sängerinnen, die mit ihren Stimmwerkzeugen alles Mögliche vollführen, aber kaum jemals singen, auf die Brust klopfen werden und den Klang damit in eine Art Schluckauf versetzen. Das alles erinnert zumindest optisch an die Mischungen aus Mensch und Perkussion, die - eine Szene von vielen - 1971 in Hamburg durch Mauricio Kagels hintersinniges "Staatstheater" geisterten. Aber Pierluigi Billone hat mit seiner neuesten Schöpfung weder eine umfassend ironische Infragestellung der Gattung und Institution Oper im Sinn wie einst Kagel mit seinem skandalträchtigen "instrumentalen Theater", noch geht es ihm überhaupt um szenische Elemente und eine Übersetzung außermusikalischer Dinge in Klang - zumindest nicht auf einer direkten Ebene."
Die Presse: Wien Modern: Wenn Stimmen verschwimmen (Walter Weidringer, 2019), abgerufen am 05.02.2025 [https://www.diepresse.com/5717942/wien-modern-wenn-stimmen-verschwimmen]22. November 2007
"Wie sehr der Begriff der Neuen Musik als gültige Schublade für die nach 1945 komponierte Musik eigentlich infrage zu stellen ist – dies verdeutlichte das zweite Konzert des Radio-Symphonieorchesters Wien im Konzerthaus bei Wien Modern. Denn nicht nur, dass sich Pierluigi Billones an diesem Abend uraufgeführtes Bocca. Kosmoi (ein Kompositionsauftrag des Festivals) und Luigi Dallapiccolas 1954 komponierte Variationen für Orchester klanglich und strukturell grundlegend voneinander unterschieden, sie verkörpern auch gänzlich unterschiedliche Grundhaltungen. Billones Werk für Stimme, Posaune und Orchester ist ein minutiös ausgearbeitetes Spiel mit Unschärfen, es gerät zum Nachtstück, in dem sich klangliche, harmonische und strukturelle Grenzen zugunsten eines fein oszillierenden Klangbildes aufheben. Ein oberflächliches Hören lässt die Musik durch die Komplexität der Klangereignisse glücklicherweise nicht zu – das will erlauscht werden. Ein Ohrenöffner. Es war faszinierend, unmittelbar danach Dallapiccolas dodekafonisch komponierte Variationen zu hören. Vor allem wurde deutlich, wie sehr diese Klangsprache bei aller damaligen Modernität noch mit Komponist Gustav Mahler, ja sogar mit Franz Schubert in Verbindung steht. Das Orchester unter Stefan Asbury spielte – so wie auch bei Billone – mit viel Zurückhaltung und Sensibilität, wenn es um klangliche Zwischenräume ging."
Der Standard: Wenn Ereignisse Klang werden (Robert Spoula, 2007), abgerufen am 05.02.2025 [https://www.derstandard.at/story/3115387/wenn-ereignisse-klang-werden]14. Dezember 2006
"Billone setze sich jedes Mal aufs Neue mit den Grundbedingungen des kompositorischen Schaffens auseinander, betonte Sven Hartberger, Leiter des Klangforum Wien, [...]: "Billone steigt in die Tiefen der Möglichkeiten der Instrumente, die er gemeinsam mit seinen Musikern neu entdeckt, erweckt und erschafft"."
Wiener Presseservice/Rathauskorrespondenz: Preise der Stadt Wien und Ernst-Krenek-Preis für 2006 verliehen, abgerufen am 05.02.2025 [https://presse.wien.gv.at/2006/12/14/preise-der-stadt-wien-und-ernst-kr…]
24. Oktober 2000
"Pierluigi Billones Kammermusik "Mani. Giacometti" für Violine, Viola und Violoncello schließlich wäre ein Beispiel für eine Kaleidoskopie, die dem herkömmlichen Werkbegriff am ähnlichsten scheint. Billone hat bei Lachenmann studiert, das merkt man stark. Während aber Lachenmann größten Wert auf kompositorischen Zusammenhang legt, tendiert Billone zum Psychedelischen; eine halbe Stunde lang passiert in seiner Musik fast nichts. Ihr ganzes Pathos liegt in der Unterstellung, die allerkleinsten Differenzen, die im Spiel der drei Streicher entfaltet werden, Differenzen zwischen zwei Intonationen der gleichen Sache, zwischen Knarzen und Knarren, Murmeln und Flüstern, entsprächen dem an Bedeutung, was wir etwa in einem Streichquartett von Beethoven hören. Es gibt auch Bögen, Korrespondenzen, Rückgriffe in dem halbstündigen Werk. Aber Form entsteht hier doch vor allem durch die Kontinuität des Zuhörens, und durch die Einheitlichkeit, die dem Ausschluss fast aller Klänge und Musiken, die in den Holzkörpern der Instrumente auch noch liegen würden, folgt."
Berliner Zeitung (Klaus Georg Koch, 2000)- Diskografie (Auswahl)
2021 Pierluigi Billone: FACE Dia.De - PHACE | CONTEMPORARY MUSIC (Kairos)
2019 Pierluigi Billone: Face - Anna Clare Hauf, PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, Leonhard Garms (Kairos)
2019 Pierluigi Billone: Mani.Giacometti / 2 Alberi - Distractfold, scapegoat (Kairos)
2018 Pierluigi Billone: OM ON - Yaron Deutsch, Tom Pauwels (Kairos)
2017 Mani (2004–2012) - Tom De Cock, Ictus Ensemble (Sub Rosa)
2017 Pierluigi Billone: ITI KE MI / Equilibrio. Cerchio - Marco Fusi (Kairos)
2016 Pierluigi Billone: Sgorgo Y . N . oO - Yaron Deutsch (Kairos)
2010 Pierluigi Billone: Mani. Percussion Solos - Adam Weisman (einklang_records)
2006 Pierluigi Billone: 1+1=1 - Stump-Linshalm (Kairos)
2005 Pierluigi Billone: ME A AN / ITI KE MI - ensemble recherche (Stradivarius)
2003 Mani.Long - Pierluigi Billone (Durian Records)als Interpret, Studio-/Gastmusiker
2020 LUIGI NONO: La lontananza nostalgica utopica futura - Marco Fusi, Pierluigi Billone (Kairos)Tonträger mit seinen Werken
2022 Live in New York City - Yaron Deutsch (Self-Release Yaron Deutsch) // Track 4: Sgorgo Y
2021 Mountains move like clouds - Noam Bierstone (No Hay Discos) // Track 2: Mani.Δίκη
2018 Raw Elegance - Ying-Hsueh Chen (Orlando Records) // Track 2: Mani.Matta
2018 Mask - Dario Savron (Stradivarius) // Track 2: Mani.Matta
2016 Darmstadt Aural Documents, Box 3: Ensembles (Neos) // CD 2, Track 8: Muri Illb
2016 I was like WOW - Lorelei Dowling (Chromart Classics) // Track 7: Blaues Fragment
2014 ?sträwroV | Rückwärts? - Klangforum Wien (Kairos) // Track 3: Verticale Muto
2009 Più - Ensemble Modern, Johannes Schwarz (Ensemble Modern Medien) // TRack 3: Legno. Edre II. EDRE
2009 Wien Modern: Composers Gallery (col legno) // Bocca.Kosmoi
2008 From Needle's Eye - Ensemble Phoenix Basel (United Phoenix Record) // Track 1: ME A AN
2007 Der Unwiderstehliche Klang Der Neuen Musik 2007/2008 (Kairos) // Track 47: 1+1=1
2005 Donaueschinger Musiktage 2004 (col legno) // Track 4: Mani.De Leonardis
2005 Wittener Tage Für Neue Kammermusik 2005 (Kulturforum Witten) // CD 1, Track 5: TA.Un Lied Di Meno
2001 Donaueschinger Musiktage 2000 (col legno) // CD 3, Track 3: Mani.Giacometti- Literatur
mica-Archiv: Pierluigi Billone
2006 Preise der Stadt Wien für Pierluigi Billone und Renald Deppe. In: mica-Musikmagazin.
2006 Alles zu Wien Modern 2006. In: mica-Musikmagazin.
2006 Rögl, Heinz: Wien Modern – Das Tagebuch 3. In: mica-Musikmagazin.
2006 1 + 1 = 1 auf CD. In: mica-Musikmagazin.
2007 Rögl, Heinz: Wien Modern – Rückblick Woche 2. In: mica-Musikmagazin.
2010 Rögl, Heinz: Die Jeunesse stellte ihr Abo-Programm 2010/11 für Wien vor. In: mica-Musikmagazin.
2010 Rögl, Heinz: Musikprotokoll in Graz 2010 (Nachbericht). In: mica-Musikmagazin.
2011 Die CD "Mani" von Pierluigi Billone erhält den Preis der deutschen Schallplattenkritik. In: mica-Musikmagazin.
2011 Polaschegg, Nina: Donaueschinger Musiktage 2011. In: mica-Musikmagazin.
2011 Rögl, Heinz: Das Klangforum Wien auf den Spuren von Oskar Serti (Nachbericht). In: mica-Musikmagazin.
2012 Weberberger, Doris: 3. ein klang records-Labelfest und KoFoMi#16-Review. In: mica-Musikmagazin.
2012 Weberberger, Doris: Darmstädter Ferienkurse. In: mica-Musikmagazin.
2013 Solos – Duos – Trios. In: mica-Musikmagazin.
2013 open music: Programmüberblick 2013. In: mica-Musikmagazin.
2015 Rögl, Heinz: Ein radikaler Erforscher neuer Klangwelten: PIERLUIGI BILLONE im mica-Porträt. In: mica-Musikmagazin.
2015 Österreichische KomponistInnen im Festival Fokus der britischen Musikszene! In: mica-Musikmagazin.
2015 Röggla, Philip: Kanonbildung der Moderne – HUDDERSFIELD CONTEMPORARY MUSIC FESTIVAL. In: mica-Musikmagazin.
2016 Rögl, Heinz: Vorschau auf Wien Modern 2016. In: mica-Musikmagazin.
2016 Rögl, Heinz: Bilanz der ersten drei Wochen von WIEN MODERN 2016: Versuch einer Rekapitulation und Würdigung. In: mica-Musikmagazin.
2019 Rögl, Heinz: Wien Modern 2019 – Halbzeit-Bilanz (bis 17.11.). In: mica-Musikmagazin.
2021 Rögl, Heinz: Wien Modern 2021 – Halbzeit-Bilanz (bis 15.11.). In: mica-Musikmagazin.
2024 SCHALLFELD ENSEMBLE – Dyptich. In: mica-Musikmagazin.
2024 aspekteFESTIVAL 2024. In: mica-Musikmagazin.
2024 Deisenberger, Markus: 30 Jahre mica – Teil 2: "Es hat eine deutliche Professionalisierung stattgefunden". In: mica-Musikmagazin .
2025 Erste Bank Kompositionspreis 2025 für Pierluigi Billone. In: mica-Musikmagazin.- Quellen/Links
Webseite: Pierluigi Billone
Wikipedia: Pierluigi Billone
Wikipedia: Pierluigi Billone (englisch)
YouTube: Pierluigi Billone official
Wien Modern: Pierluigi Billone
ORF Musikprotokoll im Steirischen Herbst: Pierluigi Billone
IRCAM: Pierluigi Billone
Kairos Music: Pierluigi Billone
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 19. 2. 2025): Biografie Pierluigi Billone. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/80634 (Abrufdatum: 22. 2. 2025).