
Peter Ablinger © Siegrid Ablinger
"Der österreichische Komponist und Klangkünstler Peter Ablinger, 1959 in Schwanenstadt in Oberösterreich geboren, ist in der Nacht zum 17.04.2025 gestorben. Seit 2012 war er Mitglied der Akademie der Künste. Im selben Jahr wurde das Peter-Ablinger-Archiv der Akademie der Künste eröffnet.
1974–1976 belegte Ablinger ein Grafikstudium in Linz, 1977–1979 studierte er Jazz-Klavier in Graz, anschließend nahm er privaten Kompositionsunterricht bei Gösta Neuwirth und bei Roman Haubenstock-Ramati. Seit 1982 lebte Peter Ablinger in Berlin, wo er bis 1990 an der Musikschule Kreuzberg unterrichtete und seitdem als freischaffender Komponist tätig war. [...]
1988 gründete Ablinger das Ensemble Zwischentöne, das er bis 2007 leitete. Seit 1992 war er immer wieder als Gastprofessor und Dozent an verschiedenen Universitäten und Instituten tätig. 1999 war er Mitgründer des Verlags Zeitvertrieb Wien Berlin. 1998 erhielt er den Förderungspreis Musik des Kunstpreises Berlin, 2008 den Andrzej-Dobrowolski-Kompositionspreis für das Lebenswerk und 2020 den Österreichischen Kunstpreis."
Manos Tsangaris (2025): Der Komponist Peter Ablinger ist gestorben. In: nmz – neue musikzeitung, abgerufen am 22.04.2025 [https://www.nmz.de/menschen/der-komponist-peter-ablinger-ist-gestorben]
- Zum Œuvre & Stilbeschreibung
"Ihm ging es nicht darum, die permanente Gleichzeitigkeit von Geschehen abzubilden, aus der die jeweils individuelle Wahrnehmung gefiltert und subjektive Wirklichkeit konstruiert wird, wenngleich er auch nach der Differenz zwischen dir und mir fragte, die wir uns beide gerade auf dieselbe Sache konzentrieren. Den Wahrnehmungsvorgang hörbar, den Vorgang des Hörens selbst bewusst zu machen und sich beim Hören als Beobachter zweiter Ordnung zu bemerken, war eher das Ansinnen. Ablingers Arbeiten versuchen, verschiedene Wahrnehmungsmodi sinnlich zugänglich werden zu lassen. Denn „in dem Vergleich der Wahrnehmungsmodi habe ich den direktesten Zugriff auf Wirklichkeit.“ Sein Wirken kreiste um den Begriff von Wirklichkeit und den unermüdlichen Versuch, ihr im Musikalischen Ab-bildung zu ermöglichen wie ein Trabant um seinen Planeten. Initialzündung legte dafür seine Begegnung mit dem Photorealismus im Alter von 19 Jahren, demgegenüber er glaubte, einen Phonorealismus finden zu können und zu müssen. Damals war er noch Jazzmusiker, begann entsprechend sofort mit Fieldrecordings zu improvisieren. Doch die Suche behält ihre Kraft und führt ihn weiter zum Kompositionsstudium unter anderem bei Gösta Neuwirth. Während er sie in seinen Werken behandelte, taten sich völlig unerwartet ganz andere Fragen auf. Peter Ablinger hat von seinen Werken gelernt, wollte Wirklichkeit in die Musik hineinbringen und bemerkte dabei, wie dieser Wirklichkeitsbegriff zu einem Prisma wird. Bestimmte Fragen haben Ablingers Gedanken mehrfach gestreift, fanden Niederschrift in seinen unzähligen Notizbüchern, überstiegen oft sein Fassungsvermögen. Glücklicherweise mündeten solche Gedanken irgendwann in Werke und wurden so zu gültigen Fragen. Jahrzehnte später lässt sich Kontinuität darin entdecken. Eine mögliche Erklärung für sein Arbeiten in vielteiligen Serien, das wiederholte Aufgreifen und Weiterarbeiten an Stücken. „Wir gehen und gehen und bleiben uns immer gleich nahe. Der Mensch kann sich nur mit seinen eigenen ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausfüllen. Er weiß ja nicht, was es ist, was ihm nicht zur Verfügung steht.“ [...]
Niemals darf dieser Gedanke Ablingers pädagogisch interpretiert werden, nichts lag ihm ferner, als mit seinen Kompositionen erziehen zu wollen. So wie er der Musik ihre Sprachorientierung austreiben, ihr ihre reine, abstrakte Klanglichkeit zurückgeben wollte. Wenn beim Freejazz alle Instrumente auf ihrem Maximum tobten und die Musik ihren Richtungssinn verlor, weil sie sich bereits am Höhepunkt befand, stellte sich für ihn, wenn auch nur für einen kurzen Moment, dieses Plateau als sein Sehnsuchtsmoment ein, den er später auch in seinen Arbeiten mit dem Weißen Rauschen suchte. Ein quasi buddhistisches Alles, das sich kurz zeigt. „Ich möchte nur das herzeigen dürfen, was mir als aufregend begegnet, nicht anders als ein kleiner Junge.“
Als entscheidenden Punkt kristallisiert Peter Ablinger den Schnitt zwischen zwei Rauschen heraus, der das Aha-Erlebnis birgt und aus der Zeit fällt, weil er den kontinuierlichen Verlauf unterbricht. Der Unterschied wird erst und nur durch den Moment des Wechsels deutlich. Der Mensch erkennt das Rauschen der Wirklichkeit erst in dem Moment, in dem er es unterbricht und es folglich nicht mehr in der Weise hörbar ist. Was könnte also Wirklichkeit sein, was kann sie für uns bedeuten?"
Sylvia Wendrock (2025): Peter Ablinger. Nachruf. In: mica-Musikmagazin."Sein breites kompositorisches Schaffen, das sich von kammermusikalischen über elektroakustische zu installativen Arbeiten erstreckt, wurde weltweit aufgeführt und auf 40 CDs veröffentlicht. Peter Ablinger schuf musikalische Situationen, in denen die Wahrnehmungsfähigkeit des Hörers oft stark unter- oder überfordert wird, um seine Wahrnehmung von Wirklichkeit zu schärfen. Zu seinen zentralen Arbeiten gehört der Werkkomplex Weiss / Weisslich, der sich mit Aspekten des weißen Rauschens beschäftigt. Seit 2001 erschienen vielteilige Serien-Stücke, in denen verschiedene musikalische Gattungen, Topoi und Besetzungen miteinander kombiniert sind."
Manos Tsangaris (2025): Der Komponist Peter Ablinger ist gestorben. In: nmz – neue musikzeitung, abgerufen am 22.04.2025 [https://www.nmz.de/menschen/der-komponist-peter-ablinger-ist-gestorben]"Das zentrale Thema in Peter Ablingers künstlerischer Arbeit ist das Rauschen und bereits seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigt sich der Komponist unter anderem auch intensiv mit dem Baumrauschen. Die Idee, sozusagen als eine permanente Klanginstallation eine Reihe von Bäumen nach akustischen Gesichtspunkten zu pflanzen, trug Ablinger bereits seit mehreren Jahren mit sich herum. Dank der Einladung und des unermüdlichen Engagements von Alois Fischer, dem Leiter des Ulrichsberger Jazzateliers konnte diese Idee nun realisiert werden, auf einem Hügel in Seitelschlag, auf einem ganz besonders windigen Plätzchen. Ausschlaggebend für die Verteilung der Bäume waren zum einen deren Lautstärke, und zum anderen deren Klangfarbe, denn jede Baumart rauscht ein bisschen anders."
Ö1.ORF.at: Landschaftsoper Ulrichsberg (2017), abgerufen am 09.05.2020 [https://oe1.orf.at/artikel/215205/Landschaftsoper-Ulrichsberg#top]"Peter Ablinger zählt zu jenen Komponisten, die sich in ihren Arbeiten stets auf die Suche nach dem Neuen und Ungewöhnlichen machen und die Musik im Gesamten nicht als abgeschottetes System verstehen. Der gebürtige Oberösterreicher versucht, Tore aufzustoßen, mit traditionellen Methoden zu brechen, um Wege für neue Ansätze freizumachen. Dabei agiert er mit Vorliebe zwischen den unterschiedlichen Kunstdisziplinen, führt Dinge zusammen, die auf den ersten Blick nicht wirklich kompatibel zu sein scheinen. "Genreüberschreitendes ist für mich niemals Selbstzweck oder bewusster Ausweitungsversuch des Komponierens, es ist eher, dass man eben den Schritt hinaus wagen muss aus dem eigenen Haus, um die Umrisse des Hauses in dem man wohnt zu erkennen", so Ablinger im mica-Interview aus dem Jahre 2008. Es sind die Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Klanges und die Frage nach dessen Wirkung in verschiedenen Umgebungen und Kontexten, welche sein künstlerisches Schaffen bestimmen, die ihn immer wieder dazu zwingen, sein eigenes Musikverständnis einer Überprüfung zu unterziehen, und damit letztlich auch jenes des/der Hörers/In."
Doris Weberberger (2011): PORTRÄT: PETER ABLINGER. In: mica-Musikmagazin."Der Komponist Peter Ablinger ist ein Mystiker der Aufklärung. Seine Anrufungen und Litaneien zielen auf das Erkennen. Die im Erkennen, in der Aufklärung angelegte Transzendenz ist das Geheimnis seiner monoton klaren Musik. Das Hinwegschreiten in eine andere Wirklichkeit fußt auf der Nichtwahrnehmbarkeit einer einzigen, das Ganze umfassenden Wirklichkeit. Deswegen gerät jede (künstlerische) Beschreibung eines Teiles dieser Wirklichkeit erstens selbst zu einer eigenen Wirklichkeit und zweitens zur Transzendierung derselben in jenen Versuch des Alles im Jetzt, der erfolglos bleiben muß. Peter Ablingers Musik formuliert dieses Dazwischen, diesen Aufenthalt an der unmöglichen Bruchstelle zwischen Allem und Allem. Es geht nicht um das illusorische Alles von Stille, Raum und Zeit, sondern um das realistische Alles von Schweigen, Ort und Augenblick. Peter Ablingers Musik sind Beschreibungsformeln genau dieses Realen [...]."
Christian Scheib (1995): Musikprotokoll im Steirischen Herbst: Programmbuch, abgerufen am 30.04.2021 [https://musikprotokoll.orf.at/sites/default/files/2020-05/musikprotokol…]"Ich möchte dahin kommen,
nurmehr ein einziges Stück schreiben zu müssen,
wie oft auch immer –
ein einziges.
Früher habe ich oft mit dem Ansrpch gearbeitet, mich so wenig wie möglich zu wiederholen, und ich bin oft tief erschrocken, wenn ich feststellte, daß hinter allen vordergründigen Neuerungen und Varianten ein Altes, immer Gleiches, von Anfang an Vorhandenes hindurchschaut – und zwar gerade in Momenten, in denen ich mir sehr sicher war, das Vorangegangene überwunden zu haben –, daß ich, je mehr ich und je konsequenter ich das Verschiedene suchte, nur das Gleiche fand.
In letzter Zeit bin ich gegenüber diesem Gleichem ausmerksam geworden, habe mich mit der Wiederholung der Serie beschäftigt, mußte aber auch weiterhin bei jedem neuen Ansatz neue Lösungen suchen, nur um das Gleiche wiederzufinden. Bei Meister Eckehart gibt es das Motto: Es muß Neues sein, daß Altes wird. Das half mir. Aber mein Hintergedanke, meine Abänderung des Mottos hieß eher: Es muß Neues sein, damit alles gleich bleibt.
Ich weiß nicht, ob es möglich ist, dieses Neue wegzulassen – es wäre sehr uneuropäisch –, aber mein Ziel ist in dieser Hinsicht eher die Ikone. Das Gleiche machen können, ohne Umwege über das Neue, aber auch ohne Erstarrung.
Es in Gang halten
(... TENET OPERA ROTAS), –
ohne Ablenkung."
Peter Ablinger (1994), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 228.- Auszeichnungen & Stipendien
1991 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Talentförderungsprämie
1992 Berliner Senat (Deutschland): Stipendiat
1994 Berliner Senat (Deutschland): Stipendiat
1996 Heinrich-Strobel-Stiftung - SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Stipendiat
1998 Jubiläumsstiftung 1848/1948 - Akademie der Künste Berlin (Deutschland): Kunstpreis Berlin i.d. Sparte "Musik"
2001 Villa Aurora, Pacific Palisades (USA): Stipendiat, Composer in Residence
2005 Gesellschaft für Elektroakustische Musik Österreich: Preis
2007 Amt der Steirischen Landesregierung: Andrzej-Dobrowolski-Kompositionspreis für das Lebenswerk
2010 WDR – Westdeutscher Rundfunk, Skulpturenmuseum Glaskasten, Initiative Hören (Deutschland): Deutscher Klangkunst-Preis (Sitzen und Hören 1-6)
2011 Winfried Böhler Kultur Stiftung (Deutschland): Ad Libitum Kompositionspreis
2020 Bundesministerium für Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Österreichischer Kunstpreis i.d. Kategorie "Musik" für das Gesamtwerk- Ausbildung
1974–1976 HTL Linz: Grafikstudium - vorzeitiger Abbruch
1977–1979 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz: Jazzklavier (Dieter Glawischnig), Konzertfach Klavier
1979–1980 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien: Tonsatz (Erich Urbanner)
1979–1982 Graz: Privatunterricht Komposition (Gösta Neuwirth)
1979–1982 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien: Komposition (Roman Haubenstock-Ramati)- Tätigkeiten
1982–1990 Musikschule Berlin-Kreuzberg (Deutschland): Lehrer (Klavier, Musiktheorie, Kursgestaltung "Ensemble für Neue Musik und Improvisation")
1989–1992 Klangwerkstatt Berlin - Musikschule Berlin-Kreuzberg (Deutschland): Mitbegründer, Leiter, Organisator
1990–2025 Berlin (Deutschland): freischaffender Komponist, Festivalorganisator/-kurator, Dirigent
1993 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz: Gastprofessor
1996 Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM) Graz: Gastkomponist
1997 Festival Inselmusik Berlin (Deutschland): Leiter, Organisator
1998 Konzertreihe "10 Jahre Zwischentöne" - Ensemble Zwischentöne, Berlin (Deutschland): Kurator
1999 Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Gastdozent
1999 Konzertreihe "Musik für Orte 1–3" - Ensemble Zwischentöne, Berlin (Deutschland): Kurator
1999 Zeitvertrieb Wien Berlin: Gründer (mit Bernhard Lang, Klaus Lang, Nader Mashayekhi, Siegwald Ganglmair), Verlagsmitglied
2000 Konzertreihe "Für Christian, Nader und Pauline" - Ensemble Zwischentöne, Berlin (Deutschland): Kurator
2000–2025 ausser-institutioneller Lehrer, Privatlehrer u. a. für junge Komponist:innen
2001 Konzertreihe "Musik für den Blick nach draußen" - Ensemble Zwischentöne, Berlin (Deutschland): Kurator
2002 Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM) Graz: Gastkomponist
2003 Festival "Conceptualismus" - Akademie der Künste Berlin (Deutschland): Ko-Kurator
2005 turning sounds, Warschau (Polen): Kurator
2005 Konzertreihe "Hörsturz", Berlin - Ensemble Zwischentöne, Berlin (Deutschland): Leiter
2007–2009 international gefragter Universitätsvortragender/-dozent u. a. für: Institute for Living Voice Buenos Aires (Argentinien), Columbia University New York (USA), BARD College New York (USA), Manhattan School of Music New York (USA), Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (Deutschland), INMM – Institut für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt (Deutschland), Zürcher Hochschule der Künste (Schweiz), mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
2009–2010 KUG – Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Gastprofessor
2010–2012 international gefragter Vortragender/Dozent u. a. für: Akademie der Künste Berlin, Institute for Sonic Arts Research (Ljubljana), mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Akademie der bildenden Künste Wien, Universität Mozarteum Salzburg, BARD College (New York), Zürcher Hochschule der Künste, Harvard University (Cambridge/USA)
2012–2017 Universität Huddersfield (Großbritannien): Forschungsprofessor
2012–2025 Akademie der Künste Berlin (Deutschland): Mitglied
2013 impuls. Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozent (Komposition)
2013–2014 Workshopleiter und Residencies, u. a. in Basel (Schweiz), Teheran (Islamische Republik Iran), Sueca (Spanien), Ostrava (Tschechische Republik), Sarajevo (Bosnien und Herzegowina), Brüssel (Belgien)
2013–2014 Workshopleiter "Composition Beyond Music" u. a. in: Viitasaari (Finnland), International Gaudeamus Music Week (Niederlande)
2013–2014 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozent
2015–2025 Vortragender und Leiter zahlreicher internationaler Workshops/Meisterkurse, u. a. in: Schweiz (Basel, Luzern, Zürich), Spanien (Barcelona, Toledo), Tschechische Republik (Ostrava), Großbritannien (Huddersfield, Cork, Bristol), Russland (Chaykovsky), Island (Reykjavik), Deutschland (Berlin, Stuttgart, Köln, Dresden, Darmstadt), Niederlande (Den Haag), Norwegen (Oslo), Italien (Venedig, Rieti), Irland (Dublin), Frankreich
2018 Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Gastdozent
2019 Symposium "Transformations of the Audible", Den Haag (Niederlande): Vortragender
2019 Koninklijk Conservatorium Den Haag (Niederlande): Gastprofessor
2019 Universiteit Leiden (Niederlande): Gastprofessor
2020 international gefragter Vortragender/Dozent u. a. für: University of Chicago (USA), Northwestern University Chicago (USA), Columbia College Chicago (USA), Columbia NYC (USA), Stanford University (USA), Österreichisches Kulturforum Warschau (Polen)
2021–2022 international gefragter Vortragender/Dozent u. a. für: KunstUni Zürich (Schweiz), Uiversität der Künste Berlin (Deutschland), Conservatory Buenos Aires (Argentinien), Gates of Tehran (Islamische Republik Iran)
2021–2023 impuls. Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozent (Komposition)
2022 Diskussionsleiter "Music and the Anthropcene" u. a. in: Latvian Academy of Music (Lettland), Tallinn Philharmonic Society (Estland), Slowenisch-Katholische Mission Berlin (Deutschland)Mitglied in den Ensembles
1975 Iceplanet: E-Pianist, Komponist
1977–1978 Peter Ablinger Sextett: Pianist, Komponist
1988–2007 Ensemble Zwischentöne, Berlin (Deutschland): Gründer, künstlerischer Leiter (gemeinsam mit Hans-Ulrich Altenkirch (vib), Benedikt Bindewald (vl), Susanne Paul (vc), Volker Schindel (acc, pf), Helles Weber (acc, pf), Kurt König (schlzg), Dorothee Sporbeck (fl), Chiyoko Szlavnics (sax))als Gastdirigent Zusammenarbeit mit bekannten Orchestern/Ensembles, u. a. mit: Klangforum Wien, Ensemble Forum Neue Musik, United Berlin, Insel Musik Ensemble
- Aufträge (Auswahl)
für Roland Dahinden - A. W. Bossard-Stiftung Zug (Schweiz): La Fleur de Terezín/Monolith I und II
für Roman Haubenstock-Ramati - Austro Mechana: Annahme 2
für Dimitrios Polisoidis - Berliner Senatsverwaltung (Deutschland): Anfangen (: Aufhören)weitere Aufträge u. a. von: Steirischer Herbst, Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Wien Modern, HEDDA, Klangforum Wien, Festival Rümlingen (Schweiz), SWR – Südwestrundfunk (Deutschland), Donaueschinger Musiktage (Deutschland), Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland), Mühlenbecker Klanglandschaften (Deutschland), Denkmalschmiede Höfgen-Kaditzsch (Deutschland)
- Aufführungen (Auswahl)
als Komponist
1981 Wiener Festwochen: Der neuvermählte Hermaphrodit (UA)
1985 Wien: Traktat (UA)
1988 Berlin (Deutschland): Ensemble (UA)
1988 Berlin (Deutschland): Drei Minuten für Berenice I (UA)
1990 Berlin (Deutschland): Weiss/Weisslich 3 (UA)
1990 Berlin (Deutschland): Drei Minuten für Berenice II (UA), Ins Nasse/Aria al fresco (UA), Ohne Titel / 3 Flöten I-III (UA)
1990 Basel (Schweiz): Escapse (UA)
1990 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): ... und Vibraphon (UA)
1990 Klangforum Wien, Beat Furrer (dir) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Annahme 2 (UA)
1991 Sendung "Österreich heute" - Österreichischer Rundfunk (ORF) – Fernsehen, Wien: Verkündigung (UA)
1991 Zug (Schweiz): La Fleur de Terezín/Monolith I und II (UA)
1991 Berlin (Deutschland): Ins Nasse 2 (UA)
1991 Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: Weisse Litanei (UA)
1991 Musik-Biennale Berlin - Internationales Fest für zeitgenössische Musik (Deutschland): Ohne Titel / 14 Instrumentalisten (UA)
1992 Berlin (Deutschland): Anfangen (: Aufhören) (UA)
1992 Unerhörte Musik, Berlin (Deutschland): Weiss/Weisslich 4 (UA)
1993 Lange Nacht der Neuen Klänge, Wien: Ohne Titel / 3 Klaviere 1-6 (UA)
1993 Wien: Vergissmeinnicht / Unwirkliche Veränderungen I-VIII - Mappe 10a der Überlegungen für das Klavier (UA)
1994 Festival Rümlingen, Basel (Schweiz): Weiss/Weisslich 7a: Rauschempfänger (UA)
1994 Steirischer Herbst, Graz: Der Regen, das Glas, das Lachen (UA)
1994 Projekt "Zur Kunst der Klangzucht", Offenes Kulturhaus Linz: Grisailles 1-100 (UA), Weiss/Weisslich 6 (UA), Weiss/Weisslich 5 (UA)
1994 Festival Inselmusik Berlin (Deutschland): Ohne Titel / 3 x 3 Instrumentalisten (UA)
1995 Ulrichsberger Kaleidophon, Jazzatelier Ulrichsberg: Ohne Titel / 2 Klarinetten 1-6 (UA)
1995 Klangwerkstatt Berlin (Deutschland): Regenstück 1-6 / 6 (3) Klaviere (UA), Regenstück 1-6 / 6 (3) Schlagzeuger (UA)
1995 Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Grazer Congress: Weiß/Weißlich 15a (UA)
1995 Festival Rümlingen, Basel (Schweiz): Weiss/Weisslich 6 (UA), Weiss/Weisslich 7: Quadrat (UA), Weiss/Weisslich 8, Schneckengehäuse (UA), Instrumente und ElektroAkustisch Ortsbezogene Verdichtung - "Läuterung des Eisens" (UA)
1996 Berlin (Deutschland): Weiss/Weisslich 12 (UA)
1996 Künstlerhof Höfgen/Leipzig (Deutschland): Weiss/Weisslich 19 (UA), Instrumente und Rauschen (UA)
1996 Elektronischer Frühling, Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz: Instrumente und ElektroAkustisch Ortsbezogene Verdichtung - "Portraits" (UA), Weiss/Weisslich 18, Baumrauschen (UA), Weiss/Weisslich 22 (UA), Weiss/Weisslich 21 (UA), Violine und Rauschen (Veronica) (UA)
1997 Wien: At the one hand, at the other hand (UA)
1997 Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: Instrumente und ElektroAkustisch Ortsbezogene Verdichtung - "das Blaue vom Himmel" (UA)
1997 KunstStation St. Peter, Köln (Deutschland): Piccolo und Rauschen (UA)
1997 Festival Rümlingen, Basel (Schweiz): Stühle, Bambus, Sonnenaufgang, Sonnenuntergang (UA)
1997 Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Instrumente und ElektroAkustisch Ortsbezogene Verdichtung - "für Johann Michael Fischer" (UA)
1998 Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (dir) - Berliner Festspiele, Philharmonie Berlin (Deutschland): Quadraturen IV: Selbstportrait mit Berlin (UA)
1998 KNM – Kammerensemble Neue Musik Berlin, Berlin (Deutschland): Instrumente und ElektroAkustisch Ortsbezogene Verdichtung - "Nerz und Campari" (UA)
2000 SWR Symphonieorchester, Sylvain Cambreling (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Quadraturen V: Musik (UA)
2001 Kulturzentrum bei den Minoriten, Minoritensaal Graz: Instrumente und ElektroAkustisch Ortsbezogene Verdichtung - "2 Stationen" (UA)
2001 Santa Monica Museum of the Arts, Los Angeles (USA): California Score (UA)
2002 Kunsthalle am Karlsplatz, Wien: Quadraturen II: "Raum der Erkenntnis/Vertreibung" (UA)
2002 Resselpark Wien: Weiss/Weisslich 35, Schilderungen (UA)
2002 Radiokulturhaus Wien: Mehr Wirklichkeit 3 / Hören in 4 Sätzen (UA)
2002 Teatro Colón, Buenos Aires (Argentinien): Ohne Titel 1-3 (I) - Mappe 13a der Überlegungen (UA)
2004 Wiener Konzerthaus: 3 Minuten für Orchester (UA)
2004 Ostseebiennale, Wismar (Deutschland): 3 EASY PIECES (UA)
2005 Happy Nordic Music Days, Oslo (Norwegen): 3 Orte - Oslo (UA)
2005 mehrere Veranstaltungsorte als Teil des Konzepts - Steirischer Herbst, Graz: Stadtoper Graz (UA)
2006 Berlin (Deutschland): REGENSTÜCK (UA), KEIN KONZERT (UA)
2007 Agnieska Dziubak (vc), Sumpfhahn Galerie Berlin (Deutschland): ECHTZEIT (UA)
2007 Läufelingen (Schweiz): GEHÖRGANG (UA)
2007 Potsdam (Deutschland): 16 STÜCKE (UA)
2008 Peter Ablinger (pf), Winfried Ritsch (elec) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Quadraturen IIIc (UA)
2009 Ulrichsberger Kaleidophon, Jazzatelier Ulrichsberg: Landschaftsoper Ulrichsberg (UA)
2010 Donaueschinger Musiktage (Deutschland): WACHSTUM UND MASSENMORD (UA), The Woman Who Married a Dog (UA)
2010 Huddersfield Contemporary Music Festival (Großbritannien): Instrumente und Rauschen (UA)
2010 Festival SPOR, Kopenhagen (Dänemark): 1-127 (UA)
2011 Wolfgang Kogert (org), Michaelerkirche Wien: Orgel und Weltempfänger (UA)
2011 Buenos Aires (Argentinien): CITY OPERA BUENOS AIRES (UA)
2011 Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): WEISSE WÄSCHE - Weiss/Weisslich ohne Nummer (UA)
2011 Ars Electronica, Linz: DEUS CANTANDO (God, Singing) (UA)
2012 Soundart: Klang als Medium der Kunst - Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) (Deutschland): Weiss/Weisslich 32e, Gallery Piece (UA)
2013 Teatro Do Reitoria, Curitiba (Brasilien): RUA QUINZE DE NOVEMBRO (UA)
2013 Gareth Davis (cl), The Julie Mittens - Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): Black Series (UA)
2014 Festival Rümlingen, Basel (Schweiz): Kreis für Ado (UA)
2014 Ensemble Modern Frankfurt - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): POINTS & VIEWS (UA)
2017 Werkraum Berlin, Berlin (Deutschland): The vertical Unthought (UA)
2019 Club Ausland, Berlin (Deutschland): Weiss/Weisslich 11c (UA)
2019 Duo Stump-Linshalm - Komponist:innenforum Mittersill, Webernstube Mittersill: "A.W.-Memorial" (UA)
2019 Deutzer Brücke Köln (Deutschland): Public Litanies (UA)
2019 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Marin Alsop (dir) - Eröffnungskonzert - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: 4 WEISS (UA)
2019 Ensemble Ascolta, Yalda Zamani (dir) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Jetzt/Blackout (UA)
2020 HEDDA: Sophia Goidinger-Koch (vl), Klaus Haidl (git) - via Live-Stream - Wien Modern, Reaktor Wien: Titel (UA)
2020 Mila Chervenivanova (org) - Wien Modern, St. Ursula Wien: Kleine Naturstudie (UA)
2022 Anna Koch (cl), Platypus Ensemble, Jaime Wolfson (dir) - Dreams 1, Wien: not available (ÖEA)
2023 Polwechsel - POLWECHSEL 30 - Wien Modern, Wien: Orakelstücke (UA)
2023 Biliana Voutchkova (vl), Peter Ablinger (elec) - Ulrichsberger Kaleidophon, Jazzatelier Ulrichsberg: An den Mond (UA)
2024 Wien Modern, Wien: Das Rauschen der Sprache (UA)als Interpret
1990 Ensemble Forum Neue Musik, Peter Ablinger (dir) - Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Fünf Fragmente aus dem Berlinischen Tagebuch (UA, Mayako Kubo)- Pressestimmen (Auswahl)
17. April 2025
"Carola Bauckholt, Direktorin der Sektion Musik der Akademie der Künste, würdigt Ablinger mit den Worten: "Peter Ablinger war ein Künstler, der genau wusste, was er wollte. Schon jung war er fast besessen von der Idee, Sprache in Klang/Musik zu übersetzen. Das gelang ihm wegweisend mit großen Zyklen, z. B. in Voices and Piano mit ca. 80 Stücken. Er hat nach eigener Aussage seine Pläne realisiert; gesagt, was er sagen wollte und war zufrieden mit seinem künstlerischen Vermächtnis. Wir hätten so gerne noch viele seiner brillanten Ideen erlebt und vermissen diesen außergewöhnlichen Menschen schmerzlich.""
nmz – neue musikzeitung: Der Komponist Peter Ablinger ist gestorben (Manos Tsangaris, 2025), abgerufen am 22.04.2025 [https://www.nmz.de/menschen/der-komponist-peter-ablinger-ist-gestorben]30. Oktober 2023
über: Peter Ablinger: Grisailles (1–100) - Hildegard Kleeb (hat[now]ART, 1998)
"Obwohl 1991/93 entstanden, sind die 100 Grisailles von Peter Ablinger [...] ohne die tausend Jahre zurückliegende romanische Vergangenheit nicht denkbar. Der Titel bezieht sich nämlich auf die Fenster im Lesegang der Zisterzienser-Abtei Heiligenkreuz im Wienerwald, die ganz im monochromen Grisaille-Stil gehalten sind – in einem undefinierten Grau, das zwar nur zwischen hell und dunkel unterscheidet, mit seinem Rankenwerk dennoch eine herausragende Plastizität bietet und zugleich ein schattenloses Licht wirft. Diese Idee nahm Ablinger in seine eigenen Grisailles auf, einen pochenden Stillstand von 50 Minuten Spieldauer mit sehr langsamen Veränderungen auf allen Ebenen. Konzipiert für drei Klaviere sind es 24 Schichten, die Ablinger entwickelt und aus-gearbeitet hat, um aus ihnen wiederum eine vorläufige(!) Partitur zu entwerfen; darin wird das Detail sichtbar und geht zugleich im Ganzen auf. Bei der Realisation verhält es sich dann wie mit dem Licht, das keine Schatten wirft: «Ich schichte Strukturen – ornamentale, rhythmische, harmonische Strukturen übereinander, bis alles so dicht ist, dass ich mich selbst nicht mehr auskenne, bis ich völlig den Faden verliere, die Herrschaft über die von mir hervorgerufenen Strukturen gänzlich aufgeben muss. Und dann fange ich an mir einen Weg durch das Dickicht zu bahnen; ich lasse nicht einfach all das spielen was die Schichtung von Strukturen erzeugt hat, sondern ich nehme in jedem Moment gerade so viel wie ich erfassen (mir vorstellen…) kann, und erzeuge so: Wirklichkeit. Meine Wirklichkeit zwar nur, aber immerhin EINE Wirklichkeit: durch Weglassen.» – Mit Hildegard Kleeb haben diese differenzierten Grautöne vor nun schon 25 Jahren eine ideale Interpretin gefunden, die alle drei Parts auf sich vereint hat. Nach so langer Zeit noch immer eine hochspannende Klangerfahrung, auch strukturell jenseits des schon damals profanen Minimalismus."
HörBar (nmz): Ablinger / Grisailles (1–100) (Michael Kube, 2023), abgerufen am 23.04.2025 [https://hoerbar.nmz.de/2023/10/ablinger-grisailles-1-100/]02. Dezember 2019
"Wie der Leiter des Festivals Wien Modern, Bernhard Günther, beim Abschlusskonzert anmerkte, bekam das Publikum an diesem Samstagabend in Form von drei Erstaufführungen höchst unterschiedliche Visionen von Neuer Musik zu Gehör. [...] Den Abschluss machte mit Peter Ablingers "Wachstum, Massenmord" ein Konzeptstück, das Ablingers radikale Kritik an der Institution Symphonieorchester zum Ausdruck bringen sollte. Der Komponist hatte dafür die Obertonspektren der titelgebenden Worte computergestützt analysiert und in Orchesterklänge übersetzt. Ein abwechslungsreiches Festival-Finale, das mit einem Fragezeichen endete."
Wiener Zeitung: Visionen von Neuer Musik (https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/klassik/2040660-Visione…]01. November 2019
"Wenn die Dirigentin vor einem Stück ihre Ohrenstöpsel auspackt, ist das kein gutes Zeichen. Und wenige Sekunden später beneidete das Publikum Alsop um die kleinen Gummihelfer. Das große Streichorchester neben ohrenbetäubendem Rauschen hätte der 60-jährige Ablinger getrost auch durch ein Percussionensemble, eine Trachtenkapelle oder eine Schar in Panik geratener Gänse ersetzen können - man hörte schlicht nichts vom analog produzierten Teil der Partitur. In vier ausgewaltzten "Sätzen" erklingt das immer gleiche, alles übertönende, unveränderliche "Weiße Rauschen", bekannt aus den Urtagen des Fernsehen nach Sendeschluss, während der Oberösterreicher das RSO zur Pantomime verdammt."
Salzburger Nachrichten: 32. Festival Wien Modern "rauschend" eröffnet, abgerufen am 05.05.2020 [https://www.sn.at/kultur/allgemein/32-festival-wien-modern-rauschend-er…]11. März 2014
über: Regenstücke Vol. 2 - Peter Ablinger (God Records, 2013)
"Unlängst bin ich auf eine Spotify-Postminimalismus-Playlist gestoßen [...]. Namen wie Gavin Bryars, Robert Moran und natürlich John Adams tauchten da auf, wobei ich diese Herren eher als »Spätminimalisten« bezeichnen würde. Dann wurden Leute wie Rhys Chatham oder Kyle Gann genannt, die einer zweiten Generation zugehören, die mitunter als »Totalismus« bezeichnet wird. Gemeint sind damit komplexere Rhythmen und diverse Einflüsse, aber insgesamt immer noch der Zwang zum Repetetiven. Ich würde den Begriff allerdings anders interpretieren. Totalistisch wird Minimalismus dann, wenn das Repetetive ins Extrem getrieben wird. Der Rhythmus wird zur Frequenz, die Frequenz zum Vibrato, das Vibrato zur Klangfläche. So treffen sich zwei bis heute populäre Verweigerungstendenzen in der zeitgenössischen Komposition. Diesem Durchgang des Akzentuierten ins Indifferente noch kreative Aspekte abzugewinnen, ist eine ziemliche Herausforderung, die dem Oberösterreicher Peter Ablinger mit der mittlerweile zweiten Fassung seiner Regenstücke eindrucksvoll gelungen ist; zwar in Form eines naturalistischen Rückgriffs, aber deswegen umso zugänglicher. Die Regenstücke auf Volume 1 standen noch ganz im Zeichen einer instrumentalen Reduktion (sie waren für je drei Klaviere und je drei Schlagzeuger komponiert), die sich auf »Vol. 2« mit der »konzertanten Installation mit 8 Glasröhren« teilweise wiederholt. Die drei kürzeren Stücke (für »komputergesteuerte Klaviere«, Soundinstallationen und Symphonieorchester) öffnen das Klangspektrum allerdings erheblich – sehr zur Freude des Hörers. Waren die »Regenstücke Vol. 1« in ihrer monotonen Beharrlichkeit noch ein relativ harter Knochen, so sind neuen Stücke wesentlich zugänglicher. Und wenn am Ende des Symphoniestücks »Landschaftsoper Ulrichsberg, Regen« der Publikumsapplaus zum Teil der minimalistischen Kür wird, schimmert sogar ein Hauch Ironie durch die Beharrlichkeit. Großartig."
skug: Peter Ablinger - »Regenstücke Vol. 2« (Curt Cuisine, 2014), abgerufen am 22.04.2025 [https://skug.at/regenstuecke-vol-2-peter-ablinger/]März 2013
"Composition beyond Music (zu Deutsch: Komposition jenseits von Musik) war ein erstmaliges Sonderprogramm innerhalb der Impuls Akademie, dessen Leitung Peter Ablinger innehatte und durch das EU-Netzwerk Ulysses möglich gemacht wurde. Ablinger gilt als ein wahrer Grenzgänger zwischen den beiden Disziplinen der Musik und der Bildenden Kunst. Mit einfachen künstlerischen Verfahrensweisen bringt er Überhörtes wieder ins Bewusstsein zurück. In seinem Zyklus Weiss/Weisslich erhebt er etwa akustische Erfahrungen, wie das Rauschen eines Radios oder die Wahrnehmung von Natur- und Alltagsgeräuschen zu ästhetischen Momenten, welche einem die eigene Präsenz im Hier und Jetzt verdeutlichen. Die Grundidee des in Graz betreuten Kurses bestand nun ebenfalls darin, Werke entstehen zu lassen, die – wie Ablinger meint – "beim Publikum alternative Formen des Klingens und Hörens evozieren und kritischen Analysen musikalischer Vorbedingungen und Konventionen anregen sollen." [...]"
nmz – neue musikzeitung: Wie klingt denn eigentlich ein Blätterhaufen? (Katrin Hauk, 2013), abgerufen am 30.04.2021 [https://www.nmz.de/artikel/wie-klingt-denn-eigentlich-ein-blaetterhaufen]Juni 2009
"In kaum einer Epoche hat es ein so intensives Aufeinandertreffen der verschiedenen Kunstbereiche gegeben, wie in unserer Zeit. Führte das romantische Gesamtkunstwerk eher zu einer Gleichschaltung der Künste, da alles unter der Hand eines Autoren geschah, hat die zeitgenössische Kunst einen völlig anderen Weg eingeschlagen: Gerade das Nicht-Vereinheitlichbare der Kunstsektoren enthält ein knisterndes kreatives Potential. Die traditionelle Frühjahrstagung des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt griff diesen Gedanken auf, und widmete sich in diesem Jahr den Bezügen zwischen der Neuen Musik, der Literatur, der Bildenden Kunst und der Architektur. [...] Genauso spritzig wie diese Performance ist Peter Ablingers Installation WEISS/WEISSLICH 31e. Nasse Schwammtücher werden an einem Gestell befestigt und erzeugen, da sie auf Glasröhren tropfen, aleatorische Strukturen. Trotz des simplen Aufbaus entstehen komplexe rhythmische Überlagerungen, die an Ligetis "Poème Symphonique" erinnern. Viele andere Stücke des Performancekonzerts am Donnerstag verknüpfen demgegenüber so lose musikalische Improvisationen mit neuartigen Instrumenten oder Filmprojektionen, dass sich ihr Klangbild trotz unterschiedlicher Ausgangskonzepte kaum voneinander unterscheidet."
nmz – neue musikzeitung: Möglichkeiten und Grenzen ausloten (Georg Miehr, 2013), abgerufen am 30.04.2021 [https://www.nmz.de/artikel/moeglichkeiten-und-grenzen-ausloten]26. August 2008
"Ulrichsberg und seine Umgebung werden zum ganzjährigen Aufführungsort der "Landschaftsoper". Das Projekt wurde von dem in Berlin lebenden Österreichers Peter Ablinger komponiert und sei der "Versuch eines kreativen Neubeginns" innerhalb der Musikform Oper, hieß es. Dabei werden vor allem lokale Eigenheiten rund um die Gemeinde einbezogen. Jeder der sieben Akte des Werkes steht im Zeichen einer eigenen Gestaltungsform: Baumpflanzung, Wanderkarte, Klangarchiv, Videoinstallation, Schaufensterstück, ein Vorhaben mit Schülern und als konzertanter Höhepunkt ein Fest."
Der Standard: Regionalisierung als Teil der Kulturhauptstadt (APA), abgerufen am 8.5.2020 [https://www.derstandard.at/story/1219725040263/regionalisierung-als-tei…]16. Februar 2004
über: I.E.A.O.V. - Peter Ablinger (Durian Records, 2004)
"Der Titel der Platte ist eine Abkürzung und steht für »Instrumente und Elektroakustisch Ortsbezogene Verdichtung«. Peter Aiblinger reißt im Beiheft kurz einige interessante Ansätze das Begriffspaar »hörbar/nicht hörbar« betreffend an, und formuliert sie in weiterer Folge mit dieser Arbeit durchaus gekonnt aus. Die CD ist in drei Teile gegliedert; je zweimal hört man zuerst einen kurzen Prolog, in denen die verwendeten Musikinstrumente (Flöte bzw. Schlagzeug) kurz »vorgestellt« werden. Im jeweils folgenden Stück werden diese Sounds einer extremen Verdichtung unterzogen. Diese mit zwölf und knapp vierzig Minuten sehr langen Tracks spielen mit unterschiedlichen Körnigkeiten der Verdichtung, außerdem kommt das entsprechende Instrument zusätzlich noch live gespielt hinzu. Die letzten vier Tracks sind wiederum untergliedert; in Stille (bzw. das Grundgeräusch) von zwölf Kirchen (die ersten beiden Tracks) wurde weißes Rauschen projiziert und dadurch die Filterwirkung von Räumen hörbar gemacht (Track drei und vier). Eine durchaus interessante – und auch klanglich sehr faszinierende – Arbeit, wobei der letzte Teil wohl nur von theoretischem Interesse ist."
skug: Peter Ablinger - I.E.A.O.V. (Tobias Bolt, 2004), abgerufen am 22.04.2025 [https://skug.at/i-e-a-o-v-peter-ablinger/]21. Oktober 2003
"An Ressentiments und Ablehnung hat es nicht gefehlt, als der Österreicher [...] seine "Komplementäre Studie" für Cello und Rauschklänge vorstellte. Es ist vielleicht noch nie so deutlich geworden wie an diesem Wochenende, dass wir nicht mehr wissen, was wir meinen, wenn wir von Musik sprechen."
Tageszeitung Berlin (Björn Gottstein)05. März 2001
über: Peter Ablinger: Der Regen, das Glas, das Lachen - Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (Kairos, 2001)
"Das Klangforum Wien, mit 25 Instrumentalisten besetzt, führt das polymetrische Einton-Titelstück durch die Oktave und lässt das Werk derart zur All-Ton-Komposition aufblühen. In sechs gleichzeitig erklingenden Schichten wandelt sich der Sound allmählich von spröder Grobkörnigkeit zum dichter werdendem Rauschen. Nach 22 Minuten ist zwar noch nicht wirklich ein Rauschen zu vernehmen, die Überlagerungen haben allerdings zu einer fortschreitenden Flächigkeit geführt. Dem Rezipienten erschließt sich aber ein in der Wahrnehmung kaum zu erfassendes Riesenuniversum, dass seine Ohren nicht genug weit offen sein können, um alle Schichten auf einmal mitzubekommen. Ablinger sagt selbst, dass sein Material die Hörbarkeit an sich ist. Auch in »Quadratur IV (Selbstproträt mit Berlin)« ist das, was Ablinger hört, Gegenstand des Werkes. Sechs Mitschnitte von Stadtlärm dienen sowohl zur Live-Zuspielung, als auch als Basismaterial für diverse Instrumentalisten."
skug: Peter Ablinger - Der Regen, das Glas, das Lachen (Alfred Pranzl, 2001), abgerufen am 22.04.2025 [https://skug.at/der-regen-das-glas-das-lachen-peter-ablinger/]22. Oktober 1997
"Die Komplexität des Hörens: Darum ging es auch in einer Art philosophischem Klangexerzitium [...] und seinem aufregenden Stück "IEAOV", einer Studie, einer Klangversuchsanordnung [...] - das interessanteste Stück überhaupt dieser Donaueschinger Musiktage? Manche hielten es dafür."
Süddeutsche Zeitung (Wolfgang Schreiber)- Diskografie (Auswahl)
2021 Peter Ablinger: Against Nature - Erik Drescher, Peter Ablinger (Kairos)
2021 An den Mond - Biliana Voutchkova, Peter Ablinger (Single; Inexhaustaible Editions)
2020 Peter Ablinger: Orchesterstücke (LP; God Records)
2019 ONCEIM plays NOTES & BLOC-NOTES by PETER ABLINGER (Digital; Remote Resonator)
2017 Peter Ablinger: Verkündigung - Gisela Mashayekhi-Beer, Marcus Weiss, Hildegard Kleeb (Huddersfield Contemporary Records)
2016 Peter Ablinger: Voices And Piano - Nicolas Hodges (LP; God Records)
2016 Peter Ablinger: Augmented Study (2012) - Johnny Chang (Sacred Realism)
2014 Peter Ablinger: Augmented Studies - Erik Drescher (Maria de Alvear World Edition)
2013 Peter Ablinger: Regenstücke Vol. 2 (LP; God Records)
2012 Peter Ablinger: Regenstücke Vol. 1 (LP; God Records)
2011 Parker Notch - Peter Ablinger & Gareth Davis (7"; Fake Jazz)
2009 Danish Border - Sven-Åke Johansson, Peter Ablinger (Blumlein)
2009 Peter Ablinger: Voices and Piano - Nicolas Hodges (Kairos)
2009 Peter Ablinger: 33-127 - Seth Josel (Mode)
2008 Peter Ablinger: Quadraturen IIIc "Fidelito/La Revolución y las Mujeres" (Tonto Records)
2008 Peter Ablinger: Quadraturen IIIa "Gegrüßet seist Du Maria" / Quadraturen IIIb "Guten Abend bei der Zeit im Bild" (Tonto Records)
2004 I.E.A.O.V. - Peter Ablinger (Durian Records)
2003 Peter Ablinger: Orgel Und Rauschen (Diaphanie 3) (Los Angeles River Records)
2002 Peter Ablinger: Weiss / Weisslich (Maria de Alvear World Edition)
2000 Peter Ablinger: Der Regen, Das Glas, Das Lachen - Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (Kairos)
1998 Peter Ablinger: Grisailles (1–100) - Hildegard Kleeb (hat[now]ART)
1996 Peter Ablinger: Klangschnitte, Momente Neuer Musik 4: Werke 89–91 - Dimitrios Polisoidis, Roland Dahinden (Grazer Etikett/ORF Steiermark)Tonträger mit seinen Werken
2024 Key Words (Piano Parlando 2) - Florence Millet (Ars) // Track 8: Voices and Piano: Bernd Alois Zimmermann
2024 Key Words (Piano Parlando 1) - Florence Millet (Ars) // Track 23: Voices and Piano: Guillaume Apollinaire
2023 DUCHAMP X 3 (Live in Mexico) - Diego Macias Steiner (DMS Recordings) // Track 2: Marcel Duchamp (Voices and Piano) - Live in Mexico
2023 From Computer With Love Vol. 5 (Glottal Attack) (Cass; Dautzenberg Press) // A9: Deus Cantando
2023 Les Espaces Electroacoustiques III (col legno) // CD 2, Track 4: Instrumente und ElektroAkustisch Ortsbezogene Verdichtung (das Blaue vom Himmel)
2019 Konvergencie 20 (Live) (o.z. Konvergencie) // Track 14: B-A-C-H
2018 School - Derek Baron (Oath of Janta) // Track 3: Speaking Piano "A Letter From Schoenberg"
2018 Ladder Of Escape 16: Electric Language - Wiek Hijmans (Attacca) // Track 5: (Backgrounds)
2017 Dill (LP; Dych. KG) // A1: Wachstum Und Massenmord Für Titel, Streichquartett Und Progammnote
2017 Fluxus +/- (LP; Psych. KG) // A1: Wachstum und Massenmord für Titel, Streichquartett und Progammnote
2017 Hotel Boltanski - Manuel Zurria (Atopos) // CD 1, Track 9: Ohne Titel / Three Flutes
2017 22 Kanons Für Peter Lackner / Kiki & Kiki (LP; Bánh Mì Verlag) // A: 22 Kanons Für Peter Lackner
2016 Splitting - Primož Sukič (Zavod Sploh) // Track 2: Das Buch Der Gesänge, No. 84 (Trains Going By); Track 6: Das Buch Der Gesänge, No. 88 (Bus Ride)
2015 Musicworks 122 (Musicworks) // Track 9: Cecil Taylor
2015 Donaueschinger Musiktage 2014 (NEOS) // CD 3, Track 1-16: Point & Views
2014 Thomas Stiegler/Peter Ablinger: Anfangen (: Aufhören) (Edition Wandelweiser Records) // Track 2: Amtssee Bei Regen; Track 6: Anfangen (: Aufhören)
2014 Schiizo Box (Rock is Hell Records) // Pink1: Black & White
2014 God (His Voice/God Records) // Track 1: Landschaftsoper Ulrichsberg, Regen Aus Dem 7. Akt, "Das Fest"
2013 Der Unwiderstehliche Klang Der Neuen Musik. (Kairos) // Track 5: Voices And Piano - Gertrude Stein
2013 Duets For Solo Snare Drum - Nick Hennies (Weighter Recordings) // Track 2: Kleine Trommel Und UKW-Rauschen ("Conceptio")
2013 Popular Contexts / Voices And Piano - Mark Knoop (Sub Rosa) // Tracks 7-16: Voices And Piano
2011 Wittener Tage Für Neue Kammermusik 2011 (CD/DVD; Kulturforum Witten) // DVD 3: Weiss/Weisslich 31e; DVD 4: Weisse Wäsche
2010 KOFOMI#14 Farben. (ein_klang records) // CD 1, Track 8: Einführung; CD 1, Track 9: Selbstportrait Mit Mittersill I (Kinder); CD 1, Track 10: Selbstportrait Mit Mittersill I: CD 1, Track 11: Selbstportrait Mit Mittersill II; CD 1, Track 12: Selbstportrait Mit Mittersill III
2010 102 Masterpieces: Vienna Radio Symphony Orchestra Miniatures (Capriccio) // CD 1, Track 1: Suprematistische Geschichte 1
2007 Der Unwiderstehliche Klang Der Neuen Musik (Kairos) // Track 33: Der Regen, Das Glas, Das Lachen
2007 Wittener Tage Für Neue Kammermusik 2007 (Kulturforum Witten) // CD 1, Track 1: Voices And Piano
2006 Magic Flute Remixed (Genuin) // Track 7: Weiß ist schön
2004 Donaueschinger Musiktage 2003 (col legno) // CD 2, Track 3: Altar - 3. Teil: Drei Minuten Für Orchester
2003 Reine Gegenwart - Wiener Glasharmonika Duo (ORF) // Track 14: Weiss/Weisslich 31d, Glas, Regen
2001 Donaueschinger Musiktage 2000 (col legno) // CD 1, Track 1: Quadraturen V "Musik"
1999 Verwegene Wege (Universal Edition) // EXERCITIUM 1-6
1998 Ablinger, Lang, Mundry, Ritsch - Michael Moser (Durian Records) // Track 1: Instrumente Und Elektroakustische Ortsbezogene Verdichtung ("Das Blaue Vom Himmel"), Violoncello
1998 Donaueschinger Musiktage 1997 (col legno) // CD 3, Track 6: IEAOV Instrumente Und Elektroakustisch Ortsbezogene Verdichtung, Für 2 Posaunen Und 2 Violoncelli
1998 Double Image - Gisela Mashayekhi-Beer, Berndt Thurner (Extraplatte) // Track 4: Verkündigung
1997 30 Jahre Musikprotokoll, Moderne in Österreich 1968-1997 (ORF) // CD 6, Track 3: Weiss/Weisslich 22a
1997 Elektronischer Frühling 1992–1996 (Gesellschaft für Elektroakustische Musik) // Track 8: Weiss/Weisslich 22a
1996 Lourié • Ablinger • Schnebel • Debussy - Ensemble Belcanto, Dietburg Spohr (Koch Schwann/aulos) // Track 6: Weisse LitaneiAls Gast-/Studiomusiker
2020 Polish_Oldschool - Roman Haubenstock-Ramati (Bôłt) // CD 1, Track 3: Decisions / Peter Ablinger's InterpretationAls Produzent
2004 I.E.A.O.V. - Peter Ablinger (Durian Records)
2002 Peter Ablinger: Weiss / Weisslich (Maria de Alvear World Edition)Als Dirigent
2004 More Compositions - Sven-Åke Johansson (SÅJ) // CD 2, Track 2: Wagenstück; CD 3, Track 4: Wegen Überfüllung Bereits Geschlossen
2000 Sound Pool / Adagio - Erhard Grosskopf (Academy) // CD 2, Track 1: Und Bilder Bessrer Zeit ...
1999 Kompositionen - Sven-Åke Johansson (Beoton)- Literatur
mica-Archiv: Peter Ablinger
1997 ABLINGER Peter. In: Günther, Bernhard (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich. Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 227–229.
2006 Hiller, Egbert: Porträt des österreichischen Komponisten Peter Ablinger. In: MusikTexte 111, S. 7–12.
2006 Reinholdtsen, Trond Olav: "Die Klänge interessieren mich nicht". Ein Email-Interview mit Peter Ablinger. In: MusikTexte 111, S. 13–16.
2007 Knessl, Lothar: Wittener Tage für neue Kammermusik 2007 – Ein Rückblick. In: mica-Musikmagazin.
2007 Wien Modern 07 – Die Vorschau. In: mica-Musikmagazin.
2008 Rögl, Heinz: Vorschau auf Wien Modern 2008 (26. Oktober – 16. November). In: mica-Musikmagazin.
2008 Rögl, Heinz: Wien modern Woche 2 – "Musik & Gehirn". In: mica-Musikmagazin.
2008 Rögl, Heinz: mica-Interview mit Peter Ablinger. In: mica-Musikmagazin.
2009 Peter Ablinger – Landschaftsoper Ulrichsberg. In: mica-Musikmagazin.
2009 Peter Ablinger & auch die Ulrichsberger Bewohner machten die "Landschaftsoper Ulrichsberg". In: mica-Musikmagazin.
2009 Rögl, Heinz: Modern '09 – Die zweite Woche (Rückblick). In: mica-Musikmagazin.
2009 Rögl, Heinz: 14. KOFOMI in Mittersill: Farben (Nachbericht). In: mica-Musikmagazin.
2009 Rögl, Heinz: 25 Jahre Klangforum Wien und 25 neue Werke in der Saison 2009/10. In: mica-Musikmagazin.
2010 Rögl, Heinz: Arcana Festival für Neue Musik in St. Gallen und Admont (Gesäuse), 28. Juli bis 8. August 2010. In: mica-Musikmagazin.
2010 Saxer, Marion: Komposition im Medienwandel. Operationsketten als kompositorische Strategien bei Peter Ablinger, Bernd Thewes und Isabel Mundry. In: Utz, Christian (Hg.): Musiktheorie als interdisziplinäres Fach. Saarbrücken: Pfau-Verlag, S. 481‒495.
2010 Rögl, Heinz: Das Klangforum Wien feiert sein Jubiläum mit Aufträgen und Uraufführungen – zuletzt von Peter Ablinger, Klaus Lang & Jorge E. López im Konzerthaus. In: mica-Musikmagazin.
2010 Rögl, Heinz: Klangforum Wien – Programmpräsentation 2010/11 und ein Fest. In: mica-Musikmagazin.
2010 Rögl, Heinz: Die Orchesterminiaturen – 40 Jahre ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Vorschau auf den Sommer und die Saison 2010/11. In: mica-Musikmagazin.
2010 Weberberger, Doris: Donaueschinger Musiktage 2010. In: mica-Musikmagazin.
2010 Weberberger, Doris: Donaueschinger Musiktage 2010. In: mica-Musikmagazin.
2010 Rögl, Heinz: Musikprotokoll in Graz 2010 (Nachbericht). In: mica-Musikmagazin.
2010 Neuner, Florian: Das Rauschen des Böhmerwalds. Peter Ablingers "Landschaftsoper". In: MusikTexte 124.
2010 Ternai, Michael: Klangforum Wien eröffnet Konzertzyklus im Wiener Konzerthaus. In: mica-Musikmagazin.
2011 Weberberger, Doris: PORTRÄT: PETER ABLINGER. In: mica-Musikmagazin.
2011 WIEN MODERN 2011. In: mica-Musikmagazin.
2011 Caduff, Corina: Literatur und Komposition. Yoko Tawada trifft Isabel Mundry, Aki Takase und Peter Ablinger. In: Arnold, Heinz Ludwig (Hg.): Yoko Tawada (= Edition Text + Kritik 191/192). München: Richard Boorberg Verlag, S. 86‒93.
2013 Porträtkonzert Composer in Residence des Zentrums Zeitgenössische Musik Kärnten. In: mica-Musikmagazin.
2013 open music: Programmüberblick 2013. In: mica-Musikmagazin.
2013 Fellinger, Andreas: SoundproduzentInnen des frühen 21. Jahrhunderts. In: mica-Musikmagazin.
2013 Polaschegg, Nina: Komposition – Improvisation – Experiment: Österreichs Komponierende im 21. Jahrhundert. In: mica-Musikmagazin.
2013 KLANGMANIFESTE 2013. In: mica-Musikmagazin.
2014 Neuner, Florian: Den Rahmen selbst verstehen lernen Ein Gespräch mit Peter Ablinger. In: Herndler, Christoph / Neuner, Florian (Hg.): Der unfassbare Klang. Wien: Klever Verlag.
2015 Rögl, Heinz: Urbanistische Oper einer gemeinsamen Stadt – 25 Stunden "urbo kune". In: mica-Musikmagazin.
2015 Österreichische KomponistInnen im Festival Fokus der britischen Musikszene! In: mica-Musikmagazin.
2016 Rögl, Heinz: Bilanz der ersten drei Wochen von WIEN MODERN 2016: Versuch einer Rekapitulation und Würdigung. In: mica-Musikmagazin.
2017 Klangspuren Schwaz starten in letztes Festivalwochenende. In: mica-Musikmagazin.
2017 Saxer, Marion: Hörmodelle medienreflexiven Komponierens von John Cage, Peter Ablinger und anderen. In: Aringer, Klaus / Praßl, Franz Karl u. a. (Hg.): Geschichte und Gegenwart des musikalischen Hörens. Wien: Nomos.
2017 shut up and listen! 2017 – Interdisziplinäres Festival für Musik und Klangkunst. In: mica-Musikmagazin.
2017 Klangspuren Schwaz starten in letztes Festivalwochenende. In: mica-Musikmagazin.
2018 Rögl, Heinz: Wien Modern 2018: Eine Bilanz. In: mica-Musikmagazin.
2019 Grünzweig, Werner: Wie entsteht dabei Musik? Gespräche mit sechs Komponisten und einer Komponistin über ihre Studienzeit. Peter Ablinger, Orm Finnendahl, Georg Friedrich Haas, Hanspeter Kyburz, Bernhard Lang, Isabel Mundry, Enno Poppe. Neumünster: von Bockel.
2019 Wachstum – Wien Modern 2019. In: mica-Musikmagazin.
2019 Rögl, Heinz: "Wachstum": Vorbericht Wien Modern 2019 (28.10.–30.11.2019). In: mica-Musikmagazin.
2019 Rögl, Heinz: Wien Modern 2019 – Halbzeit-Bilanz (bis 17.11.). In: mica-Musikmagazin.
2019 Tanšek, Martin: Schoenberg to the letter. Peter Ablingers "A Letter from Schoenberg". In: MusikTexte 163.
2019 Gratzer, Wolfgang: Ablinger, Peter - BIOGRAPHIE. In: MGG Online, abgerufen am 22.04.2025 [https://www.mgg-online.com/mgg/stable/53237].
2019 RSO-Chefdirigentin Marin Alsop dirigiert Uraufführungen von Lera Auerbach und Peter Ablinger. In: mica-Musikmagazin.
2020 Benz, Nicola: Happy Baptism Day, Ludwig! – Teil 3: Bezüge zu Symphonien. In: mica-Musikmagazin.
2020 Kunstpreisträgerinnen und -preisträger 2020 stehen fest. In: mica-Musikmagazin.
2020 Stimmung – Wien Modern 33 (29.10.–29.11.2020). In: mica-Musikmagazin.
2020 Wien Modern diese Woche live aus Wiener Konzerthaus, Stephansdom, Porgy & Bess, Reaktor und deSingel Antwerpen: 16 Uraufführungen im kostenlosen Live-Videostream. In: mica-Musikmagazin.
2021 Wendrock, Sylvia: "Eigentlich ist das wildgewordene Klavier das Reale." – Peter Ablinger im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2021 Woels, Michael Franz: Crossways in Contemporary Music: Natur I. In: mica-Musikmagazin.
2023 ULRICHSBERGER KALEIDOPHON 2023. In: mica-Musikmagazin.
2023 œnm: wutwelt / weltwut. In: mica-Musikmagazin.
2023 ULRICHSBERGER KALEIDOPHON 2023. In: mica-Musikmagazin.
2023 Wien Modern 36: 29.871 Besucher:innen, 60% der Vorstellungen ausverkauft. In: mica-Musikmagazin.
2024 ARTikulationen 2024 – Festival für künstlerische Forschung an der Kunstuniversität Graz. In: mica-Musikmagazin.
2024 UND JETZT ALLE ZUSAMMEN – Wien Modern 37 | 30.10.–30.11.2024. In: mica-Musikmagazin.
2024 Voithofer, Monika: DENKEN, HÖREN, DA CAPO. Konzeptuelle Musik im 20. und 21. Jahrhundert. Stuttgart: Franz Steiner Verlag.
2025 Wendrock, Sylvia: Peter Ablinger. Nachruf. In: mica-Musikmagazin.Eigene Publikationen (Auswahl)
1994 Ablinger, Peter: Die Dissonanz des Einklangs oder: anstatt der Suche nach Originalität ... In: ton-gemisch, darmstadt-lectures (Winter 1994/1995), S. 4–7.
1995 Ablinger, Peter: Diskussion: Für und wider das Kunstwerk. Annäherung. In: Positionen. Beiträge zur neuen Musik, Heft 23 (1995), S. 36–39.
1995 Ablinger, Peter: Verkündigung (1990) für Flöte, Saxophon und Klavier. In: Jazz im Unterricht, 12/1995, Heft Nr. 150.
1996 Ablinger, Peter: Schriftlosigkeit 1–5. In: jazz-ton (Frühjahr 1995), S. 13–16.
2000 Ablinger, Peter: Hören um zu sehen. In: Scheib, Christian / Sanio, Sabine (Hg.): Bilder - Verbot und Verlangen in Kunst und Musik. Saarbrücken: Pfau-Verlag.
2001 Ablinger, Peter: Weiss/Weisslich 11a. Geräuschheft. 1984–86. Saarbrücken: Pfau-Verlag.
2004 Ablinger, Peter: Metaphern (Wenn die Klänge die Klänge wären ...). In: Sanio, Sabine / Scheib, Christian (Hg.): Übertragung - Transfer - Metapher. Bielefeld/Berlin: Kerber-Verlag.
2006 Ablinger, Peter: Peter Ablinger – Werkverzeichnis. In: MusikTexte 111, S. 16–18.
2008 Ablinger, Peter: HÖREN hören / hearing LISTENING. Heidelberg: Kehrer Verlag.
2010 Ablinger, Peter: Kopfhören. Notizen über das Wahrnehmen. In: MusikTexte 124, S. 13–17.
2010 Ablinger, Peter: Grundsätzlich Musik. Über Sven-Åke Johansson. In: MusikTexte 129, S. 10–11.
2012 Ablinger, Peter: Sagen und Zeigen. Variationen einer Differenz. In: MusikTexte 135, S. 13–17
2013 Ablinger, Peter: Black Square and Bottle Rack: Noise and Noises. In: Cassidy, Aaron / Einbond, Aaron (Hg.): Noise in and as Music. Huddersfield: University of Huddersfield Press.
2014 Ablinger, Peter: Cézanne und die Musik. Wahrnehmung und ihre Defizite. In: MusikTexte 140, S. 31–36.
2016 Ablinger, Peter: Weiß und Schwarz. Über Wahrnehmung und ihr Gegenteil. In: MusikTexte 151, S. 6–12.
2016 Ablinger, Peter: ANNÄHERUNG. Texte.Werktexte.Textwerke. Köln: MusikTexte.
2016 Ablinger, Peter: Composition beyond music / Music beyond composition. Darmstädter Beiträge zur Neuen Musik, Band 23. Mainz: Schott Verlag.
2017 Ablinger, Peter: Cézanne und die Musik - Wahrnehmung und Wahrnehmungsdefizite / Musik und Malerei der vergangenen 150 Jahre. In: Utz, Christian u. a. (Hg.): Geschichte und Gegenwart des musikalischen Hörens. Freiburg im Breisgau: Rombach Verlag.
2017 Ablinger, Peter: Abstraktion und Konkretion. In: Eller, Ulrich / Metzger, Christoph (Hg.): Abstract Music - Sound, Art, Media and Language. Heidelberg: Kehrer Verlag.
2022 Ablinger, Peter: NOW! Writings 1982–2021. Köln: MusikTexte.
2023 Ablinger, Peter: Ich weiß nicht, warum ich es mache. In: Musik machen. 33 Komponistinnen und Komponisten geben Einblick in ihre Arbeit. St. Gallen: Vexer Verlag.
2024 Ablinger, Peter: Krisenzyklus - Válságciklus / Das ökologische Manifest - Az ökológiaia kiáltvany. Edition OMA.- Quellen/Links
Webseite: Peter Ablinger
austrian music export: Peter Ablinger
Oesterreichisches Musiklexikon online: Ablinger, Peter
Wikipedia: Peter Ablinger (deutsch)
Wikipedia: Peter Ablinger (englisch)
Austria Forum: Peter Ablinger
IMDb: Peter Ablinger
Verlag Zeitvertreib Wien Berlin: Peter Ablinger
Bandcamp: Peter Ablinger
Webseite: Ensemble Zwischentöne
IRCAM: Peter Ablinger
Akademie der Künste Berlin: Peter Ablinger
Akademie der Künste Berlin: Peter Ablinger-Archiv
Wien Modern: Peter Ablinger (2024)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 30. 4. 2025): Biografie Peter Ablinger. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/50012 (Abrufdatum: 5. 5. 2025).