Michael Prowaznik © Christoph Welkowitz
"Michael Prowaznik (Schlagzeug) 1976 in Wien geboren. und studierte von 1998-2001 am Berklee College of Music. Als Drummer des renommierten Berklee Concert Jazz Orchestras unter der Leitung von Greg Hopkins (Buddy Rich Bigband) und verschiedenen Small Group Ensembles unter der Leitung von Hal Crook ("How to Improvise" uva.) sammelte er wichtige Ensemble-Erfahrungen. Vor dem Abschluss des Studiums 2001 (Magna Cum Laude) traf er den afrikanischen Gitarristen Lionel Loueke und den Südafrikanischen Bassisten Gary Levitt. Mit ihnen tourte er durch Afrika und spielte Konzerte in Boston und New York. Im Jahr 2000 wurde Michael Prowaznik mit dem "Vic Firth Award for Oustanding Musicianship" ausgezeichnet.
Zurück in Wien sorgte er mit dem Jazzwerkstatt Workshop Ensemble, dem Quartett "FuzzNoir", dem Grooveprojekt "Nebenzimmer Sessions" und zahlreichen anderen Kollaborationen für Aufsehen. Aktuell konnte er mit dem Jazz/HipHop Quintett "Sketches on Duality" ein kleines Ausrufezeichen setzten, weches zum GoTV Act des Sommers 2017 gewählt wurde. Außerdem ist Michael Prowaznik zusammen mit Georg Vogel und Raphael Preuschl fester Bestandteil des Trios "Flower".
Zusammenarbeit mit Musikern wie Dean Bowman, Maja Osojnik, Lionel Loueke, Nouvelle Cuisine, Christian Mühlbacher, Paul Urbanek, Gary & Dean Levitt, Jazzwerstatt Workshop Ensemble, Synesthetic Octet, Peter Rom, Alex Machacek, Clemens Wenger, Clemens Salesny, Wolfgang Schiftner, Lorenz Raab, Philipp Gropper, Elias Stemeseder, Philipp Nykrin, Alois Eberl, Manu Mayr, Lukas Kranzelbinder, u.v.m."
Andreas Waelti: Tree (2021), abgerufen am 14.11.2023 [https://www.andreaswaelti.com/user_content/files/TREE_Info_2021.pdf]
- Auszeichnungen
2000 Berklee College of Music, Boston (USA): Vic-Firth Award for Oustanding Musicianship
2005 Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres der Republik Österreich: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2006–2007" (mit Philipp Nykrin Trio)
2010 IFPI Austria - Verband der Österreichischen Musikwirtschaft: Nominierung Amadeus Austrian Music Award i.d. Kategorie "FM4 Award" (mit Tunesmith)
2017 GoTV: GoTV-Act des Sommers (mit Sketches on Duality)
2019 Waves Vienna Music Festival & Conference: XA-Music Export Award, Nominierung (mit Sketches on Duality)
2019 Österreichischer Rundfunk (ORF) – FM4: Soundpark-Act des Monats 06/2019 (mit Sketches on Duality)
2019 INES – Innovation Network of European Showcases: ausgewählter Teilnehmer (mit Sketches on Duality)
2019 Made in New York Jazz Competition (USA): 1. Preis i.d. Kategorie "Best Band" (mit Tobias Hoffmann Nonet)- Ausbildung
1993–1997 Konservatorium Prayner für Musik und dramatische Kunst, Wien: Schlagzeug (Christian Mühlbacher) - Diplom mit Auszeichnung
1996 Drummers Collective, New York (USA): 10-Wochen-Programm Schlagzeug (Kim Plainfield, Zach Danziger, Bobby Sanabria, Duduka Da Fonseca)
1996–1997 Wien: Privatunterricht Jazz-Schlagzeug (Mario Gonzi)
1998–2001 Berklee College of Music, Boston (USA): Jazz Performance - B.Mus. mit magna cum laude
2019–2023 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Schlagzeug - MA mit ausgezeichnetem Erfolgweitere Kurse u. a. bei: Jamey Haddad, Ian Froman, John Hazzilla, Mike Mangini, Hal Crook (Ensemble/Improvisation)
- Tätigkeiten
2003–2009 Gustav Mahler Konservatorium für Musik und darstellende Kunst mit Öffentlichkeitsrecht, Wien: Dozent (Schlagzeug)
2006–heute freiberuflicher Schlagzeuger, Musiker
2008–heute VMI – Vienna Music Institute – Conservatory of Contemporary Music: Dozent (Schlagzeug)
2020–heute onQ Festival: mitwirkender MusikerFigurentheater Lilarum, Wien: Musiker
Schüler:innen (Auswahl)
Lukas Aichinger, Moritz LabschützMitglied in den Ensembles/Bands/Orchestern
1998–2001 Berklee Concert Jazz Orchestra - Berklee College of Music, Boston (USA): Schlagzeuger
2003–heute Fuzz Noir: Gründer, Schlagzeuger (gemeinsam mit Peter Rom (git), Raphael Preuschl (db), Wolfgang Schiftner (sax))
2004–2012 Tunesmith: Schlagzeuger (gemeinsam mit Klaus Wienerroither (voc, e-git), Sasha Saedi (voc, e-git))
2005–heute Maja Osojnik Band: Schlagzeuger (gemeinsam mit Maja Osojnik (voc), Bernd Satzinger (db), Michael Bruckner (git), Philipp Jagschitz (pf), Clemens Wenger (acc))
2006–heute Flower: Schlagzeuger (gemeinsam mit Georg Vogel (pf), Raphael Preuschl (db))
2008–2009 JazzWerkstatt Workshop Orchestra: Schlagzeuger (gemeinsam mit Lorenz Raab (tp), Clemens Salesny (sax), Wolfgang Schiftner (sax), Daniel Riegler (pos), Peter Rom (git), Clemens Wenger (pf, elec), Raphael Preuschl (db), Bernd Satzinger (db))
2010–heute No Home for Johnny: Schlagzeuger (gemeinsam mit Julian Preuschl (tp), Peter Rom (e-git), Renee Benson (voc), Raphael Preuschl (e-bgit))
2012–2015 Nebenzimmer Sessions: Schlagzeuger (gemeinsam mit Darius Edlinger (git), Philipp Eder (kybd, synth))
2015–heute Sketches on Duality: Schlagzeuger (gemeinsam mit Jahson the Scientist (voc), Heli Mühlbacher (git), Felipe Scolfaro Crema (kybd), David Dolliner (db)/Philipp Kienberger (db))
2015–heute TREE: Schlagzeuger (gemeinsam mit Georg Vogel (pf, Fender Rhodes), Andreas Waelti (db))
2017–heute Polykleitos Dialog (pol.D): Schlagzeuger (gemeinsam mit Michael Tiefenbacher (pf), Fabian Rucker (asax), Tobias Vedovelli (db))
2018–heute Tobias Hoffmann Nonet: Schlagzeuger (gemeinsam mit Simon Plötzeneder (tp, flh), Stefan Gottfried (asax), Tobias Hoffmann (tsax, ssax), Daniel Holzleitner (tb), Philipp Nykrin (pf), Christopher Pawluk (git), Andreas Waelti (db), Fabian Rucker (bcl, bsax))
2021–heute Flower+: Schlagzeuger (gemeinsam mit Georg Vogel (pf), Raphael Preuschl (db), Jure Pukl (tsax))Anna Sophia Defant Group: Schlagzeuger (gemeinsam mit Anna Sophia Defant (pf), Franz Hautzinger (tp, elec), Raphael Preuschl (db))
Ostpol reloaded: Schlagzeuger (gemeinsam mit Christoph Cech (synth, e-pf), Simon Frick (e-vl), Thomas Maria Monetti (e-git), Philipp Kienberger (e-bgit))
Philipp Nykrin Trio: Schlagzeuger (gemeinsam mit Philipp Nykrin (pf), Peter Kronreif (schlzg)/Lukas König (schlzg), Matthias Pichler (db)/Lukas Kranzelbinder (db), Jojo Lackner (db) - wechselnde Besetzungen)
s:e: Schlagzeuger (gemeinsam mit Anna Sophia Defant (pf), Jakob Gnigler (sax), Kenji Herbert (git))
The Black Riders: Schlagzeuger (gemeinsam mit Martin Rotheneder (kybd))
The Su'sis: Schlagzeuger (gemeinsam mit Alexandra Grandl (voc), Christiane Niederbacher (voc), Lukas Schretzmayer (pf), Navid Djawadi (db), Suzanne Wilman (voc))Zusammenarbeit u. a. mit: How to Improvise (Hal Crook), :xy band, Synesthetic Octet, CHATEAUHaag, Ensemble Kuhle Wampe, Fat Tuesday, Nouvelle Cuisine Bigband, Milk+, Paul Urbanek, Sugar Daisy’s Hot Club, Barbara Bruckmüller Big Band, Lionel Loueke, Dean Levitt, Gary Levitt, Daniele Camarda, David Doruzka, Manuel Mayr, Philipp Gropper, Elias Stemeseder, Dana Stevens, Patrick Cornelius, Sebastian Müller, Ben Martin, Peter Knoll, Alex Machacek, Zsolt Bende, Mika Vember, Herbert Pirker, Andy Manndorff, Howard Alden, Simon Wyrsch, Štěpán Flagar, Tjan Šoštarič, Alois Eberl, Martin Heinzle, Christian Kronreif, Christoph Mallinger, Johannes Probst, Anda Tentschert
- Pressestimmen (Auswahl)
17. Oktober 2022
über: Y - TREE (Unit Records/Membran, 2022)
"Das Trio Tree vereint den Schweizer Bassisten Andreas Waelti und die beiden Österreicher Georg Vogel und Michael Prowaznik an Klavier und Schlagzeug. Ausschließlich Eigenkompositionen haben die drei auf "Y" im Gepäck, und die haben es in sich [...]. "Breeze", das aus der Feder des Schlagzeugers stammt, ist ein locker voranschreitendes Lehrstück in Sachen musikalische Ökonomie. Und so kann man in jedem der neun Songs dieser kunstvollen Dreierbegegnung kleinere und größere Entdeckungen machen."
Jazz thing: Tree - Y (Rolf Thomas, 2022), abgerufen am 14.11.2023 [https://www.jazzthing.de/review/tree-y/]29. Mai 2022
"Gäbe es im Jazz eine Kleiderordnung wie im Karate, trügen Georg Vogel, Andreas Waelti und Michael Prowaznik vermutlich schwarze Gürtel. Das hat nicht nur mit ihrer Virtuosität zu tun. Das heimische Trio, das unter dem Namen Tree firmiert, besticht ebenso durch die Komplexität seiner Musik. [...] Das soll nicht heißen, dieser Jazz schwebe abgehoben über dem Boden der Tradition. Er ist längeren Walking-Bass-Strecken nicht abgeneigt, lässt hier und da auch ein paar Vokabeln aus dem Mainstream aufblitzen. Gleichwohl sind die Themen dieses nächtlichen, elegischen Jazz von abstrakten Linien geprägt, die Rhythmen neigen zu rätselhaften Vexierspielen."
Wiener Zeitung: Tree: Kühne Abenteuer (Christoph Irrgeher, 2022), abgerufen am 14.02.2023 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/pop-rock-jazz/2148563-T…]17. Februar 2020
über: Retrospective - Tobias Hoffmann Nonet (Alessa Records, 2019)
"Mittelgroße Jazz-Formationen erleben derzeit einen Aufschwung. Es sprießt seit einigen Jahren alles zwischen Sextetten und Nonetten regelrecht aus dem Boden. Eines davon ist das Nonet des in Deutschland geborenen Saxofonisten und Komponisten Tobias Hoffmann. Im August 2018 versammelte der in Wien werkende Musiker einige der besten hiesigen jungen Jazzer um sich, um seine kompositorischen Visionen umzusetzen. Seine Arrangements lassen die Formation nicht selten klanglich über ihre eigentliche Größe hinauswachsen. [...] Fabian Rucker an Bassklarinette und Baritonsaxofon bildet einen zentralen Punkt dieser Klangkulisse, sind es doch seine Tieftöner, die, präzise arrangiert und eingesetzt, den gesamten Bläsersound tragen. Als Rhythmusgruppe hat sich Hoffmann Philipp Nykrin am Klavier, Christopher Pawluk an der Gitarre, Andreas Waelti am Kontrabass und Michael Prowaznik am Schlagzeug hinzugeholt, die durchwegs voranpushend aber nie aufdringlich grooven und swingen. Obwohl weite Strecken des Albums durchkomponiert sind, gibt es dennoch einige improvisatorische Höhepunkte: Philipp Nykrin und Simon Plötzeneder (Trompete, Flügelhorn) brillieren auf »Frühlingserwachen«, Fabian Rucker an der Bassklarinette auf »Procrastinator« oder Christopher Pawluk auf »Propulsion«. »Retrospective« versucht nicht, das Rad neu zu erfinden, bereitet aber als Neuauflage ebendessen große Freude. Die Grundstimmung der Stücke ist positiv, auch die Balladen haben stets optimistische Anklänge. Die Abwechslung zwischen straight-ahead swingenden Bop-Tunes (»Who's to Blame« mit einem weiteren tollen Solo von Fabian Rucker!) und Funkigerem gelingt [...] auf ganzer Albumlänge und sorgt für 66 hochkarätige Jazz-Minuten ohne Genrediskussion."
skug: Tobias Hoffmann Nonet - »Retrospective« (Xavier Plus, 2020), abgerufen am 11.02.2022 [https://skug.at/tobias-hoffmann-nonet-retrospective/?fbclid=IwAR35MKcd0…]19. Juni 2019
über: Between a Rock and a Hard Place - TREE (Boomslang Records/Galileo Music Communication, 2019)
"Subtil agierendes Piano-Trio, das leise aus der Reihe tanzt …« – so wird dieses Werk auf der Website von Boomslang Records beschrieben. Bekanntermaßen sind Sarkasmus und bewusste Unter- bzw. Übertreibungen in digital-schriftlicher Form schwer zu erkennen. In diesem Fall hoffe ich, dass ebenjener Umstand hinter diesem Statement steht. Denn das neue Werk von Bassist Andreas Waelti, Pianist Georg Vogel und Schlagzeuger Michael Prowaznik als »subtil agierendes Piano-Trio« zu bezeichnen, das nur »subtil aus der Reihe tanzt«, wäre geradezu skandalös. Hinter dem Namen Tree verbergen sich drei der umtriebigsten und vielseitigsten Musiker der heimischen Szene, die hier alle Hüllen und Hemmungen fallen lassen und jedem Euzerl Inspiration, das in ihnen lungert, den nötigen Raum geben. Entsprechend explosiv und geradezu aus der Reihe berstend präsentieren sich die Stücke, von denen drei aus Georg Vogels Feder und zwei von Andreas Waelti stammen. Sie durchwandeln allesamt sämtliche musikalische Aggregatzustände, von luftig anmutenden, freieren Stellen über sanft fließende Passagen bis hin zu steinhart uptempo-swingenden Eskapaden ist alles dabei [...]. Michael Prowazniks Schlagzeug hat im Mixing enorm viel Bühnenfläche bekommen, der Klang des Holzes ist auf den unterschiedlichen Becken en détail wahrzunehmen. Dekonstruiert wirkt sein Spiel dennoch nicht, vielmehr ist er stets mit ausufernden, aber nie verfehlenden rhythmischen Gratwanderungen damit beschäftigt, den Laden zusammenzuhalten [...]. Wenn Prowaznik dafür sorgt, dass das Haus nicht auseinanderfällt, so ist Waelti derjenige, der es am Boden hält, während der Vogel am Dach einen Heliumballon nach dem anderen festbindet. Die Chemie, die die Musiker innerhalb dieser fordernden Kompositionskomplexe entwickeln, hat eine manische Schönheit, eine verrückte Spannung in sich, der sich kaum eine*r mit funktionierenden Ohren entziehen kann. »Between A Rock And A Hard Place« kommt in den Diskographien der Mitwirkenden geradezu beiläufig daher [...] ist jedoch ein Meilenstein für jeden Einzelnen der Beteiligten. Österreichs Jazzszene wird eine Weile suchen müssen, bis Sie ein Trioalbum finden wird, das mit diesem mithalten kann."
skug: Tree - »Between A Rock And A Hard Place« (Xavier Plus, 2019), abgerufen am 14.11.2023 [https://skug.at/tree-between-a-rock-and-a-hard-place/]19. Juni 2017
über: Sketches On Duality - Sketches On Duality (2017)
"Zusammenfassend kann man sagen, dass dieses Erstlingswerk auf jeden Fall Lust auf mehr macht. Es sind zwar vorerst nur drei Nummern, die man zu hören bekommt, die aber sind wirklich bärenstark und zeigen schon recht deutlich, dass mit Sketches On Duality hier eine Truppe am Start ist, die auf jeden Fall das Zeug dazu hat, von sich reden zu machen. man darf wirklich gespannt sein, was da noch folgen wird."
mica-Musikmagazin: SKETCHES ON DUALITY – "Sketches On Duality" (Michael Ternai, 2017)17. März 2017
"In klassischer Jazzbesetzung den Jazz ganz unklassisch interpretieren: So in etwa lässt sich das von dem Trio Georg Vogel (Piano, Fender Rhodes), Andreas Waelti (Kontrabass) und Michael Prowaznik (Schlagzeug) Dargebotene wohl am treffendsten auf den Punkt bringen. Die drei bekanntermaßen sehr umtriebigen Instrumentalisten haben sich zusammengefunden, um sich gemeinsam auf eine ereignisreiche Achterbahnfahrt durch die weite Welt des Jazz zu begeben, wobei sie auf dieser klarerweise auch die Welten vieler anderer Stile und Genres durchqueren. Das österreichisch-schweizerische Dreiergespann geht ohne jede Einschränkung geradezu entfesselt und erfrischend undogmatisch zu Werke. In den Stücken wird im musikalischen Sinne mit den Ideen und den unterschiedlichen Versatzstücken auf eine Art jongliert, dass es eine wahre Freude ist. Es werden musikalische Strömungen miteinander verwoben, die dem ersten Blick nach nicht und wieder nicht zusammenpassen wollen, dies aber in wunderbarer Form dann doch tun, es werden die Melodien in vertrackte genauso wie in wunderbar eingängige Rhythmusformen und -strukturen eingepflegt, es wird von den drei Beteiligten im Sinne eines facettenreichen Gesamtklangs rasant soliert, spontan gebrochen und beherzt experimentiert. Die Intensitäten und Stimmungen wechseln im Sekundentakt, von elegant zurückhaltend bis ungemein dynamisch, von richtig schön lässig beschwingt bis vollkommen offen, von sphärisch dicht bis eigenwillig schräg [...]."
mica-Musikmagazin: GEORG VOGEL / ANDREAS WAELTI / MICHAEL PROWAZNIK stellen sich vor (Michael Ternai, 2017)04. März 2015
"KennerInnen der heimischen Jazzszene muss man diesen Musiker nicht mehr allzu groß vorstellen. Seine Qualitäten sind unbestritten, sein enormes musikalisches Verständnis und seine Offenheit bekannt. Wenn Georg Vogel (Rhodes, Clavinet, Synthesizer) seine Finger virtuos über die schwarz-weißen Tasten flitzen lässt, dann tut er dies auf seine ganz eigene, unkonventionelle Weise. In seinem Spiel schwingt irgendwie immer diese gewisse undefinierbare Note mit, die sich - gespeist durch viele, viele kurz erklingende Zwischentöne - von dem, was unter dem Begriff des "Traditionell Jazz" zusammengefasst ist, doch sehr stark unterscheidet. Die bereits tausendfach zu Gehör gebrachten Harmonien oder Ähnliches, all das, was sich wohlig in den Gehörgängen festsetzt, ist nicht wirklich die Sache des Pianisten, wobei er, das sei dazugesagt, keinesfalls irgendwie sperrig und allzu komplex zu Werke geht. Er lässt es sehr wohl fließen und lässig grooven, er fasst die Nummern auch in eindeutige und nachvollziehbare Formen, nur zeigen sich diese in Belangen wie Rhythmik, Melodieführung, Struktur und Dynamik sehr spezifisch. Das stilistische Feld, welches der gebürtige Salzburger und seine Kollegen Raphael Preuschl (E-Bass, Kontrabass, Cello) und Michael Prowaznik (Schlagzeug) in ihrem Trio Flower bearbeiten, ist erwartungsgemäß ein sehr weit gefasstes und vielschichtiges. Die drei Protagonisten lassen den Jazz monkscher Spielart auch zu anderen Genres wie der neuen Musik und diversen Volksmusiken sowie gelegentlichen Klangexperimenten hin ausfransen und erschaffen sich auf diesem Wege ihre eigene musikalische Sprache, die immer auch viel Raum für Improvisation aller Art lässt und zudem eine schräg anmutende Komponente in sich trägt, die, je intensiver man sich der Musik aussetzt, auf eine seltsame Weise anziehend wirkt. [...]"
mica-Musikmagazin: FLOWER - "Duft" (Michael Ternai, 2015)- Diskografie (Auswahl)
2023 Dekadenz - Fuzz Noir (JazzWerkstatt Records)
2022 Y - TREE (Unit Records/Membran)
2022 Herbst - Flower+ (Freifeld Tontraeger)
2021 onQ 20: Vol. I & II (Waschsalon Records)
2021 Blessed - Sketches On Duality (Single; 9Star Records)
2020 Warlock - Sketches On Duality (Single; 9Star Records)
2019 Between a Rock and a Hard Place - TREE (Boomslang Records/Galileo Music Communication)
2019 Retrospective - Tobias Hoffmann Nonet (Alessa Records)
2019 Spectrum - Sketches On Duality (9Star Records)
2019 Love Constant - Sketches On Duality (Single; 9Star Records)
2019 Means of Polarity - Polykleitos Dialog (cracked anegg records)
2018 Cream of the Crop - The Su'sis (The Su'sis)
2017 Sketches On Duality - Sketches On Duality (EP)
2016 ... Ooh-Shoo-Be-Doo-Bee - Sugar Daisy's Hot Club (LP; Session Work Records)
2014 Samba - No Home for Johnny (EP; No Home for Johnny Self-Release)
2013 Duft - Flower (Freifeld Tontraeger)
2012 All Kinds of Everything - Tunesmith (What's it all about)
2012 Flower - Flower (schattellit)
2010 Some People Say - Tunesmith (Universal Music)
2010 Free Lunch - Fuzz Noir (JazzWerkstatt Records)
2010 The guns are rested - Black Riders (Violet Noise Records)
2010 Črne Vode / Black Waters / Schwarze Wasser - Maja Osojnik Band (Viennese Soulfood Records)
2010 On the Horizon - Black Riders (Single; Violet Noise Records)
2009 FM4 Soundselection 21 (Universal Music) // Track 15: When I think of You
2006 JazzWerkstatt Wien 2006 (JazzWerkstatt Records) // CD 1, Track 11: Choral Nr. 1
2006 4444 Seconds of Austrian Pop!Music Vol.08/ Austrian Sound Odyssey_Vol. 07 (pop!platte) // CD 2, Track 46: No Tourists
2006 Oblaki so rdeči - Maja Osojnik Quartett (JazzWerkstatt Records)
2006 No Tourists - Tunesmith (BUNTSPECHT Music Gmbh & Co KEG)
2005 JazzWerkstatt Wien 2005 (JazzWerkstatt Records) // CD 1, Track 2: Paranoia; Track 11: Extended Maxi; CD 2, Track 6: Suawald Experience
2005 Uarrgh2 - Fuzz Noir (JazzWerkstatt Records)als Interpret, Gastmusiker
2021 Kuhle Wampe Extended - Ensemble Kuhle Wampe (Waschsalon Records) // Track 1: Grenzen (Sebastian Kuraz); Track 7: Arbeit (Wenn Sie mehr Arbeit Schaffen Wollen); Track 9: Stonk (To The People of Tomania)
2007 Die Bucht von Wien - Hansi Lang & Klaus Wienerroither (ORF)
2006 5.4.06 - Mühlbacher usw. (Extraplatte)
2005 5.4.05 - Mühlbacher usw. (Extraplatte)
2000 Next Generation of Sound (Extraplatte)
1997 Ultimate Sentences - Nouvelle Cuisine (Atemmusik Records)- Literatur
mica-Archiv: Sketches on Duality
mica-Archiv: Tree2007 Ternai, Michael: Fuzz Noir in der Roten Bar. In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: Fuzz Noir in der Roten Bar. In: mica-Musikmagazin.
2011 mica: 6. Viennese Soulfood Festival. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: No Home For Johnny zu Gast im Porgy & Bess. In: mica-Musikmagazin.
2013 Ternai, Michael: No Home For Johnny zu Gast im Bank Austria Kunstforum. In: mica-Musikmagazin.
2014 mica: VIENNA ROOMSERVICE #5. In: mica-Musikmagazin.
2015 Ternai, Michael: FLOWER - "Duft". In: mica-Musikmagazin.
2015 mica: Das 6. POPFEST WIEN präsentiert sein Programm. In: mica-Musikmagazin.
2017 Ternai, Michel: SKETCHES ON DUALITY – "Sketches On Duality". In: mica-Musikmagazin.
2017 mica: V. SESSION WORK FESTIVAL. In: mica-Musikmagazin.
2017 Ternai, Michael: GEORG VOGEL / ANDREAS WAELTI / MICHAEL PROWAZNIK stellen sich vor. In: mica-Musikmagazin.
2019 mica: 10. Popfest Wien – "Wien, du Vielvölkerstadt, zeig her Deine Schätze!". In: mica-Musikmagazin.
2019 mica: WAVES VIENNA MUSIC CONFERENCE: 26 – 28 SEPTEMBER 2019. In: mica-Musikmagazin.
2019 mica: DREAM-POP-DUO ANGER GEWINNT DEN XA-MUSIC EXPORT AWARD 2019. In: mica-Musikmagazin.
2019 Ternai, Michael: TOBIAS HOFFMANN NONET – "Retrospective". In: mica-Musikmagazin.
2019 Auer, Wolf: "[N]ot stretching time, but stretching divisions" – SKETCHES ON DUALITY in mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2020 mica: Kick Jazz V. In: mica-Musikmagazin.
2020 mica: grazJazznacht 2020. In: mica-Musikmagazin.
2020 Seierl, Antonia: AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN AUS POP/ROCK/ELEKTRONIK (04/2020). In: mica-Musikmagazin.
2020 Ternai, Michel: SCHNITTPUNKTE DER MUSIK 2020. In: mica-Musikmagazin.
2021 Ivellio-Vellin, Itta: AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN AUS POP/ROCK/ELEKTRONIK (02/2021). In: mica-Musikmagazin.
2021 Trischler, Stefan: Eine neue Ära – Austro Rap 2006-2021. In: mica-Musikmagazin.
2022 Drägerdt, Albert: Georg Vogel – Vielgestaltig – Mikrokosmos. In: mica-Musikmagazin.
2022 Ternai, Michael: "Wenn ich ehrlich bin, hatte ich nie wirklich vor, ein Soloalbum zu machen." – ANDREAS WAELTI im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.- Quellen/Links
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Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 27. 8. 2024): Biografie Michael Prowaznik. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/187103 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).