Falb Viola

Vorname
Viola
Nachname
Falb
erfasst als
Interpret:in
Komponist:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Jazz/Improvisierte Musik
Neue Musik
Global
Volksmusik/Volkstümliche Musik
Instrument(e)
Altsaxophon
Saxophon
Klarinette
Bombarde
Geburtsjahr
1980
Geburtsort
Tulln
Geburtsland
Österreich

Viola Falb "Lebt und arbeitet in Wien, studierte Saxophon Klassik und Popularmusik an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, Jazzkomposition an der Privatuniversität Anton Bruckner in Linz und Jazztheorie an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien.​
Studienaufenthalte führten sie an die Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin (Gebhard Ullmann, Hayden Chisholm), New York (Steve Lehman, Chris Potter, Ellery Eskelin, Hal Crook,...) und Bern (Django Bates).

Mit FALB FICTION gründete Viola Falb ihre erste eigene Band, die ihr ermöglichte ihren Kompositionen eine Stimme zu verleihen. Die Intensität der Improvisationen und das überzeugende Zusammenspiel der Formation überwältigten das Publikum und die Fachpresse und so wurde FALB FICTION 2006 zum European Newcomer des Jahres gewählt [...].

Das Interesse an unterschiedlichen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten lässt Falb in vielen Formationen erklingen – als Bandleaderin und aber auch als Sidewoman. Sie spielt und komponiert im Saxophonquartett PHOEN seit Beginn ihrer musikalischen Karriere, gründete das Pop-Hop-Duo Kitsch & Glory, wo sie als Akkordeonistin und Bassklarinettistin zu hören war, bei Trip-ling und FALB | HOLUB | SATZINGER taucht sie vollkommen in die frei improvisierte Musik ein, mit  FS:eins bestreitet sie mit dem Elektroniker Bernd Satzinger den Weg des avantgardistischen Konzeptprogramms und mit FALB / TODOROVSKI / NOVAK lebt sie ihre Liebe zur Kammermusik aus.

Falbs musikalisches Schaffen wurde stets durch ihre Kompositionen begleitet, die sich zu Beginn auf Jazzquartett und Saxophonquartett beschränkt hatten und mittlerweile auf zeitgenössische Orchestermusik, Oper und Kammermusikensembles ausgeweitet haben. So wurde sie auch 2020 mit dem Staatstipendium für Komposition des Bundesministeriums bedacht und 2022 mit dem Arbeitsstipendium der Stadt Wien."
Viola Falb: Biografie, abgerufen am 08.11.2023 [https://www.violafalb.com/bio]

Stilbeschreibung

"Ob nun mit ihrer Band Falb Fiction oder als Solokünstlerin, Viola Falb zählt ohne Zweifel zu den talentiertesten Musikerinnen, welche die heimische Jazzszene in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat. Ein enorm abwechslungsreiches Spiel, sowie ein ausgeprägtes Gespür für erstklassige Kompositionen bilden das musikalische Fundament der zu allen Seiten offenen Künstlerin. Zudem zeigt die Hans Koller Preisträgerin immer wieder auch Mut zum Risiko, wenn es darum geht, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. Stets vom Drang beflügelt, Neues auszuprobieren, lässt die Musikerin in ihrem Spiel unterschiedlichste stilistische Einflüsse ineinander fließen. Dabei kommt es schon vor, dass Viola Falb traditionell festgesetzte Genregrenzen durchbricht, um neue klangliche Ausdruckmöglichkeiten zu erforschen. Nein, ein Festhalten an festgesetzten Standards ist nicht wirklich das Ding der jungen Saxophonistin und Akkordeonistin."
Michael Ternai (2012): Viola Falb und Maria Augustin präsentieren Kitsch 'n' Glory. In: mica-Musikmagazin.

"Viola Falb war in den vergangenen Jahren viel unterwegs und es gibt wohl kaum einen Kontinent, den sie nicht bereist hat. Sie war in New York und Bangkok, machte Station in Kasachstan und Kirgisistan und verbrachte auch einige Zeit in Australien und Neuseeland. Die Saxophonistin sammelte Eindrücke und ließ sich von den musikalischen Traditionen dieser Orte mit dem Ziel, diese in irgendeiner Form in ihre Musik einfließen zu lassen, inspirieren. [...] Die Erfahrungen und Erlebnisse haben ihre eigene musikalische Sprache nicht unberührt gelassen und spiegeln sich in gewisser Weise nun auch in ihr wider. Sie wirkt im klanglichen Spektrum noch weiter, noch mehr ausgearbeitet und akzentuierter."
Michael Ternai (2012): Falb Fiction – around the world. In: mica-Musikmagazin.

Auszeichnungen

2004 Magazin "Jazzzeit", Wien: Publikumspreis
2004 Austrian Music Office: Nominierung Hans-Koller-Preis i.d. Kategorie "Newcomer des Jahres", "Publikumspreis"
2005 Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2006–2007" (mit FALB FICTION)
2006 EBU European Youth Jazz Orchestra, Berlin (Deutschland): musikalische Vertreterin Österreichs
2006 Magazin "Jazzzeit", Wien: Publikumspreis
2006 Austrian Music Office: Nominierung Hans-Koller-Preis i.d. Kategorie "Newcomer des Jahres", "Publikumspreis"
2006 Jazzfest Hradec Kralove (Tschechische Republik): European Newcomer of the Year (mit FALB FICTION)
2008 Austrian Music Office: Hans-Koller-Preis i.d. Kategorie "Newcomer des Jahres"
2010 Hotel Pupik, St. Lorenzen bei Scheifling: Artist in Residence (mit FALB FICTION)
2010 Symphonic Wind Composers Project - Österreichischer Komponistenbund, Österreichische Blasmusikjugend: Würdigungspreis (Treffen in der Wirklichkeit)
2013 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Startstipendium
2013 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Anerkennungspreis (Sparte Musik)
2015 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Staatsstipendium für Komposition
2013 Classical:NEXT (Klassik-Musikfachmesse), Wien: Classical:NEXT Kompositionspreis (Eröffnungsfanfare)
2015 TU Orchester-Wettbewerb - Technische Universität Wien: 2. Preis (Trombosonic)
2016 Stadt Wien: Förderpreis
2016 Soziale & Kulturelle Einrichtungen der austro mechana – SKE Fonds: Tonträgerförderung
2016 Austrian Soundchecks, Graz: Harry-Pepl-Preis
2017 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2017 Soziale & Kulturelle Einrichtungen der austro mechana – SKE Fonds: Tonträgerförderung
2018 Soziale & Kulturelle Einrichtungen der austro mechana – SKE Fonds: Kompositionsförderung
2018 STELLA18 - ASSITEJ Austria: Nominierung für "Herausragende Musik"
2018 musik aktuell - Neue Musik in Niederösterreich: Artist in Residence
2018 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2019 Magistrat der Stadt Wien - MA 7 Kulturamt: Kompositionsförderung
2020 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Staatsstipendium für Komposition
2022 Stadt Wien: Arbeitsstipendium
2022 HOLZ-BLECH-SCHLAG Meisterinnenkurs - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Teilnehmerin

Ausbildung

1987–1994 Musikschule Eggenburg: Klavier, Saxophon
1994–1998 Musikschule Hollabrunn: Saxophon (Martin Haslinger)
1998 Gymnasium Hollabrunn: Matura
1998–2002 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: IGP Saxophon Klassik (Christian Maurer, Oto Vrhovnik)
1998–2003 IGP Saxophon Popularmusik (Wolfgang Puschnig, Klaus Dickbauer)
1998–2007 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Komposition, Arrangement, Big Band, Ensemble - Diplom mit Auszeichnung
2002–2003 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Klavier (Michael Lipp) - BA
2004–2005 Hochschule für Musik Hanns Eisler, Berlin (Deutschland): Auslandsstudium (Gebhard Ullmann, Volker Schlott, Jiggs Whigham, Rolf Zielke)
2006–2007 MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Jazztheorie (Andy Middleton) - Abschluss
2007–2008 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Jazzkomposition (Christoph Cech) - MA
2010 New York (USA): Fortbildung Saxophon, u.a. bei Steve Lehman, Ellery Eskelin, Chris Potter, Rudresh Mahanthappa, Will Vinson, Max Pollak, Greg Osby, Hal Crook
2013–heute Fortbildung Komposition (Django Bates, Gerald Resch), Saxophon (Hayden Chisholm)

Tätigkeiten

2007–2012 Musikschule Retz: Lehrerin (Saxophon)
2012 Kompositionswettbewerb ZEITklang - Tage der Neuen Musik Niederösterreich, Krems: Jurymitglied
2012–heute Musikschule Hollabrunn: Lehrerin (Saxophon)
2020 Gustav Mahler Kompositionspreis - Musikforum Viktring-Klagenfurt: Jurymitglied
2020 Konzertzyklus "whir", Wien: Konzeption und Kompositionen; in Zusammenarbeit mit Jelena Popržan, Melissa Coleman, Maria Gstättner, Clara Frühstück, Teresa Rotschopf
2021 Austrian Composers Association - Bundeswettbewerb Jugend komponiert: Jurymitglied
2020–heute Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport - Abteilung IV/A/2 Musik und darstellende Kunst: Musikbeirätin
2020 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport - Abteilung IV/A/2 Musik und darstellende Kunst: Jurymitglied der Staatsstipendien für Komposition (gemeinsam mit Johannes Kretz, Judit Varga)
2021 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport - Abteilung IV/A/2 Musik und darstellende Kunst: Jurymitglied der Arbeitsstipendien für Komposition (gemeinsam mit Johannes Kretz, Judit Varga)

weitere Lehraktivitäten u. a.: beim Niederösterreichischen Blasmusikverband, der NÖ Bläserphilharmonie, prima la musica, diversen Wiener Musik-Camps
Austrian Composers Association, Wien: Mitglied, Vorstandsmitglied (Schriftführerstellvertreterin)

Schüler:innen (Auswahl)
Viola Jank

Mitglied in den Ensembles/Bands/Orchestern
2001–heute Phoen, Wien: Sopran-Saxophonistin, Klarinettistin (gemeinsam mit Christoph Pepe Auer (asax, bcl), Arnold Zamarin (tsax, cl), Florian Fennes (bsax, cl))
2002–heute Kitsch & Glory, Wien: Akkordeonistin, Klarinettistin (gemeinsam mit Maria Holzeis-Augustin (voc, rec))
2004–heute FALB FICTION, Wien: Gründerin, Bandleaderin, Saxophonistin, Komponistin (gemeinsam mit Christian Wendt (db), Herbert Pirker (schlzg), Philipp Jagschitz (pf))
2013 European Saxophon Ensemble: Saxophonistin, Komponistin
2013–heute FS:eins, Wien: Saxophonistin (gemeinsam mit Bernd Satzinger (synth, elec))
2014–heute Translucent: Klarinettistin (gemeinsam mit Julia Schreitl (sax, cl), Philipp Jagschitz (kybd), Hubert Bründlmayer (perc)) 
2015–heute Falb-Todorovski-Zenz, Wien: Mitbegründerin, Saxophonistin (gemeinsam mit Milos Todorovski (acc), Magdalena Zenz (vl))
2017–heute Trio Falb/Holub/Satzinger: Saxophonistin (gemeinsam mit Mark Holub (schlzg), Bernd Satzinger (db))
2017–heute Studio Dan: Saxophonistin, Klarinettistin
2019–heute Julia Schreitl "FrauenGestalten": Sopransaxophonistin, Bassklarinettistin (gemeinsam mit Julia Schreitl (asax, cl), Sophie Hassfurther (tsax, cl), Emily Smejkal (db), Judith Schwarz (perc))

Trip-Ling: Saxophonistin/Gründerin (gemeinsam mit Michael Bruckner-Weinhuber (git), Martin Ptak (pf))
Saxophonistin in zahlreichen weiteren Formationen u. a. bei: JazzWerkstatt Wien, Vienna Jazz Composers, Ensemble M : I : O, Criss Cross
musikalische Zusammenarbeit u.a. mit: Barbara Bruckmüller Big Band, Jazz bei Ralf, Dobrek Bistro

Aufträge (Auswahl)

2007 ÖBV - Grabenfest: Vom Suchen, vom Finden und vom Festhalten des Glücks
2007 für die Wiener Festwochen - JazzWerkstatt Wien: Electric Dinner
2007 Stadtkapelle Hollabrunn: Treffen in der Wirklichkeit
2008 Wiener Festwochen: Space Art Music
2009 Kulturfestival im Weinviertel: Drehmoment, Heldenhaft die Heidenschaft
2013 Gender-Projekt "Holz-Blech-Schlag" - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Alles Walzer
2013 für Classical:Next - Austrian Composers Association, Internationale Gesellschaft für Neue Musik – IGNM Österreich: Eröffnungsfanfare NEXt:tEN
2013/2014 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: fünf
2014 Interessensgemeinschaft Niederösterreichischer Komponisten – INÖK: SYNCHROTRON
2014 VSO – Vienna Saxophonic Orchestra: Dysnomia
2014 snim Wien: polar:konträr
2014 duoka (Deutschland): INS:IST:ING
2015 Saxophonquartett PHOEN: Wenn ich bitte sprechen darf
2017 für das Programm "Unsere 20 schönsten ZahntechnikerInnenlieder" - Chor Gegenstimmen: Keine Zeit
2018 Studio Dan: Minor
2020 Aureum Saxophon QuartettViola's Art of Dreaming
2020 cercle – konzertreihe für neue musik: ensemble :|: seuls
2020 Vienna Reed Quintet: Wohin?... geh nicht zu weit
2020 "Keep in contact" - Kultur Niederösterreich FREI HAUS: cadavre exquis

Aufführungen (Auswahl)

als Komponistin
2007 Phoen - ÖBV - Grabenfest, Wien: Vom Suchen, vom Finden und vom Festhalten des Glücks (UA)
2008 Wiener Festwochen: Space Art Music (UA)
2009 Blasmusikverein Großweikersdorf - Projekt "raumgreifend", Kunstprojekt am Heldenberg (NÖ) - Kulturfestival im Weinviertel: Drehmoment (UA), Heldenhaft die Heidenschaft (UA)
2013 Studierende von Alexander Neubauer - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Alles Walzer (UA)
2014 SNIM − Spontanes Netzwerk für improvisierte Musik - SNIM Symposion, Echoraum Wien: polar:konträr (UA)
2014 Duoka (Deutschland): Christian Segmehl (asax), Lars Rapp (mar) - Hesseschen Rundfunk Frankfurt (Deutschland): INS:IST:ING (UA)
2014 Johannes Kretz (elec), Max Brand Ensemble, Christoph Cech (dir) - Interessensgemeinschaft Niederösterreichischer Komponisten – INÖK, Arnold Schönberg Center Wien: Synchrotron (UA)
2015 Magdalena Hahnkamper (voc), Saxophonquartett PHOEN - Musikverein Wien: Wenn ich bitte sprechen darf (UA)
2015 VSO – Vienna Saxophonic Orchestra, Lars Mlekusch (Dirigent) - Sax Fest Wien, Konzerthaus Wien: Dysnomia (UA)
2018 Chor Gegenstimmen, Stefan Foidl (dir), Joanna Lewis (vl), Julia Purgina (va), Mara Kronick-Achleitner (vc) - Programm "Unsere 20 schönsten ZahntechnikerInnenlieder", Musikverein Wien: Keine Zeit (UA)
2020 cercle – konzertreihe für neue musik: ensemble :|: seuls (UA)
2020 Vienna Reed Quintet - monforter zwischentöne, Feldkirch: Wohin? - geh nicht zu weit (UA)
2020 Jelena Popržan (voc), Milos Todorovski (acc), Tomáš Novák (vl) - Konzertzyklus "whir", Musikverein Wien: Invention (UA)
2021 FRAUFELD - Wien Modern: Floating Perspective II (UA)
2022 FRAUFELD - Wien Modern: Floating Perspective II (UA)

als Interpretin
2022 Simon Plötzeneder (tp), Viola Falb (asax, dir), Phil Yaeger (pos), Michael Tiefenbacher (pf), Andrea Fränzel (db), Lukas Aichinger (schlzg) - Finalkonzert Young Jazz Award - Austrian Composers Young Jazz Award, ACOM – Austrian Composers, Wien: Desperate Perfidy (UA, Nikolaus Holler), Moving In Circles (UA, Christoph Suttner), Demon Crazy? (UA, Felix Biller)

Pressestimmen (Auswahl)

08. April 2020
über: A Room For You. - Viola Falb/Mark Holub/Bernd Satzinger (Slam Productions, JazzWerkstatt Records, 2020)
"Diesen Frühling erscheint mit "A Room For You" (JazzWerkstatt Records) das erste Album von VIOLA FALB, MARK HOLOUB und BERND SATZINGER. Das äußerst spannende Trio präsentiert dabei ein Werk, das sich zwischen Konzept, Improvisation und dynamischer Vielfalt bewegt. Viola Falb (Saxofon) ist ganz sicher eine der umtriebigsten Musikerinnen dieses Landes [...]. Nicht minder beeindruckend liest sich auch der Lebenslauf der beiden Mitmusiker [...]. Bereits im Herbst 2018 aufgenommen, präsentiert sich "A Room For You" nun mit insgesamt fünfzehn Titeln und einer enormen Bandbreite an musikalischen bzw. künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Irgendwo in der Welt von Free Jazz, Hard Bop bzw. auch in einer zeitgenössischen Herangehensweise zu verorten, wird kreativen Einschränkungen kein Platz geboten, dafür aber wird dem Flow des Spiels absolut freier Lauf gelassen. Diese Freiheit wird von Falb, Holoub und Satzinger auch vollends genutzt. Virtuosität, Einfallsreichtum und technische Fertigkeiten des Kollektivs begeistern auf allen Ebenen und nehmen dabei auch die gesamte Aufmerksamkeit der HörerInnen in Anspruch [...]. Gerade wenn, wie auf der neuen CD, mit einem freien Konzept gearbeitet wird, sind sowohl die Ideen der einzelnen Akteure als auch die Reaktion bzw. Nichtreaktion auf die Ideen der anderen ungemein interessant. Und eben dieses Spannungsfeld bespielen die drei Instrumentalisten mit Souveränität und Originalität und lassen so das neue Album zu einem wirklich interessantem Hörvergnügen werden! [...]"
mica-Musikmagazin: FALB HOLOUB SATZINGER – "A ROOM FOR YOU" (Alexander Kochman, 2020)

21. Juli 2011
"Bei Viola Falb, Christoph Pepe Auer, Florian Fennes und Arnold Zamarin handelt es sich um vier überaus experimentierfreudige Instrumentalisten, die sich immer auf der Suche nach neuen musikalischen Herausforderungen befinden und dabei schon gerne einmal über den Tellerand hinausblicken. Allesamt entstammen sie dem Umfeld der JazzWerkstatt Wien. Kennern der Szene dürften die jungen MusikerInnen wohl ein Begriff sein, sind sie doch seit Jahren fixer Bestandteil der heimischen Jazzszene und haben zu zahlreichen Anlässen bereits unter Beweis gestellt, welch herausragende Kreativköpfe sie sind. Wenn es darum geht, die eigenen Ideen zu verwirklichen, zeigen die vier Protagonisten immer wieder viel Mut zum Risiko und keinerlei Berührungsängste. [...] Will man die Musik des Vierers in Worten beschreiben, kommt man mit herkömmlichen Genreeinteilungen nicht weit. Phoen ist der Versuch, traditionelle Stilbegrifflichkeiten aufzuweichen, sie, wenn möglich, einem neuen Kontext zuzuführen. Was hier regiert, ist das freie Spiel, das Entwerfen von narrativen, sich in Bewegung befindlichen Klanggerüsten, die sich nicht an gängigen Definitionen orientieren, sondern eigene, höchst individuelle Ausformungen annehmen. Stilistisch agiert das Quartett im weiten Feld zwischen Jazz, Improvisation und zeitgenössischer Musik. Am Kompositions- und Arrangementprozess sind Falb, Auer, Fennes und Zamarin nahezu im gleichen Maße beteiligt. Eine Arbeitsmethode, die bei einer Gruppe von solchen Ausnahmekönnern eher eine Seltenheit darstellt. Trotz der individuellen Fähigkeiten lassen sich die vier MusikerInnen gegenseitig jedoch genügend Raum zur Entfaltung."
mica-Musikmagazin: Phoen zu Gast bei den wellenklaengen (Michael Ternai, 2011)

Diskografie (Auswahl)

2020 A Room For You. - Viola Falb/Mark Holub/Bernd Satzinger (Slam Productions, JazzWerkstatt Records)
2019 Phoen Extended - Phoen Extended (Session Work Records)
2018 FS:eins - FS:eins (LP; JazzWerkstatt Records)
2012 Around the World - Falb Fiction (Session Work Records)
2010 Verdreht - Phoen (Session Work Records)
2008 Lost Control - Falb Fiction (JazzWerkstatt Records)
2005 Waiting for - Falb Fiction (JazzWerkstatt Records)

als Interpretin
2015 Mei Mutterl War A Weanerin - Barbara Bruckmüller Big Band (Bicolorious Music Records)
2015 Oasen - Criss Cross (ATS Records)
2014 Promotion Single: "Heut' kommen d'Engerl auf Urlaub nach Wean" - Barbara Bruckmüller Big Band (Not on Label)

Tonträger mit ihren Werken
2018 Damn! Freistil-Samplerinnen 4+5 (Chmafu Nocords) // CD 1, Track 6: Refraiming
2015 Saxophon plus - Christian Segmehl (Thorofon) // Track 5: Improvisation EINS
2015 Oasen - Criss Cross (ATS Records) // Track 7: Just Another Year

Literatur

mica-Archiv: Viola Falb
mica-Archiv: FALB FICTION
mica-Archiv: FS:eins
mica-Archiv: Criss Cross

2007 Ternai, Michael: Musik vor dem Außenministerium. In: mica-Musikmagazin.
2007 Ternai, Michael: Jazz.Kunst live mit Viola Falb. In: mica-Musikmagazin.
2007 Wildner, Günther: Von der Klassik zum Jazz Oder Fiction à la Falb. In: Kollektion 7 (Magazin des Instituts für Popularmusik), Dezember 2007, S. 28–31; abgerufen am 18.03.2021 [https://www.ipop.at/wp-content/uploads/2018/12/kollektion_2007_fertig1.pdf]
2008 Pressetext: Falb Fiction – Lost Control. In: mica-Musikmagazin.
2008 Ternai, Michael: Hans Koller Preis 2008. In: mica-Musikmagazin.
2008 mica: Hans Koller Preis 2008. In: mica-Musikmagazin.
2008 Ternai, Michael: Jazzwerkstatt Wien feat. Viola Falb beim Salzburger Jazzherbst. In: mica-Musikmagazin.
2008 Ternai, Michael: Jazzwerkstatt in der Kunstzone Karlsplatz. In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: Falb Fiction in der Roten Bar. In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: Falb Fiction. In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: Falb Fiction im Blue Tomato. In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: Viola Falb und Maria Augustin mit "Kitsch n' Glory" im Schloss Concordia zu Gast. In: mica-Musikmagazin.
2009 Ternai, Michael: Die Songreiterei präsentiert wemakemusic*. In: mica-Musikmagazin.
2010 Ternai, Michael: FAT TUESDAY präsentiert Falb Fiction und Karl Ritter. In: mica-Musikmagazin.
2010 mica: Symphonic Wind Composers’ Project 2009/2010. In: mica-Musikmagazin.
2011 Ternai, Michael: Der Internationale Frauentag und das österreichische Musikleben. In: mica-Musikmagazin.
2011 Ternai, Michael: wellenklaenge 2011. In: mica-Musikmagazin.
2011 Ternai, Michael: Phoen zu Gast bei den wellenklaengen. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: Viola Falb und Maria Augustin präsentieren Kitsch 'n' Glory. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: Viola Falb und ihre Kollegen melden sich zurück. In: mica-Musikmagazin.
2012 mica: Mehr neue Musik für Niederösterreich. In: mica-Musikmagazin.
2013 mica: HOLZ-BLECH-SCHLAG. In: mica-Musikmagazin.
2013 Ternai, Michael: Falb Fiction live in der Kulturmüh. In: mica-Musikmagazin.
2013 mica: Kulturpreise des Landes Niederösterreich 2013 überreicht. In: mica-Musikmagazin.
2013 Felber, Andreas: Die neue Relevanz des alten Netzwerk-Gedankens – die junge österreichische Jazzgarde. In: mica-Musikmagazin.
2014 Leitner, Alexandra: Wien im Rosenstolz – Landpartie. In: mica-Musikmagazin.
2014 mica: II. Session Work Festival. In: mica-Musikmagazin.
2014 Felber, Andreas: Szene im Umbruch: Abschiede und Newcomer prägten in den letzten Jahren die österreichische Jazzlandschaft. In: mica-Musikmagazin.
2014 mica: Das MAX BRAND Ensemble im Schönberg Center. In: mica-Musikmagazin.
2014 mica: Das MAX BRAND ENSEMBLE zu Gast im Porgy & Bess. In: mica-Musikmagazin.
2015 Ternai, Michael: Jazz in Österreich – Ausdruck einer großen musikalischen Vielfalt. In: mica-Musikmagazin.
2017 Ternai, Michael / Röggl, Philip: Die weibliche Handschrift in der österreichischen Musik. In: mica-Musikmagazin.
2017 mica: musik aktuell – neue musik in nö ausschreibung 2018: komposition – improvisation. In: mica-Musikmagazin.
2018 mica: WORDRAPS ZU NIEDERÖSTERREICH: ÜBER MUSIK, DIE SZENE UND GEHEIME ECKEN. In: mica-Musikmagazin.
2020 mica: Konzertzyklus "whir". In: mica-Musikmagazin.
2023 mica: EHRFEM 23/24 – Festival der Frauen in der Musik. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Viola Falb
austrian music export: Viola Falb
Wikipedia: Viola Falb
Facebook: Viola Falb
Soundcloud: Viola Falb
INÖK: Viola Falb
Musikergilde: Viola Falb
Webseite: Phoen Saxophonquartett
YouTube: Phoen Saxophonquartett
Webseite: FS:eins